Blutzuckermeßgeräte - große Meßunterschiede ?

Juhu,

ich poste das jetzt einfach hier nochmal, weil ich nicht weiß, ob es beim Forum Einstellungen von so vielen gelesen wird. Hier nochmal mein Problem:

Hi Fachfrauen,

ich habe nochmal eine Frage an Euch:

heute habe ich das Freestyle Freedom Lite von Abbott zugeschickt bekommen. Bisher habe ich Sam ja immer mit dem Stada GluckoCheck gemessen, da wir bei Diagnosestellung von Sam noch nicht hier im Forum waren und ich mir in der Apotheke einfach ein Gerät geholt habe.

Nun haben wir eben mal eine Testmessung gemacht und es gab dann doch eine erhebliche Abweichung bei Sam. Mein Mann hat dann bei sich gemessen und da war zwar auch eine Abweichung, aber die war nur ein paar Punkte, bei Sam lag der Unterschied aber bei ca. 200.

Kann das sein ? Hat das schon mal jemand getestet ??

Das wäre der Hammer, denn Sam hat ja schon öfter mal diese Ausreißer nach oben gehabt und nun vermute ich fast, dass das an dem Gerät liegen könnte... ?

Was meint Ihr ?

Werde dann wohl schnellstens Teststreifen für das Freestyle ordern und dann nur noch damit messen.

Vielleicht hat jemand von Euch auch so eine Erfahrung gemacht ??

LG, Steffi mit Sam

Vielleicht wird das Thema hier eher gesehen, weil ich morgen noch Teststreifen besorgen müsste...

Habe auch die beiden Meßergebnisse zum Vergleich mal in Sam's Tabelle eingetragen.

Hätte gar nicht gedacht, dass es da soooo große Unterschiede geben würde, dachte eher, die wären geringer. Aber das ist ja schon einiges.

Wäre froh über ein paar Erfahrungsberichte/Tipps.

Danke schön !

LG, Steffi mit Sam
 
AW: Blutzuckermeßgeräte - große Meßunterschiede ?

Hallo Steffi,

Unterschiede in den Werten sind normal, die Geräte haben eine Meßtoleranz vonj 15%. Dh. prinzipiell kann der "wirkliche" Wert bei 100 liegen, während ein Gerät 115 zeigt und das andere nur 85.
Das spielt keine sooo große Rolle, weil vor allem die Tendenzen wichtig sind. Ob meine Cleo nun WIRKLICH einen BZ von 96 hatte vorhin, ist nicht ganz so bedeutend, wichtig ist, daß es ihr gut geht und die Werte generell in diesem Bereich sind.
Auch darauf kann es z.b. beruhen, daß Cleo sich bei Werten um die 40 noch pudelwohl fühlt, während andere Katzen da schon ihre Frauchen anknabbern vor Hunger - es kann ja sein, daß ihr realer BZ-Wert da eigentlich erst bei 50 liegt, weil mein Meßgerät am unteren Ende der Toleranz liegt.
Deshalb empfehlen wir, immer mit einem Gerät zu messen, weil Werte verschiedener Geräte keine gemeinsame Basis haben.

Eine Abweichung von 200 mg/dl ist allerdings außerhalb jeder möglichen Toleranz.
Ich würde das beobachten und eine Zeitlang mit zwei Geräten parallel messen. So hast du eine Prüfmöglichkeit, ob dein Gerät spinnt.
Bei der Kalibrierung mit der Kontrolllösung war alles in Ordnung, nehme ich an.


Es gibt allerdings noch eine andere mögliche Fehlerquelle: Wenn der Tropfen nicht ausreichend groß ist und man das Ohr dann knetet und preßt, um noch etwas Blut zu kriegen, kann das auch die Werte verfälschen. Deshalb ist es ratsam, bei jedem Ausreißerwert, egal ob nach unten oder nach oben, noch einmal mit einem frischen Blutstropfen nachzumessen.
Da hab ich selbst schon manche Überraschung erlebt.


Allerdings habt ihr ja ein ständiges Auf und Ab mit ganz erheblichen Schwankungen. Entweder dein Gerät ist völlig im Eimer, oder - was ich hier fast für wahrscheinlicher halte - da pfuscht noch eine andere Erkrankung mit in den Werten rum.

Guck mal bei Birgits Konstantin die Werte vom letzten Frühjahr an. Konsti hatte es drauf, von einem mPre von 440 zu einem abendlichen 108 und weiter zu einem +3 von 40 zu wandern, um dann am nächsten Morgen bei 190 so zu tun, als wäre nichts gewesen.
Und dann vergleiche die Werte mit dem, was jetzt bei ihnen draus geworden ist, seitdem sie die Schilddrüse behandeln...
 
AW: Blutzuckermeßgeräte - große Meßunterschiede ?

Hallo Steffi, ich messe immer mit dem Contour von Bayer, habe davon zwei Geräte, auch die haben Abweichungen von etwa 10%. Dann habe ich mir ein anderes Gerät gekauft, weil die Contour Teststreifen so teuer sind, aber das geht gar nicht, wenn das Contour 100 anzeigt, dann habe ich bei dem anderen Gerät garantiert 130 oder noch mehr. Also bin ich beim ersten geblieben und nehme wohl oder übel den Mehrpreis in Kauf.:up:
 
AW: Blutzuckermeßgeräte - große Meßunterschiede ?

Hallo Wera,

Dann habe ich mir ein anderes Gerät gekauft, weil die Contour Teststreifen so teuer sind, aber das geht gar nicht, wenn das Contour 100 anzeigt, dann habe ich bei dem anderen Gerät garantiert 130 oder noch mehr. Also bin ich beim ersten geblieben und nehme wohl oder übel den Mehrpreis in Kauf.:up:
118 - 15% = 100
118 + 15% = 136
könnten also beide Geräte innerhalb der Toleranz recht haben.
Und es sagt dir ja niemand, welcher der Werte nun der absolut reale ist. Du suchst dir letzten Endes nur das Meßgerät aus, was dir die Werte zeigt, die dir besser gefallen. Ob sie nun wirklcih stimmen und nicht die des anderen Geräts, weißt du ja gar nicht.
 
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AW: Blutzuckermeßgeräte - große Meßunterschiede ?

Danke für Eure Antworten... ich habe es auch soweit verstanden, aber ich bin immer noch skeptisch, was dann die "nicht empfohlenen" Geräte für Katzen angeht.

Wir haben heute auch immer beide Geräte genommen und zeitgleich gemessen.

Mit unserem STADA GluckoCheck hatte Sam dann heute morgen einen PRE von 546, mit dem Freestyle Freedom Lite nur einen Wert von 273.

Weiß denn jemand genau, warum nur diese 4 oder 5 Geräte für Katzen empfohlen werden ?

Grundsätzlich stimme ich ja zu, dass es eine Toleranz geben kann, egal bei welchen Geräten auch immer, aber die zwischen dem STADA und dem Freestyle finde ich jetzt so extrem, vor allem, weil wir uns bei den Werten über 500 ja auch gleich so unwohl fühlen, weil die ja gar nicht wünschenswert sind. Da fühle ich mich mit dem 273er Wert natürlich schon ganz anders. Dem Stada traue ich jetzt jedenfalls nicht mehr so recht über den Weg. Die Tabelle von Sam sähe ja schon ein bisschen anders aus, wenn man sich die hohen 400er/500er Werte um die Hälfte reduziert denkt. Verstehe natürlich, dass es auf die Kurve ankommt und es wichtig ist, eine gleichbleibende zu erreichen, aber insgesamt hätte Sam ja dann gar nicht solche großen Ausreißer drin *seufzzz* Versteht Ihr, was ich meine ?

Habe heute noch mit einem Apotheker gesprochen und der meinte, dass die Geräte nach oben hin noch stärkere Abweichungen haben. Habe jetzt auch das Bayer Contour noch als Testgerät da, damit habe ich heute aber auch nur 1 x gemessen, weil ich Sam nicht so strapazieren wollte.

Ergebnis dann da:
Stada 333
Freestyle 170
Contour 248

Wir werden auf Dauer natürlich jetzt bei nur 1 Gerät bleiben... mal sehen, ob es das Freedom oder das Contour bleibt... das Stada werde ich wohl aussortieren.

Soweit meine Erfahrungen bis jetzt...

LG, Steffi mit Sam
 
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AW: Blutzuckermeßgeräte - große Meßunterschiede ?

@Ida:

habe ich ganz vergessen:
wir waren ja gerade bei der Internistin und bis auf die Herzgeschichte ist sonst jetzt alles ausgeschlossen bei Sam.

Und das Gerät haben wir mit der Kontrolllösung getestet, das war okay (STADA).

Und was auch komisch ist: nur bei Sam klafft diese große Differenz, bei meinem Mann lag es innerhalb der Toleranz :loss:

LG, Steffi mit Sam


P.S. Habe gerade den Befund von der Internistin in die Signatur geladen...
 
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AW: Blutzuckermeßgeräte - große Meßunterschiede ?

wir waren ja gerade bei der Internistin und bis auf die Herzgeschichte ist sonst jetzt alles ausgeschlossen bei Sam.

Sorry, aber das stimmt so nicht ganz.

Befundbericht schrieb:
Zähne adspektorisch ohne Befund,
Das heißt in Normaldeutsch nichts weiter, als daß die Zähne gesund aussehen, so weit man das ohne Röntgenblick beurteilen kann.

Am 19.Dezember waren wir zur Op-Vorbereitung, da wurden die Zähne auch adspektorisch beurteilt. Im Klartext: angesehen. Zu sehen waren Zahnstein und eine geringe Zahnfleischentzündung. Am 03. Januar wurden dann bis auf die Reißzähne ausnahmslos alle Zähne des Oberkiefers und 5 Zähne des Unterkiefers gezogen, weil sie FORL hatten. soviel zu "Zähne adspektorisch ohne Befund"

Ich weiß nicht, wo die Schwankungen der Geräte bei Sam herkommen. Aber einen Grund haben sie. Und was für meine Begriffe die Glaubwürdigkeit eines Veterinärs, der Somogyi attestiert, betrifft, schweige ich lieber.

In der Humanmedizin sind Internisten und Diabetologen sowas wie Chirurgen und Hirnchirurgen. Das hat ja einen Grund.
 
AW: Blutzuckermeßgeräte - große Meßunterschiede ?

Ida, da muß ich Dir recht geben, bin halt bei dem ersten Contour geblieben, mit ihm habe ich Minkas BZ von Anfang an gemessen, habe dann noch ein zweites bekommen und eben verglichen, wie gesagt, die Werte schwankten. Dann kaufte ich noch das VG Ratio und dort habe ich die starken Schwankungen, allerdings sind die Teststreifen über die Hälfte billiger. Mir war das alles zu unsicher und deshalb messe ich weiter mit Contour!:nice:
 
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