Wieder ein neues BZ-Meßgerät für Tiere

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AW: Wieder ein neues BZ-Meßgerät für Tiere

Oh gut - werd mal schau´n.

Na ja - günstiger isses schon, aber immer noch fast´n Hunni für´s Gerät und 45 Euronen für die Streifis.....:stupid:

Ist doch Wahnsinn, oder ????

Grüßle,
Elke
 
AW: Wieder ein neues BZ-Meßgerät für Tiere

Eine Notwendigkeit sehe ich jedoch darin (das ist ja auch kein Geheimnis:wink:), diejenigen menschlichen Glucometer herauszufiltern, die stark nach oben abweichen und die für unser Protokoll ungeeignet sind. Das Protokoll für die Einstellung mit tierischen Glucos weicht ja von den Zielwerten von unserem ab, also wird die Ungenauigkeit der Messungen bei den humanen Glucos durch die nach unten korrigierten Zielwerte ausgeglichen.
Von daher sehe ich keine Veranlassung, soviel unnützes Geld auszugeben.

Wenn ich sowieso schon lange mit einem System messe, würde ich dabei auch bleiben, denn das hat sich dann ja bewährt. Aber für Neueinsteiger (und für die Beratung) sehe ich ein Problem....

Als ich damals hier ins Forum kam, hat die Mehrheit noch das alte vollblutkalibrierte Contour benutzt, und damit hatte ich auch angefangen. Dann bin ich umgestiegen auf das Precision Xceed und hatte in einer Reihe von Vergleichsmessungen herausgefunden, dass es gegenüber dem Contour ungefähr 1,4fache Werte misst. Hildegard hat damals ähnliche Werte im Vergleich eines plasmakalibrierten Glukos zum Contour ermittelt. So weit ist das ja noch überschaubar, und ich habe damals für mich den Schluss daraus gezogen, die untere Referenz lieber etwas höher zu ziehen als bei 50 mg/dl, also eher bei 70 mg/dl.

Inzwischen sind aber etliche neue Glukos auf den Markt gekommen und alte Modelle (unsere damaligen Referenzmodelle) verschwunden. Und zwischen diesen neuen Glukos, die ja nun wohl alle plasmakalibriert sind, gibt es ähnlich starke Abweichungen. Aber misst nun das eine zu hoch oder das andere zu niedrig? Das ist halt die Crux dabei, und zumindest ich habe da gar keinen Überblick mehr. Im Grunde müsste man mit all diesen Glukos Vergleichsmessungen mit einem Referenz-Gluko durchführen, und dafür würde sich jetzt evtl. so ein Vet-Gluko anbieten, denn das sollte für Katzenblut zumindest annähernd brauchbare Werte liefern, nämlich ungefähr übereinstimmend mit denen der großen Labore.
 
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Da sprichst du mir aus der Seele Iris.
Ich bin gerade dabei, eine Versuchsreihe mit etlichen Glucos durchzuführen.
Plasmakalibriert heißt aber nicht zwingend höhere Werte. Das Freestyle IUnsulinx zum Beispiel misst ebenfalls plasmakalibriert, misst aber ebenso niedrig wie das alte Contour. Auch das Contour plasma lieferte die gleichen Werte wie das alte Contour. Und das Contour XT weicht zwar ab aber nicht so hoch. Das Akkuchek hingegen weicht um einiges nach oben ab. Gebt mir noch ein bisschen Zeit, dann werde ich meine Ergebnisse posten.
Ich bin der Meinung, dass wenn das Forumsprotokoll angewendet werden soll, nur noch ein paar wenige Glucos übrig bleiben, die dann geeignet sind. Für alle anderen sollten die Zielwerte angehoben werden. Leider ist das gerade für Neue ziemlich verwirrend, deswegen wäre es am einfachsten, wenn alle unbrauchbaren Glucos von der Empfehlungsliste gestrichen werden sollten oder ausdrücklich auf die Änderrung der Zielwerte hingewiesen werden sollte.
Dass alle mit einem auf Tierblut kalibrierten Gluco messen sollen, ist wegen der hohen Kosten nicht durchführbar. Das würde zu viele User vom Messen abhalten. Aber die Art und Weise, wie es misst und wie sehr die Werte von den alten Vollblutglucos oder den anderen niedrig messenden Glucos abweichen, muss ganz zwingend bekannt sein. Auch in den tiefen Bereichen gibt es Abweichungen, die nennenswert sind und die über Halten oder Reduzieren der Dosis entscheiden.
Wenn ich sowieso schon lange mit einem System messe, würde ich dabei auch bleiben, denn das hat sich dann ja bewährt. Aber für Neueinsteiger (und für die Beratung) sehe ich ein Problem....

Als ich damals hier ins Forum kam, hat die Mehrheit noch das alte vollblutkalibrierte Contour benutzt, und damit hatte ich auch angefangen. Dann bin ich umgestiegen auf das Precision Xceed und hatte in einer Reihe von Vergleichsmessungen herausgefunden, dass es gegenüber dem Contour ungefähr 1,4fache Werte misst. Hildegard hat damals ähnliche Werte im Vergleich eines plasmakalibrierten Glukos zum Contour ermittelt. So weit ist das ja noch überschaubar, und ich habe damals für mich den Schluss daraus gezogen, die untere Referenz lieber etwas höher zu ziehen als bei 50 mg/dl, also eher bei 70 mg/dl.

Inzwischen sind aber etliche neue Glukos auf den Markt gekommen und alte Modelle (unsere damaligen Referenzmodelle) verschwunden. Und zwischen diesen neuen Glukos, die ja nun wohl alle plasmakalibriert sind, gibt es ähnlich starke Abweichungen. Aber misst nun das eine zu hoch oder das andere zu niedrig? Das ist halt die Crux dabei, und zumindest ich habe da gar keinen Überblick mehr. Im Grunde müsste man mit all diesen Glukos Vergleichsmessungen mit einem Referenz-Gluko durchführen, und dafür würde sich jetzt evtl. so ein Vet-Gluko anbieten, denn das sollte für Katzenblut zumindest annähernd brauchbare Werte liefern, nämlich ungefähr übereinstimmend mit denen der großen Labore.
 
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Inzwischen sind aber etliche neue Glukos auf den Markt gekommen und alte Modelle (unsere damaligen Referenzmodelle) verschwunden. Und zwischen diesen neuen Glukos, die ja nun wohl alle plasmakalibriert sind, gibt es ähnlich starke Abweichungen. Aber misst nun das eine zu hoch oder das andere zu niedrig? Das ist halt die Crux dabei, und zumindest ich habe da gar keinen Überblick mehr. Im Grunde müsste man mit all diesen Glukos Vergleichsmessungen mit einem Referenz-Gluko durchführen, und dafür würde sich jetzt evtl. so ein Vet-Gluko anbieten, denn das sollte für Katzenblut zumindest annähernd brauchbare Werte liefern, nämlich ungefähr übereinstimmend mit denen der großen Labore.

Genau deswegen immer wieder mein Rat: nicht sämtliche Geräte miteinander vergleichen! Die BZ-Messgeräte messen alle nur eine Tendenz, auch wenn einige besonders genau sein sollen...ich würde mich auf nichts verlassen. Dann müsste man schon jedes Gerät mit einem geeichten Labor-Gerät vergleichen. Aus meiner Sicht sind die BZ-Messgeräte für Menschen völlig ausreichend, um ein Tier entweder gut einzustellen oder halt sogar in die Remission zu bekommen.
 
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Plasmakalibriert heißt aber nicht zwingend höhere Werte. Das Freestyle IUnsulinx zum Beispiel misst ebenfalls plasmakalibriert, misst aber ebenso niedrig wie das alte Contour. Auch das Contour plasma lieferte die gleichen Werte wie das alte Contour. Und das Contour XT weicht zwar ab aber nicht so hoch. Das Akkuchek hingegen weicht um einiges nach oben ab. Gebt mir noch ein bisschen Zeit, dann werde ich meine Ergebnisse posten.

Hallo Ingrid,

hast du so viele Glukos zuhause? *staun*
Ich finde solche Vergleiche natürlich toll, wobei...

Wenn die Messunterschiede sich "nur" in einem Bereich zwischen "alten Contour-Werten" (Vollblut) bis zum etwa 1,4-fachen dieser Werte bewegen, kann man damit noch umgehen. Man muss halt bei den niedrigen Werten sehr aufpassen.

Aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir es "nur" mit dieser Spanne zu tun haben, oder ob ein Gluko vielleicht auch mal noch höhere Werte misst als das 1,4-fache?
 
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Genau deswegen immer wieder mein Rat: nicht sämtliche Geräte miteinander vergleichen! Die BZ-Messgeräte messen alle nur eine Tendenz, auch wenn einige besonders genau sein sollen...ich würde mich auf nichts verlassen. Dann müsste man schon jedes Gerät mit einem geeichten Labor-Gerät vergleichen. Aus meiner Sicht sind die BZ-Messgeräte für Menschen völlig ausreichend, um ein Tier entweder gut einzustellen oder halt sogar in die Remission zu bekommen.

Das unterstreiche ich zu 100%.
 
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hast du so viele Glukos zuhause? *staun*
Ähem...............12 Stück nenne ich im Moment mein:shy: Aber ich werte auch alles aus, was ich aus diversen threads zusammengesammelt habe oder was ich bei anderen an Vergleichsmessungen beobachtet habe. Völlig ungeeignet ein Gerät, das in der aktuellen Studie tauglich getestet wurde mit Abweichungen zu einem anderen Gerät, das gut abgeschnitten hat von im Mittel 65 %. User, die dieses Gerät verwenden und ihre Katzen damit nach unserem Protokoll einstellen, wandeln völlig unwissend auf dünnem Eis, vor allem wenn sich ihre Katzen bei zu niedrigen Werten nicht melden.
Sorry Jessica, das mit der Tendenz kann ich nun langsam nicht mehr hören. Sicher sind menschliche Geräte grundsätzlich geeignet aber es geht hier nicht um die Messgenauigkeit sondern darum, nach einer bestimmten Wertevorgabe einzustellen und da sind manche schlicht und einfach nicht geeignet da sie zu hoch messen und zwar regelmäßig sowohl im tiefen als auch im hohen Bereich.
 
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Hallo Ingrid,

Völlig ungeeignet ein Gerät, das in der aktuellen Studie tauglich getestet wurde mit Abweichungen zu einem anderen Gerät, das gut abgeschnitten hat von im Mittel 65 %.

*brrr*... genau sowas habe ich befürchtet, eben dass die Abweichungen auch noch über (die schon erkannten) 40 % hinausgehen können.

Die Studie (du meinst sicher diesen Test von einer ganzen Reihe von Glukos zur "Treffsicherheit" beim Menschen) werden wir auf unsere Katzen wahrscheinlich gar nicht übertragen können. Denn beim Menschen müssen eigentlich alle Glukos Werte "nah an der Realität" abliefern. Bei einer Toleranz von +/- 15 % dürfte die maximale Abweichung 30 % betragen... beim Menschen. Aber Katzenblut wird von verschiedenen Glukos offensichtlich telweise deutlich verschieden "interpretiert". Das ist an sich kein Mangel des Glukos - es ist ja für Menschen konzipiert - aber ein Problem bei der Verwendung zur Diabeteskontrolle von Katzen.

Aber von all dem muss ich gerade dich ja gar nicht erst überzeugen, wir blasen da ja in dasselbe Horn :nice:

User, die dieses Gerät verwenden und ihre Katzen damit nach unserem Protokoll einstellen, wandeln völlig unwissend auf dünnem Eis, vor allem wenn sich ihre Katzen bei zu niedrigen Werten nicht melden.

Um das noch einmal zu verdeutlichen:

Misst ein Gluko den BZ um 65 % höher als ein "Referenz-Gluko", dann bedeutet das, dass ein BZ von 50 mg/dl einem "Referenz-Wert" von 22,5 mg/dl entspricht. Das ist ein Unterschied zwischen einem noch akzeptablen Tiefwert (Referenz-Gluko) und einem absoluten Hypo-Alarm. Einen "Referenz-Wert" zu 50 mg/dl würde das hoch messende Gluko mit 111 mg/dl anzeigen. Da denkt man eigentlich, man bewege sich noch knapp über den physiologischen Werten, während es in Wirklichkeit schon ein Tiefwert ist.
 
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