Angie und Farah
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AW: Meike und Kooyanis
Ups, das hatte ich jetzt noch nicht gelesen. Ja beim Menschen ist das etwas komplizierter mit dem Bolusinsulin und Lantus als Basalinsulin, da eine gute Einstellung hin zu bekommen stelle ich mir sehr schwer vor. Das muß ja exakt zu den Mahlzeiten passen. Und das Kurzzeitinsulin wirkt natürlich noch rasanter als Can. Und dann bremst unter Umständen nix mehr.
Außerdem muß man sicherlich auch gucken um welchen Diabetestyp es sich handelt, Typ I ist da sicherlich schwieriger, als Typ II, wo die Bauchspeicheldrüse noch mitarbeitet. Typ II haben ja die meisten Diabeteskatzen.
Ich hatte schon mal in der Lantusgoup meine ganz persönliche Theorie zu der Wirkungsweise von Lantus in Katzen beschrieben, kann das hier gerne nochmal reinkopieren:
Vielleicht sollte ich diese wilde Theorie hier auch nicht schreiben, jetzt wo wir öffentlich sind, aber egal, Diskussionen sind erwünscht
Kooyanis schrieb:Hallo Angie!
Das mit der eingebauten Bremse funktioniert leider nicht bei jedem. Meine Schwägerin wurde schon vom Notarzt mit 2 Glukagon spitzen "wiederbelebt".
Ohne Kontrolle gehe ich das Risiko so nicht ein.
Ups, das hatte ich jetzt noch nicht gelesen. Ja beim Menschen ist das etwas komplizierter mit dem Bolusinsulin und Lantus als Basalinsulin, da eine gute Einstellung hin zu bekommen stelle ich mir sehr schwer vor. Das muß ja exakt zu den Mahlzeiten passen. Und das Kurzzeitinsulin wirkt natürlich noch rasanter als Can. Und dann bremst unter Umständen nix mehr.
Außerdem muß man sicherlich auch gucken um welchen Diabetestyp es sich handelt, Typ I ist da sicherlich schwieriger, als Typ II, wo die Bauchspeicheldrüse noch mitarbeitet. Typ II haben ja die meisten Diabeteskatzen.
Ich hatte schon mal in der Lantusgoup meine ganz persönliche Theorie zu der Wirkungsweise von Lantus in Katzen beschrieben, kann das hier gerne nochmal reinkopieren:
ich habe schon seit langem eine Theorie dazu, hab mich aber noch nie
getraut die hier zu schreiben, aber Tina´s Geschichte bestätigt meine
Theorie wieder voll.
Wie wir hier beobachten können ist der Bedarf an Insulin ja sehr
unterschiedlich. Von Tröpfchen bis 2x7 IE ist glaube ich das Maximum,
was wir hier hatten. Deshalb glaube ich, das man bei weniger als 7 IE
davon ausgehen kann, das ein Teil des Insulinbedarfs immer noch durch
die eigene Bauchspeicheldrüse gedeckt wird. Sonst würden ja alle
Katzen 7 IE brauchen.
Sagen wir mal die Katze benötigt 3 IE, dann werden die restlichen 4
IE selbst produziert.
Wenn der Blutzucker dann fällt in einen Bereich von unter 50, ist bei
Lantus, da Lantus ja sehr langsam wirkt (im Vergleich zu anderen
Insulinen), der Körper noch in der Lage schnell genug zu reagieren
und einfach die Eigenproducktion zu drosseln, damit der BZ nicht in
den Unterzucker rutscht. Und weil der BZ so schön langsam fällt
bleibt auch die Leber ruhig und schüttet kein Glycogen aus (Somogyi),
denn auch das beobachten wir hier ja sehr selten.
Und das geht eben mit anderen Insulinen (außer Levemir und evtl.
Ultratard) nicht, weil die Werte zu schnell sinken.
Die Kunst ist es im Prinzip, die Dosis zu finden, wo zwischen
externer Gabe und Eigenproduktion ein exaktes Gleichgewicht herrscht,
am besten so, das sich die BSD ein wenig ausruhen kann und damit die
Glucosetoxizität durchbrochen wird.
Der Weg dahin ist nur leider oft recht holperig. Da braucht man halt
sehr viel Geduld und sehr viel Mut. Schwierig ist es dann bei BSD die
anscheinend stottern, also mal mehr mal weniger selbst produzieren.
Das ist meistens in der Anfangsphase so, wenn man die ersten
vereinzelten niedrigen Werte hat. Dann freut man sich und am nächsten
Tag ist alles mit den selben Bedingungen wieder Mist, die Werte
bleiben den ganzen Tag hartnäckig oben, oder gehen sogar noch höher
und man denkt, so, das war´s jetzt, jetzt hab ich Somogyi.
Aber da muß man dann durch und sich mit Minimalsterhöhungen weiter
ranschleichen.
Dann ist man soweit und denkt, man kann reduzieren und das klappt
auch ein paar Tage ganz gut und dann plötzlich wieder ein Rückschlag.
Da ist die BSD, die sich grad so schön erhohlen konnte, dann offenbar
plötzlich wieder vollends überlastet und streikt erstmal wieder
weitestgehend. Warum das so ist, da ist mir allerdings auch noch
keine brauchbare Theorie zu eingefallen.
Wohlgemerkt, das ist alles nur Theorie, die ich mir hier aus meinen
Beobachtungen zusammengesponnen habe. Das heißt natürlich NICHT, das
man ruhig mal ein bischen mehr geben kann, was soll´s der Körper
reguliert das schon. Um Gottes Willen nicht, man muß sich da langsam
ranpirschen und auch der Körper muß erstmal wieder lernen mit so
niedrigen Werten umgehen zu können.
Also Geduld, Geduld, Geduld... und etwas Mut :-)
Vielleicht sollte ich diese wilde Theorie hier auch nicht schreiben, jetzt wo wir öffentlich sind, aber egal, Diskussionen sind erwünscht