U300 Insulin - Nachfolger von Lantus

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Hallo ihr Lieben,
ich habe am Freitag wieder eine anregende Diskussion mit Dr. Z. gehabt:
Dieser hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass aus Lantus, wenn es in die Muskulatur gespritzt wird ein schnell wirkendes Insulin wird. Darum setzt er es auch bei der Behandlung einer Ketoazidose ein.
Für mich war das wirklich neu, darum schreibe ich es hier, auch wenn es vielleicht nicht so herpasst.
Weitere Neuigkeiten habe ich auch noch - ich bin etwas beunruhigt. Ich werde sie hoffentlich morgen richtig zusammengefasst haben und poste es dann.
 
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Wenn du Insulin in eine stärker durchblutete Stelle also in den Muskel spritzt wird es viel schneller verstoffwechselt, d.h. es wirkt stärker, schneller aber auch kürzer. Darum sollen wir ja subkutan spritzen.
 
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Ob Lantus oder Levemir ist eigentlich egal, genauso wie das neue kommende Insulin U300.

Da ich selbst Diabetiker bin, weiß ich von meinem Doc und aus versch. Quellen die ich über die KK beziehe, dass Lantus und Levemir Insuline sind die durch Rabattvereinbarungen zwischen Krankenkassen und Herstellern geschlossen wurden und "freiwillige Leistungen" der KK sind.

Genau so, wie wenn du heute mit einem Rezept für ein bestimmtes Medikament in die Apo gehst und dann auf einmal ein anderes Präparat, aber angebl. mit dem selben Wirkstoff bekommst ... und warum .... weil hier die Rabattverträge besser für die Kasse abgeschlossen werden konnten.

Hier kann man sehen, wer welche Rabattverträge von Novonordisk mit welchen KK geschlossen hat und das kann sich täglich ändern :grin:

http://www.novonordisk.de/media/Presse/KK/KKListe_langwirksame_Insuline.pdf

Also für mich sind die Fragen Lantus, Levemir oder U300 für die Katz :grin:
 
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Hallo,

wieso heisst das neue Insulin eigentlich "U300" :stupid:? Ist das nicht Lantus in hochkonzentrierter Form?

Hier steht:

"Pearls:
  • U300 is a new formulation of insulin glargine that is expected to last up to 40h.
  • New phase III study results are showing positive outcomes with U300 performing the same in controlling blood glucose as insulin glargine but with less hypoglycemia during the day and night.
  • U300 is based on the glargine molecule but requires a smaller volume of SQ injection and U300 demonstrates a flatter and longer PK/PD profile than that of insulin glargine."
Wie will man das bei einer Katzen dosieren :loss:?
 
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Hallo,

konzentriert ist ja jedes Insulin und mit den versch. Stoffen versetzt und bei den Basalinsulinen noch zus. die Verzögerungsstoffe gegenüber dem Analog Insulin.

Dass Lantus noch konzentrierter sein und so zu U300 wird, glaube ich nicht, denn es wird ja eingezogen weil es schon seit langem unter dem Verdacht steht, krebserregend zu sein.

U300 ist aber auch von Sanofi -Aventis und vl. tauschen die nur einfach versch. Zusatzstoffe aus ? .... und haben somit dann auch gleichzeitig ein Insulin entwickelt, das über/an 40 Stunden Wirksamkeit zeigt.

Zugelassen ist es ja auch noch nicht bei uns und USA blockiert. Fragt sich nur warum?

Da mir das U300 noch zu Suspekt ist für ein Tier, werde ich selbst dann auf Levemir wechseln. Das Detemir (Levemir ®) hat lt. Studien verbesserten Eigenschaften gegenüber dem Glargin / Lantus.

Zu der Frage woher kommt der Name habe ich absolut nichts finden können. Es wird immer nur von "U300 ist ein Abkömmling von Insulin glargin", der aber eine flachere und längere Wirkkurve aufweist", gesprochen.
 
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Hallo Irene,
Dass Lantus noch konzentrierter sein und so zu U300 wird, glaube ich nicht, denn es wird ja eingezogen weil es schon seit langem unter dem Verdacht steht, krebserregend zu sein.
woher hast Du diese Info?
Es gab mal vor Jahren eine (schlecht gemachte) Studie, die den Verdacht nahelegte, dass Lantus krebserregend sein könnte. Dies wurde durch andere Studien aber nie belegt!

Das Lantus-Patent läuft aus, so dass es bald wohl einige Nachahmerprodukte geben wird. Dass es aber vom Markt genommen werden soll, habe ich bis jetzt noch nirgends gelesen. :loss:
 
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Hallo Hildegard,
es gibt ja schon seit 2006 ode 2007 die ersten Warnmeldungen zu Lantus.
Diese wurden dann mal widerlegt und dann wieder als Wahrheit hingestellt - bis heute.

Tatsache ist, dass mein Diabetes Arzt - der noch weit mehr Funktionen in der Diabetes Welt (Sachverständiger vor Gericht usw.) mir aus diesen Gründen nie Lantus sondern Levemir verschrieben hat, obwohl ich es so gerne wollte, so hätte ich leichter für Sally abzweigen können :grin:
Ich bekomme Information von ihm, bin in einer Selbsthilfegruppe - die er zumeist leitet und wir so an Infos kommen, ausser Diabetes noch eine sehr aussergewöhnliche Stoffwechselkrankeit habe und für mehrere Studien (Uni Essen meistens) dabei war (nicht nur dm - aber mit drin in der Studie), immer noch Infomaterial von Kasse und zig anderes wie Apothekenblatt usw. auch dazu.

Letztendlich werden wir es nie erfahren, denn es wird immer nach Rabattverträgen zwischen Herstellern und Kassen, das verschrieben was gerade im Umlauf ist. So wurde auch das früher verschriebene Protaphane NPH oder das für alle verschriebenen Actrapid als Kurzzeitinsulin, durch neuere moderne Insline von den meisten Arzten, schon lange abgesetzt.
(Hausärzte sind da viel langsamer, echte Diabetologe handeln da schneller.

Aber alles zusammen genommen, habe ich mehr an Warnmeldungen zu Krebs bei Lantus mitbekommen und auch Surfen unter den versch. Schlagwörtern zeigen noch immer neue Hintergründe zu Lantus auf.

Eines davon ist: http://www.sueddeutsche.de/wissen/krebsgefahr-durch-analog-insulin-lantus-unter-verdacht-1.116981

6,5 Millionen Diabetiker in Deutschland sind auf die Zufuhr von Insulin angewiesen. Nun steht das Mittel Lantus unter Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. (Foto: Foto: dpa) Der Absturz an der Börse kam der Wissenschaft allerdings nur wenige Tage zuvor. Am kommenden Dienstag sollten im Fachmagazin Diabetologia, dem Organ des europäischen Diabetologenverbandes EASD, gleich vier Studien erscheinen, die von der erhöhten Krebsgefahr durch das Analog-Insulin Lantus berichten.
Da die Information offenbar vorzeitig durchgesickert und an die Börse gelangt war, entschloss sich die EASD, die Fachartikel früher zugänglich zu machen. In den Studien mit insgesamt mehr als 300.000 Patienten, die aus Schweden, Wales, Schottland und Deutschland stammen, sehen die Forscher bei Diabetikern, die das Analog-Insulin spritzen, ein erhöhtes Krebsrisiko.
Krebserkrankungen nehmen zu

Eine der Studien, die fast 130.000 deutsche AOK-Patienten einschließt, wurde vom Kölner Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) betreut, das der Diabetologe Peter Sawicki leitet. Die Forscher rechneten das Risiko, das sie entdeckten, auf 1000 Diabetiker um: Bei Patienten, denen im Durchschnitt täglich zehn Einheiten Glargin verordnet wurden, würden etwa vier Krebserkrankungen mehr auftreten als unter Diabetikern in ähnlichem Alter, die sich das konventionelle Humaninsulin spritzen.

Bei Patienten, denen täglich 50 Einheiten Glargin verordnet würden, seien es sogar 13 Krebserkrankungen mehr pro 1000 Patienten.


Allerdings, so die Wissenschaftler, wurde Glargin den AOK-Daten zufolge von den meisten Patienten nur in relativ geringer Menge eingesetzt. Mittelt man die Dosis, ergibt sich ein um etwa ein Prozent erhöhtes Krebsrisiko jährlich.



Anm. von mir: In einer TV-Sendung letzte Woche, wurde erwähnt, dass der Durchschnitt der Insulinmenge pro Patient bei 80 I.E. liegen würde !!!
 
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