Natalie und Missi - Vorstellung

Hallo,

ich bin Natalie und zusammen mit meinem Mann und unserer kleinen Tochter haben wir 4 Katzen (Freigänger). Missi, ein Kater aus dem Tierheim mit bekannter chronischer Darmentzündung, der im Februar 2010 bei uns einzog (und um den es leider nun auch hier gehen soll), Johnny und Cash- ein Geschwisterpärchen und halbwild aus Spanien (eingezogen Mai 2010) und Heidi, eine kleine Maus, die ausgesetzt wurde und seit September 2011 bei uns lebt.
Alle unsere 4 Leisetreter sind Freigänger.



Seit Mittwoch haben wir bei unserem Kater Missi (geboren November 2008) die Diagnose Diabetes. Wir sind eigentlich wegen einer Vorhautentzündung in die Tierklinik gefahren.
Da er aber schon eine lange Krankengeschichte hinter sich hat, fange ich mal vorne an:


Als wir ihn aus dem Tierheim holten, sagte man dort zu uns bereits, dass er offensichtlich eine chronische Darmentzündung hat und immer wieder etwas Kot verliert ( nur in Schüben, die meist im Winter stattfinden, wie wir rausgefunden haben, läuft er dauerhaft mit ungeformtem Kot aus. Das kann sich dann zu einer richtig akuten Entzündung entwickeln) und deshalb im TH auch nur ein Futter (RC Fit 32) bekommt und verträgt. Wir haben ihn übernommen und ihn auch gleich in der Tierklinik vorgestelölt. Dort machte man Blutbilder, untersuchte auf Parasiten und speziell Girardien. Man fand nichts, was erklärte, warum er diese Probleme hat. Wir lebten damit allerdings ganz gut und auch Missi blühte deutlich auf, nahm bei uns zuhause an Gewicht zu (war schon im TH eher schlank und ist es bis heute geblieben…L ), sein Allgemeinbefinden war s ehr gut und wir wischten hin und wieder etwas Kot weg (aber nur wenig).
Bis sich im Dezember 2011 die Situation deutlich verschlimmerte. Ich schob es zuerst auf den Stress, weil er wegen des kalten Wetters nicht mehr so rausgehen mochte oder auf das Streusalz, was hier auf den Strassen liegt und seinen Darm reizt, wenn er es vielleicht von den Füßchen ableckt. Wir versuchten zuhause erst eine Heilerdekur mit ihm, gaben ihm anschließen Bactisel zum Aufbau der Darmflora. Als sein Allgemeinzustand deutlich nachlies, er weniger fit wirkte und auch begann, Schmerzen zu bekommen sind wir wieder in die Tierklinik. Ich muss dazu sagen, dass er- egal wie schlimm er diese Geschichten bis heute hatte- er nie an Appettitmangel litt. Er fraß immer gut. Eigentlich war das für mich ein gutes Zeichen. Seit Mittwoch weiss ich es besser.


Als wir in die Tierklinik kamen, wurden wieder Blutwerte untersucht, Giardien. Wieder war nichts zu sehen. Da es Missi aber deutlich schlechter ging, bekam er eine Depotspritze mit- ihr ahnt es vielleicht schon- Cortison und Schmerzmittel. Ihm ging es sehr bald wieder viel besser und auch sein Koten wurde weniger, bis es schließlich ganz aufhörte. In den Phasen der Rekonvaleszenz gaben wir ihm gekochtes Hühnchen. Leider frass er das immer nur für 2 Tage und dann ging nichts mehr und er bediente sich an den anderen Näpfen (Wir füttern alle Katzen gleich, mit dem Futter, was er angeblich immer vertrug). Also kauften wir das empfohlene Hill’s I/D und fütterten eine Weile (alle) damit. Er fraß es aber nur , weil eben nix anderes da war.
Ich muss dazu sagen, dass unsere Katzen jederzeit Zugang zu Futter haben, wir nicht aktiv füttern (es sei denn natürlich die Näpfe sind leer und es hat gerade jemand Hunger), wo auch jetzt nach der Diagnose meine großen Bedenken liegen.
Missi erholte sich, sogar relativ schnell und war dann symptomfrei (er verlor hin und wieder Kot,aber das war für uns eben schon normal) und vor allem schmerzfrei.
Im Februar diesen Jahres hatte er wieder Probleme. Ganz massiv. Er hatte eine massive akute Darmentzündung. Er wollte nicht mehr springen und lag nur noch in einer Position, zog bei Berührung sofort den Bauch hoch. Wieder Tierklinik. Wieder Cortison. Diesmal ein anderes. Ich habe nicht weiter nachgedacht, weil ich nur froh war, dass er sich gut erholte. Meine Tante hat Morbus Crohn und so ähnlich und schlimm stellte ich mir seine Schübe vor. Mir tat es im Herzen weh und ich war froh, als es ihm ziemlich schnell sehr deutlich besser ging.
Anfang April hat er dann eine Bisswunde an der Schulter angeschleppt. Die Haare fielen aus, die Wunde ging auf, es eiterte. Tierklinik. Es wurde gespült und AB verordnet (Baytril). Normalerweise waren Bisswunden bzw deren Heilung nie ein Problem. Das war diesmal anders. Die Wunde wollte und wollte nicht richtig heilen. Sie ging zwar zu, allerdings blieb der Eiter trotz Spülen und AB in der Wunde und brach immer wieder auf. Wir gaben das AB ca 3,5 Wochen lang. Am vergangenen WE war die Wunde gut verheilt und wir setzten wie besprochen ab. Schon seit er ungefähr diesen Biss anschleppte, fiel mir auf, dass er viel trank (nicht so viel dass ich mich sorgte). Er ging sogar zur Spüle und trank Wasser aus dem Geschirr was einweichte. Ich dachte eben nur, er hat wegen des TroFus Durst und es sei ja auch gut dass er so viel trinkt. Ausserdem sah man ihn ständig am Futternapf. Da ich aber wusste, dass sein Darm das AB nicht wirklich gut vertragen konnte und er sicher bald wieder einen kleinen Schub bekommen würde (wir begannen deshalb schon mit Bactisel) machte mir aber auch das keine großen Sorgen. Allerdings hat er seit ca 1 Woche sehr abgenommen bzw er wirkte einfach ausgelaugt und eigefallen.



Am Mittwoch dann sind wir wegen einer Vorhautentzündung in die Tierkllinik. Er war etwas matt und ich dachte einfach, dass es an der Entzündung liegt. Er musste stationär und in Narkose, weil er sich den Penis bzw die Vorhaut nicht spülen lies. Man legte während der Narkose einen Katheter und untersuchte den Urin. Der Urin ist klar, aber Glucose ist drin. Blutuntersuchung ergab einen BZ von 518, der Fructosaminwert ist deutlich erhöht.
Als wir fuhren schlief er noch. Ich verarbredete, mich am nächsten Vormittag (also gestern) zu melden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Leider bekam ich die behandelnde Ärztin erst gestern Abend ans Rohr. Sie sagte mir, man haben ihm schon 2 mal Insulin gespritzt und es ginge ihm ganz gut. Ich war etwas angesäuert, weil ich mir gerne eine Absprache erwünscht hätte.
Wenn er heute selbstständig Urin lassen kann, dürfen wir ihn heimholen heute und dann habe ich auch einen Gesprächstermin vereinbart.


Seitdem schwanken meine Gefühlszustände zwischen Zuversicht und Panik, dass ich das alles in der erforderten Regelmäßigkeit nicht hinbekomme. Ich hänge nun seit 2 Tagen und 2 Nächten im Netz, sammle Infos und bin nun hier gelandet. Auch, weil ich befürchte, dass er dort Caninsulin (2 x 2 Einheiten) bekommt und ich nicht glaube, dass man mir da heute Lantus verschreibt. Ich bin hilflos, weil ich nicht weiss, wie ich dann weiter vorgehen soll. Da wir sehr ländlich wohnen und es hier eher „Großtier“ärzte gibt, die wenn dann keine Ahnung von Diabetes haben, ist die Tierklinik für mich eigentlich die Beste Lösung. Wir sind seit Jahren dort. Ich hoffe einfach, die verschreiben es mir. Was mache ich wenn nicht?
Ich kann, will und werde unseren Kater nicht nur alle 12 Stunden füttern. Es entspricht nicht seinem Essverhalten (schon wegen seines Darmes ist das absolut undenkbar), ich will ihm jetzt, wo er ja nicht eingestellt, vemutlich unter Heisshunger leidet nicht nur alle 12 Stunden füttern, es ist hier mit den anderen Katzen auch kaum umsetzbar und wenn dann nur mit sehr sehr viel Stress für ihn (wenn ich die anderen dann Füttere wenn sie heimkommen und er aber schon hatte), den ich unbedingt vermeiden will.
Vielleicht könnt ihr mir gute Ratschläge zu meinen momentanen Sorgen und Ängsten geben. Ansonsten freue ich mich über Hilfe. Sorry, dass es etwas lang geworden ist, ich hoffe ihr habt bis hierhin durchgehalten:nice:

Liebe Grüße!
 
AW: Natalie und Missi - Vorstellung

1. Name, Alter der Katze?
-> Missi, 4 Jahre (November 2008 geboren)

2. Geschlecht der Katze, kastriert oder nicht?
-> Kater, kastriert

3. Datum der Diabetes-Diagnose?
->01.05.2013

4. Gewicht der Katze im Moment? Was ist das Idealgewicht der Katze? (Wenn das Idealgewicht nicht bekannt ist: ist die Katze im Moment übergewichtig, abgemagert oder normalgewichtig?)
->höchstens 5 Kilo- eher schmal, ist aber von der Statur her auch kein kräftiger

5. Bekam die Katze vor ihrer Diagnose Cortison? Wenn ja, wann?
->leider ja. Zuletzt am 19.Februar 2013 weil seine chron.Darmkrankheit heftigste Ausmaße annahm

6. Beschreibe alle weiteren Erkrankungen der Katze.
z.B. Niereninsuffizienz, neuropathische Erscheinungen, Verdauungsprobleme, usw.
->ausser der chron. Darmentzündung weiss ich (noch) nix, reicht aber auch mit der Diabetes jetzt

7. Beschreibe die Medikamente, Naturheilmittel, Nahrungsergänzungsmittel die die Katze momentan erhält.
->momentan nichts, manchmal Bactisel

8. Was für Futter-Sorten frisst die Katze? (Nassfutter und/oder Trockenfutter bitte inklusive Markennamen)
-> leider nur RC Fit 32 (ist bisher von allem probierten Futter das einzigste, was er einigermaßen verträgt). Ich versuche die Woche auf Natural Cat umzustellen

9. Misst du regelmässig nach Ketonen? Wenn ja, wie oft misst du? Mißt du im Urin oder im Blut?
-> bisher einmal mit abgelaufenen Ketosticks: negativ. Ab Montag habe ich Blutteststreifen

10. Hatte deine Katze schon mal erhöhte Ketone? Oder sogar eine diabetische Ketoazidose (DKA)? Wenn ja, bitte beschreiben.
->keine Ahnung

11. Generelle Infos zu den Insulin-Sorten die die Katze bis jetzt erhalten hat.
z.B. Caninsulin von Dez 2006 - Feb 2007, typischer Pre-Wert 300-400, typischer Nadir-Wert 150-250, zwei Spritzen pro Tag, 0,5-2,5 IE pro Spritze
->vom 02.05.13 -04.05.13 Caninsulin (2 x tgl. 2 IE)

12. Bitte schreibe im Detail die Insulin-Dosen und Blutzuckerwerte der letzten 2 Wochen auf, wenn diese vorhanden sind. (Link zu eigener Tabelle ist auch okay)
z.B.
Freitag 20.4.2007
MPre 305 0,5 IE gespritzt
+ 4 230
+ 6 347
APre 386 0,5 IE gespritzt
+ 4 178
+ 7 245
usw.

->

13. Welches Modell von Glucometer benutzt du?
-> Glucomen LX Plus

14. Welche Sorte Insulin-Spritzen benutzt du?
->BC Micro Fine +Demi

15. Wie hoch war der letzte Fruktosamin-Wert? (inklusive Referenz des Labors)
->deutlich erhöht (genauer Wert wird noch erfragt)

16. Wie hoch war der letzte Schilddrüsen-Wert bzw. T4/Gesamtthyroxin? (inklusive Referenz des Labors)
->

17. Ergebnisse von der aktuellen Blutuntersuchung ("großes Blutbild" und "klinische Chemie"). Diese kannst du dir direkt beim Tierarzt kopieren oder auch zufaxen lassen. Hier sollten alle Ergebnisse aufgeschrieben werden plus die Referenz des Labors. Es ist auch wichtig zu wissen, ob die Katze bei der Blutabnahme nüchtern war.
z.B. Katze war nüchtern
Harnstoff-N Serum 40 mg/dl (10-33 mg/dl)
Cholesterin 193 mg/dl (70-150 mg/dl)
usw.

->

18. Alle weiteren zusätzlichen Infos, die hilfreich sein könnten.
z.B. ob ein Wechsel zu Lantus oder Levemir in Betracht gezogen wird
->
 
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