Hallo zusammen,
neben der Diabetigerin Sally wohnt bei mir auch noch ihre Schwester Jamie. Jamie ist klein, schwarz und ein Wildfang. :roll: Ich hab die beiden ja damals von unserem Katzenschutzbund übernommen und nie gefragt, wo sie herkommen (hab ich damals irgendwie verpeilt) und ich vermute mal, dass sie wild waren und irgendwo eingefangen wurden. Bei Sally geht es einigermaßen aber Jamie wird wohl immer ein Wildling bleiben. Vor einiger Zeit ist mir dann aufgefallen, dass sie schlecht frisst. Ihr fielen sogar die Futterbröckchen teils wieder aus dem Maul raus. Ich mich also auf die Suche nach einem Zahn-TA gemacht und auch einen gefunden, der nicht so weit weg ist.
Das Einfangen war, wie zu erwarten, ein Drama. Zu zweit und mithilfe einer Decke, unter die wir sie gescheucht haben, haben wir es dann geschafft. Leider hat sie sich bei der Aktion einen Zahn abgebrochen. Es blutete wie Sau.
Beim ersten Termin wurde erstmal ein Blutbild gemacht, welches ich hier mal verlinke:
https://drive.google.com/file/d/0B_XgP7saRO8EejVUaWN1WnpQdzQ/view?usp=sharing
https://drive.google.com/file/d/0B_XgP7saRO8EZVg3RmZ1Ym01T2s/view?usp=sharing
https://drive.google.com/file/d/0B_XgP7saRO8ENktZNmhxYnBtNHM/view?usp=sharing
Der TA schaute auch ins Maul, meinte aber, er sähe nix an den Zähnen. Ausser der Zahn, der abgebrochen war. Der müsse entfernt werden.
Ich zweifelte ein wenig an meinem Verstand und überlegte, ob ich es nicht besser bei einem anderen TA versuchen sollte.:roll: Sie bekam ein Langzeit-AB gespritzt.
Zum Blutbild: Der SDMA-Wert ist erhöht. Ich hab mich auf der Seite von Idexx schon etwas durchgelesen und das ist wohl dieser neue Früherkennungswert, der sensilbler reagiert als der Kreatinin. Kreatinin ist aber auch an der Obergrenze.
Ausserdem ist ein Muskel-Wert (CK) erhöht. Der TA meint, dass läge an der Einfangaktion und weil sie sich dabei so gewehrt hat. Sie ist ihm auch einmal entwischt und hat erstmal das ganze Behandlungszimmer "aufgeräumt".
Am nächsten Tag stellte sie das Fressen ein. Der abgebrochene Zahn hatte ihr scheinbar den Rest gegeben. Ich fuhr nochmal zum TA (ohne Katze) und holte noch Schmerzmittel. Damit ging es einigermaßen. Netterweise organisierte der Zahn-TA es dann so, dass ein Kollege Freitags vormittags seine Sprechstunde übernahm und er operierte Jamie dann kurzfristig während der Sprechstunde. Das fand ich sehr nett von ihm. Bei der OP wurde auch geröngt und da kam das ganze Desaster dann zum Vorschein. Starke FORL, viele Zähne waren locker. Da sie ein sehr kleines Maul hat, konnte er manche Wurzelreste im Oberkiefer nicht entfernen, da er dann lt. seiner Aussage in der Nase gelandet wäre. Er hofft, dass sie sich von alleine auflösen. Ich hoffe mal, er hat ansonsten gute Arbeit geleistet, denn ich kann ihr nicht ins Maul schauen.:roll: Jetzt hat sie nur noch ein paar wenige Zähne übrig.
Als ich sie danach zuhause aus der Box ließ, robbte sie ca. 3 Stunden panisch durch die Wohnung. Sie war nicht ansprechbar, lief teilweise im Kreis und hechelte stark. Ich denke, sie hat die Narkose nicht gut vertragen. Es war jedenfalls sehr unschön mit anzusehen. Einmal hab ich nicht aufgepasst und sich versuchte, auf die Küchenzeile zu springen und stürzte ab. Danach humpelte sie hinten links.
Am nächsten Tag lag sie völlig fertig auf dem Sofa. Ihr war alles egal. Sie vergaß sogar, sich zu verstecken, wenn es irgendwie laut wurde. Aber sie war anprechbar und fraß, wenn ihr ich das Futter neben sie stellte. Das war schonmal gut.
Am Tag darauf wurde sie langsam wieder die Alte. Humpelte zwar noch etwas, aber es wurde langsam besser.
Mittlerweile ist sie wieder völlig ok. Allerdings habe ich den Eindruck, dass das Fressen irgendwie mühsam für sie ist. Die Zähne sind vorne alle weg und deshalb hängt beim Fressen die Zunge manchmal vorne etwas schief und sie weiß nicht recht, wie sie das Futter ins Maul befördern soll. Aber es geht schon. Sie futtert hauptsächlich Miamor Pasteten, die ich ihr zusätzlich noch mit der Gabel durchmatsche.
Meine Fragen wären jetzt: Könnte es sein, dass dadurch, dass die kaputten Zähne nun raus sind, die Nierenwerte wieder besser werden? Wäre eine Urinuntersuchung sinnvoll?
Ich vermute, dass sie auch Bluthochdruck hat, denn sie hat immer große Pupillen. Ich hatte das erst auf die Zahnschmerzen geschoben, aber sie sind immernoch groß und werden auch bei Lichteinfall nicht kleiner. Sehen kann sie aber. Allerdings hab ich überhaupt keinen Plan, wie ich bei dieser Katze den BD messen (lassen) soll. Beim TA ist sie auf 180, das hat also keinen Zweck. Und mich würde sie es auch nicht machen lassen. Ich habe schon überlegt, mir ein BD-Gerät anzuschaffen und sie langsam daran zu gewöhnen, aber das würde sehr lange dauern. Wahrscheinlich Monate. Ich bin da also grad etwas ratlos :loss:
Ansonsten macht sie keinen kranken Eindruck. Sie benimmt sich wie immer, hat schönes Fell und ist nicht abgemagert.
Tut mir leid, dass das jetzt so ein Roman geworden ist
neben der Diabetigerin Sally wohnt bei mir auch noch ihre Schwester Jamie. Jamie ist klein, schwarz und ein Wildfang. :roll: Ich hab die beiden ja damals von unserem Katzenschutzbund übernommen und nie gefragt, wo sie herkommen (hab ich damals irgendwie verpeilt) und ich vermute mal, dass sie wild waren und irgendwo eingefangen wurden. Bei Sally geht es einigermaßen aber Jamie wird wohl immer ein Wildling bleiben. Vor einiger Zeit ist mir dann aufgefallen, dass sie schlecht frisst. Ihr fielen sogar die Futterbröckchen teils wieder aus dem Maul raus. Ich mich also auf die Suche nach einem Zahn-TA gemacht und auch einen gefunden, der nicht so weit weg ist.
Das Einfangen war, wie zu erwarten, ein Drama. Zu zweit und mithilfe einer Decke, unter die wir sie gescheucht haben, haben wir es dann geschafft. Leider hat sie sich bei der Aktion einen Zahn abgebrochen. Es blutete wie Sau.
Beim ersten Termin wurde erstmal ein Blutbild gemacht, welches ich hier mal verlinke:
https://drive.google.com/file/d/0B_XgP7saRO8EejVUaWN1WnpQdzQ/view?usp=sharing
https://drive.google.com/file/d/0B_XgP7saRO8EZVg3RmZ1Ym01T2s/view?usp=sharing
https://drive.google.com/file/d/0B_XgP7saRO8ENktZNmhxYnBtNHM/view?usp=sharing
Der TA schaute auch ins Maul, meinte aber, er sähe nix an den Zähnen. Ausser der Zahn, der abgebrochen war. Der müsse entfernt werden.
Ich zweifelte ein wenig an meinem Verstand und überlegte, ob ich es nicht besser bei einem anderen TA versuchen sollte.:roll: Sie bekam ein Langzeit-AB gespritzt.
Zum Blutbild: Der SDMA-Wert ist erhöht. Ich hab mich auf der Seite von Idexx schon etwas durchgelesen und das ist wohl dieser neue Früherkennungswert, der sensilbler reagiert als der Kreatinin. Kreatinin ist aber auch an der Obergrenze.
Ausserdem ist ein Muskel-Wert (CK) erhöht. Der TA meint, dass läge an der Einfangaktion und weil sie sich dabei so gewehrt hat. Sie ist ihm auch einmal entwischt und hat erstmal das ganze Behandlungszimmer "aufgeräumt".
Am nächsten Tag stellte sie das Fressen ein. Der abgebrochene Zahn hatte ihr scheinbar den Rest gegeben. Ich fuhr nochmal zum TA (ohne Katze) und holte noch Schmerzmittel. Damit ging es einigermaßen. Netterweise organisierte der Zahn-TA es dann so, dass ein Kollege Freitags vormittags seine Sprechstunde übernahm und er operierte Jamie dann kurzfristig während der Sprechstunde. Das fand ich sehr nett von ihm. Bei der OP wurde auch geröngt und da kam das ganze Desaster dann zum Vorschein. Starke FORL, viele Zähne waren locker. Da sie ein sehr kleines Maul hat, konnte er manche Wurzelreste im Oberkiefer nicht entfernen, da er dann lt. seiner Aussage in der Nase gelandet wäre. Er hofft, dass sie sich von alleine auflösen. Ich hoffe mal, er hat ansonsten gute Arbeit geleistet, denn ich kann ihr nicht ins Maul schauen.:roll: Jetzt hat sie nur noch ein paar wenige Zähne übrig.
Als ich sie danach zuhause aus der Box ließ, robbte sie ca. 3 Stunden panisch durch die Wohnung. Sie war nicht ansprechbar, lief teilweise im Kreis und hechelte stark. Ich denke, sie hat die Narkose nicht gut vertragen. Es war jedenfalls sehr unschön mit anzusehen. Einmal hab ich nicht aufgepasst und sich versuchte, auf die Küchenzeile zu springen und stürzte ab. Danach humpelte sie hinten links.
Am nächsten Tag lag sie völlig fertig auf dem Sofa. Ihr war alles egal. Sie vergaß sogar, sich zu verstecken, wenn es irgendwie laut wurde. Aber sie war anprechbar und fraß, wenn ihr ich das Futter neben sie stellte. Das war schonmal gut.
Am Tag darauf wurde sie langsam wieder die Alte. Humpelte zwar noch etwas, aber es wurde langsam besser.
Mittlerweile ist sie wieder völlig ok. Allerdings habe ich den Eindruck, dass das Fressen irgendwie mühsam für sie ist. Die Zähne sind vorne alle weg und deshalb hängt beim Fressen die Zunge manchmal vorne etwas schief und sie weiß nicht recht, wie sie das Futter ins Maul befördern soll. Aber es geht schon. Sie futtert hauptsächlich Miamor Pasteten, die ich ihr zusätzlich noch mit der Gabel durchmatsche.
Meine Fragen wären jetzt: Könnte es sein, dass dadurch, dass die kaputten Zähne nun raus sind, die Nierenwerte wieder besser werden? Wäre eine Urinuntersuchung sinnvoll?
Ich vermute, dass sie auch Bluthochdruck hat, denn sie hat immer große Pupillen. Ich hatte das erst auf die Zahnschmerzen geschoben, aber sie sind immernoch groß und werden auch bei Lichteinfall nicht kleiner. Sehen kann sie aber. Allerdings hab ich überhaupt keinen Plan, wie ich bei dieser Katze den BD messen (lassen) soll. Beim TA ist sie auf 180, das hat also keinen Zweck. Und mich würde sie es auch nicht machen lassen. Ich habe schon überlegt, mir ein BD-Gerät anzuschaffen und sie langsam daran zu gewöhnen, aber das würde sehr lange dauern. Wahrscheinlich Monate. Ich bin da also grad etwas ratlos :loss:
Ansonsten macht sie keinen kranken Eindruck. Sie benimmt sich wie immer, hat schönes Fell und ist nicht abgemagert.
Tut mir leid, dass das jetzt so ein Roman geworden ist