Schmerzmedis bei Spondylose & Arthrose

Hallo ihr Lieben,

beim Röntgen neulich wurden bei Micky eine stärkere Arthrose und eine Spondylose festgestellt. Einige Wirbel haben schon diese typischen "Haken" (Brücken...) gezeigt. Es wurde nur die vordere Körperhälfte geröngt, weil es eigentlich um Herz und Lunge ging, daher kann ich nicht sagen, wie ausgeprägt es "hinten" ist.

Durch die Zahn-OP hat Micky ein paar Tage Melosus bekommen, was problemlos abgesetzt werden konnte, dachte ich. Nach 3 Tagen scheint er ziemlich plötzlich (so von einer Stunde auf die nächste) starke Schmerzen gehabt zu haben. Hat sich nicht anfassen lassen, geschnappt, um mir zu zeigen, dass ich ihn auch nicht berühren soll, die treppe ist er auch nicht wie sonst hochgegangen. Ich tippe drauf, dass das auch so ein Spondylose-Schub sein könnte gerade??!! Der soll ja sehr schmerzhaft sein, erst nach Verknöcherung nicht mehr.
Allerdings müsste er das dann schon öfter mal gehabt haben, dem Röntgenbild nach, Shcmerzen sind mir vorher aber nicht aufgefallen.

Wundert mich, dass es genau wenige Tage nach Schmerzmittelgabe losging, evtl. war die Leidfähigkeit herabgesetzt, wo er einige Tage eine größere Dosis Schmerzmittel bekam vorher.

Er bekommt jetzt 0,1ml Melosus am Tag, zumindest, bis die TÄ am Mittwoch zum Hausbesuch kommt. Empfohlene Dosis bei Arthrose-Behandlung wären bei ihm 0,3ml, aber die 0,1ml scheinen prima auszureichen. Natürlich ist das nicht so gut für die Nieren.

Er bekommt außerdem eine Messerspitze Glukosaminol Kleintier seit einiger Zeit (Inge hat mir auch Cosequin - Tabletten geschickt, die habe ich jetzt noch nicht gegeben). Nun weiß ich nicht, ob das in doppelter Menge helfen könnte.
Ich muss zugeben, dass ich sehr ängstlich damit bin, das gut wirkende Melosus wieder abzusetzen ohne Alternative - Garantie, weil er neulich so sehr gelitten hat :sad::sad: Momentan gehts ihm deutlich besser.

Würde mich sehr über Hilfe und Tipps freuen :flower:

Anna

achso, Micky hat Akromegalie, eine starke Herzinsuffizienz und momentan wohl auch Wasser in der Lunge, falls sich das durch die Entwässerungsspritze nicht verbessert hat (er zeigt keine Auffälligkeit beim Atmen, daher kann ich das nicht sagen) am Mi wird entschieden, ob er Entwässerungstabletten bekommt
 
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Hallo liebe Anna,

ich kann dir leider nicht sehr viel weiter helfen, denn über Spondylose weiß ich auch nicht mehr als du.

Durch die Zahn-OP hat Micky ein paar Tage Melosus bekommen, was problemlos abgesetzt werden konnte, dachte ich. Nach 3 Tagen scheint er ziemlich plötzlich (so von einer Stunde auf die nächste) starke Schmerzen gehabt zu haben. Hat sich nicht anfassen lassen, geschnappt, um mir zu zeigen, dass ich ihn auch nicht berühren soll, die treppe ist er auch nicht wie sonst hochgegangen. Ich tippe drauf, dass das auch so ein Spondylose-Schub sein könnte gerade? Der soll ja sehr schmerzhaft sein, erst nach Verknöcherung nicht mehr.

So habe ich das auch gelesen. Aber dass Mickys Schmerzen durch die Spondylose kamen, ist auch nur eine Vermutung? (Sicher aber eine sehr wahrscheinliche.) Kannst du Mickys Reaktion mit irgendeiner Körperregion/-stelle in Verbindung bringen, die evtl. schmerzhaft war/ist?

Wundert mich, dass es genau wenige Tage nach Schmerzmittelgabe losging, evtl. war die Leidfähigkeit herabgesetzt, wo er einige Tage eine größere Dosis Schmerzmittel bekam vorher.
War das noch unter Schmerzmittelgabe, oder hattest du da das Schmerzmittel abgesetzt?

Er bekommt jetzt 0,1ml Melosus am Tag, zumindest, bis die TÄ am Mittwoch zum Hausbesuch kommt. Empfohlene Dosis bei Arthrose-Behandlung wären bei ihm 0,3ml, aber die 0,1ml scheinen prima auszureichen. Natürlich ist das nicht so gut für die Nieren.
Das ist schon wieder die Sache mit dem Teufel und dem Beelzebub. Meloxicam (der Wirkstoff in Melosus) ist auch nicht gut bei Herzinsuffizienz, und die gleichzeitige Gabe von Diuretika (Entwässerungsmittel) erhöht die Gefahr einer toxischen Reaktion.

Ich würde die TÄ auf Buprenovet ansprechen, das wäre ein Opioid zum Spritzen. In Tablettenform gibt es das auch unter dem Namen Temgesic. Wir hatten das Thema wegen der Schmerzmittel hier schon häufiger. Die TÄ wird es dir wahrscheinlich für Micky nicht verschreiben, da das Medikament unter das Betäubungsmittelgesetz fällt und TÄ für die Verschreibung eine besondere Genehmigung brauchen. Sie kann es aber ggf. für ihren Praxisbedarf bestellen und dir dann für Micky mitgeben.

Als Dosierung für Buprenorphin wurden mir von einer TÄ in einem anderen Fall 2 x täglich 0,03 ml pro kg Körpergewicht genannt. Ich habe inzwischen allerdings einige Male gelesen, dass Katzen bei dieser Dosierung schon extrem müde reagieren können und würde es daher erst mal mit einer halben Dosierung probieren.

Er bekommt außerdem eine Messerspitze Glukosaminol Kleintier seit einiger Zeit (Inge hat mir auch Cosequin - Tabletten geschickt, die habe ich jetzt noch nicht gegeben). Nun weiß ich nicht, ob das in doppelter Menge helfen könnte.
Hier verstehe ich nicht so genau, was du meinst. Ich hab mir die Zusammensetzung der beiden Mittel angeschaut, und sie scheinen mir nicht direkt vergleichbar. Meinst du mit "doppelte Menge" die zusätzliche Gabe von Cosequin? In Cosequin ist Glukosamin drin, davon habe ich auch schon gelesen, dass es bei Arthrose gut und nachweislich hilfreich sein soll. Die anderen Inhaltsstoffe darin kenne ich aber nicht. Es wäre vielleicht einen Versuch wert.

Ich muss zugeben, dass ich sehr ängstlich damit bin, das gut wirkende Melosus wieder abzusetzen ohne Alternative - Garantie, weil er neulich so sehr gelitten hat :sad::sad: Momentan gehts ihm deutlich besser.
Das verstehe ich sehr gut... Genauso hätte ich aber auch ein ausgesprochen mulmiges Gefühl, das Meloxicam zu geben, noch dazu in Verbindung mit einem Diuretikum. Zur Schmerzbehandlung bei Katzen hatte ich mir extra mal ein Buch gekauft, und auch darin wurden die Opioide als für Katzen weitaus geeigneter beschrieben, da sie ein weitaus geringeres toxisches Risiko haben. Das o.g. Buprenovet ist ein Opioid, das weniger stark, dafür länger wirkt (im Gegensatz zu anderen Opioiden, die eher schnell und kurz wirken). Es ist daher gut zur Abdeckung chronischer Schmerzen geeignet.

Ich hoffe, meine Antwort hilft dir ein bisschen weiter.
 
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Hallo nochmal,

Als Dosierung für Buprenorphin wurden mir von einer TÄ in einem anderen Fall 2 x täglich 0,3 ml pro kg Körpergewicht genannt.

ups... da ist mir bei der Dosierungsangabe ein "0" verloren gegangen, das muss heißen: 0,03 ml pro kg Körpergewicht (oder wie es im Beipack von Buprenorphin steht: 0,3 - 0,6 ml pro 10 kg Katze).

Ich habe bei der Gelegenheit auch mal nach Tilidin und Tramadol geschaut. Die beiden Opioide werden in meinem Buch zwar auch genannt, aber dann nicht weiter ausgeführt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass beide Medis sehr schwach wirkende Opioide sind, zur Behandlung starker Schmerzen also wahrscheinlich nicht so super geeignet.

Zur Medikamentierung von Katzen mit Tilidin habe ich nichts gefunden. Tramadol wird bei vetpharm gelistet, allerdings ohne genauere Indikation und mit dem Hinweis, dass es oral von Katzen kaum akzeptiert wird (weil eklig).

Eklig sind - oral gegeben - aber vermutlich alle Opioide. Bei oraler Gabe würde ich das Zeug also nach Möglichkeit in eine Gelkapsel verpacken und die dann mit einem Leckerchen geben.
 
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Danke Iris,

das sind ja schon mal viele Infos! :nice:

Die Schmerzen sind 3 Tage nach Absetzen des Melosus aufgetaucht!
Meiner Meinung nach am Rücken, das war nämlich das erste mal, dass ich ihm nicht über den Rücken streicheln dürfte, dabei hab ich ihn nur leicht berührt, wollte über seinen Rücken streichen. Das würde dann für die Spondylose sprechen, denke ich...?!

Das ist mit Entwässerung kontraindiziert? :oops::oops::sigh:
Die TÄ hat ja zur Zahn-OP eine größere Dosis gespritzt und anschließend nach Blick aufs Röntgenbild die Entwässerungsspritze.

Ich möchte das Metacam auch nicht weitergeben, nur bis die TÄ übermorgen kommt und mir was anderes verschreiben kann.
Dein Tip ist ja schon mal super, ich werd sie danach fragen.
Auf jeden Fall also ein Opiat, wie's ausschaut.

Mit der doppelten Menge meinte ich das Glukosaminpulver.
Wenn ich das richtig verstehe, ist das aber kein richtiges Schmerzmittel?!
Meint ihr, das hat eher mittel-bis langfristig eine positive Wirkung, oder verstehe ich das falsch?

Liebe Grüße,

Anna
 
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Hallo,

wie ich ja schon in Balou's Thread geschrieben habe, leidet Balou an Spondylose
wir hatten vor einiger Zeit einen Termin bei eine Physiotherapeutin und machen seit dem eine Therapie. Balou bekommt jeden 2. Tag 5-10 Minuten Rotlicht
eine Massage und wir machen Bewegungsübungen, die er nicht so gerne macht.
Ich gebe ihm Onsior gegen Schmerzen aber nicht regelmäßig . Ich habe den Eindruck das sich die Wirbelsäule nach oben wölbt und,, ich sag immer....
sein Pullover zu eng wird :sad:. Wenn er schmerzen hat kriecht er die Treppe hoch , die Tierärztin hat gesagt er soll möglichst nicht springen ..... aber das kann ich nicht verhindern :sad:

hat noch jemand einen Rat was ihm helfen könnte :flower:
 
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Ach Christiane, Dein armer Wuschel... :sad:

Als ich mich damals in das Thema Spondylose eingelesen hatte, war ich ganz entsetzt, dass man fast gar nichts machen kann ausser Schmerzmanagement. Du tust schon einiges für ihn. Ich wüsste nicht, was man sonst noch machen könnte. :loss:
 
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Hallo Christiane...

Da ich mich in letzter Zeit auch mit Arthrose beschäftigt habe und Onsior bei uns auch nicht wirklich hilft, hab ich auch nach Alternativen gesucht..

vielleicht schaust du mal hier..Naturheilkunde: Eine Möglichkeit zu ergänzen..:loss:
Ich überlege auch noch ob ich das Analgos (Schmerzbekämpfung Gelenke) hole, es gibt viele positive Feedbacks..

Falls dies unter Homoöpathie fällt ,und oder nicht erwünscht ist bitte löschen bitte löschen:shy:,
 
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Hallo Christiane...

Da ich mich in letzter Zeit auch mit Arthrose beschäftigt habe und Onsior bei uns auch nicht wirklich hilft, hab ich auch nach Alternativen gesucht..

vielleicht schaust du mal hier..Naturheilkunde: Eine Möglichkeit zu ergänzen..:loss:
Ich überlege auch noch ob ich das Analgos (Schmerzbekämpfung Gelenke) hole, es gibt viele positive Feedbacks..

Falls dies unter Homoöpathie fällt ,und oder nicht erwünscht ist bitte löschen bitte löschen:shy:,

vielen Dank Simone,
ich finde es gut Naturheilmittel zusätzlich einzusetzen . Balou wird ja regelmäßig Tierärztlich untersucht und wir verlassen uns nicht ausschließlich auf Naturheilmittel. :nice:
 
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