Unterschiedlicher Nullpunkt bei Spritzen

AW: Unterschiedlicher Nullpunkt bei Spritzen

Hallo,

ich mag es ja gern, wenn alle Infos schön geordnet beisammen sind. :grin: Deshalb kopiere ich mal Iris' Zuzammenfassung der verschiedenen Möglichkeiten, die Spritzen möglichst genau aufzuziehen, in diesen Thread.

Lösung Referenzspritze: Eine Spritze ist die Referenzspritze, und mit der werden die anderen Spritzen beim Aufziehen der Dosis verglichen. Ist bei der neuen Spritze der Zwischenraum größer als bei der Referenzspritze, würde man auch nicht bis zu z.B. 2,5 IE aufziehen, sondern ein bisschen weniger... eben so viel weniger, wie der Zwischenraum bei den Spritzen abweicht. Wäre der Zwischenraum bei der neuen Spritze kleiner als bei der Referenzspritze, würde man ein klein bisschen mehr aufziehen.

Lösung Punkte und Zirkel (gibt es zu kaufen
flirt.gif
): Damit kannst du den Abstand zwischen unterem Rand der Spritze und Stand des Kolbens, wo er nach dem Aufziehen liegen soll, am Zirkel ausrichten.


Lösung oberer Stopfen: Das habe ich anfangs so praktiziert. Der schwarze Stopfen am Kolben hat ja nicht nur den unteren Abschluss, wo du normalerweise deine Dosierung abliest, sondern er hat auch ein oberes Ende. Das liegt bei runtergedrücktem Kolben ungefähr bei 4,5 IE (bzw. etwas weniger/mehr wenn der Zwischenraum bis zur 0-Linie größer/kleiner ist). Man kann also vor dem Aufziehen der Dosis ablesen, wo der obere Rand des schwarzen Stopfens liegt und dann die Zieldosierung drauf rechnen. Also z.B. oberer Rand des Stopfens bei 4,5 IE + Dosis 2,5 IE - dann muss der obere Rand des Stopfens für die Dosierung bei 7 IE liegen.

Lösung mit Luft: Nicht fachmännisch, aber auch nicht gefährlich: Unteren Rand des Stopfens (also wo du auch normalerweise die Skala dann abliest) auf der 0-Linie positionieren und dann die Dosis aufziehen wie auf der Skala angezeigt.
 
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So, jetzt komm ich mal mit ner blöden Frage,auf die natürlich selbige Antworten kommen können:grin::Was ist bei euch der untere Abschnitt des schwarzen Stopfens?Der,der Richtung Nadel geht oder eher andersrum?:stupid:
 
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Hallo Petra, der obere Rand des Stopfens ist der,
der zu deiner Hand zeigt., also weg von der Nadel. Der ist so ca bei 3,5 IE. Der untere ist der bei der Nadel.
Das Endes des oberen Stopfens sieht in der Spritze dann aus wie ein ganz feiner Strich, was genial zum Ablesen ist.
Aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass dieser Abschnitt etwas flexibel ist und wenn man ein paar Mal hin und her drückt, die Skala dann unterschiedliche Werte zeigt. Als manchmal habe ich vorne auf der Skala 0,5 und hinten 0,75 und manchmal hinten sogar 1,0, je nachdem in welche Richtug sich der Gummi etwas bewegt. Ich dachte am Anfang auch, das wäre die Lösung für mich aber jetzt bin ich wieder auf den Zirkel zurückgegangen.
Ich kombiniere Hildegards Sortierlösung, Petras Referenzspritze und meine Zirkelmethode.
Das mit der Luft wäre auch theoretisch denkbar, aber es kommt ja am Anfang immer auch Luft mit in die Spritze und man muss nochmal reinschießen und dann ist die vorher aufgezogene Luft ja weg..........
Oder man zieht auf und ignoriert die zusätzliche Luft auch. Aber es sind ja die Luftbläschen unterschiedlich groß, also wieder eine Ungenauigkeit.
 
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Hallo!

Habe mit Interesse diesen Thread verfolgt und selber rumprobiert. Im Moment praktiziere ich die Variante des "oberen Stopfens" und finde die genial. Ich ziehe vorher immer etwas mehr Insulin auf und drück es wieder in die Flasche - Luftblasen weg - und les dann den oberen Rand ab. Der ist wirklich viel genauer - und meß dann die 0,6 IE ab. Ich glaube inzwischen, dass ich Isi dadurch häufig zu viel Insulin gespritzt habe. Wenn ich nach dieser Variante den unteren Stopfen ablese, wären es meistens nur 0,3-0,4 IE . Wenn ich überlege, dass ich da immer 0,6 aufgezogen habe, ist das schon ein Unterschied :oops:
 
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Hallo Ulla,

also, vielleicht habe ich diese Methode nicht ganz verstanden:shy:, aber es ändert doch nichts an der Tatsache, dass die Skala nicht exakt auf alle Spritzen gleich aufgedruckt wurde. Dass also der Nullraum unterschiedlich groß ist:loss:
Man müßte bei allen Methoden Luft bis zur Nulllinie in der Spritze haben und nun die gewünschte Dosis aufziehen, dann stimmt die Skalierung wieder, oder?
 
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Hallo Petra,

äh, ich hoffe, ich hab das richtig verstanden :shy: Hab grad noch mal die Lösung von Iris "Oberer Stopfen" nachgelesen.
Vielleicht hab ich ne neue Variante? Also, ich zieh das Insulin auf, drück alles wieder in die Flasche und schau jetzt, wo der obere Rand ist (somit ignoriere ich den unterschiedlichen Nullraum). Mit Blick auf den oberen Rand zieh ich jetzt die 0,6 IE auf. Meist liegt der oberer Rand vor dem Aufziehen so bei 3,5 IE, dann zieh ich also bis 4,1 IE auf (am oberen Rand). Zumindest scheint Isi mit der Strategie gut zu fahren, ihr BZ ist gleichmäßiger denn je.

So hatte ich das verstanden - bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwo nen Denkfehler drin habe :wink:
 
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Hallo Petra,

die Methode funktioniert und man hat auch keine Luft in der Spritze, bzw. kann diese wie üblich rausdrücken.
Mit dieser Methode muss man bei jeder Spritze neu berechnen, wieweit man aufziehen muss, denn das ist abhängig vom Nullpunkt der Skala.

Beispiel 1: korrekter Nullpunkt auf der Spritze, da geht der oberer (für mich eher der untere, als der, der nicht bei der Nadel ist, aber egal wie man ihn nennt) Gummistopfen bis 3,5. Willst Du 1 IE aufziehen, geht dieser Stopfen dann bis 4,5.

Beispiel 2: grosser Abstand zum echten Nullpunkt auf der Spritze, sagen wir mal ca. 0,5 IE. Dann geht der Stopfen vllt. bis 4 IE auf der Skala, so dass Du bei 1 IE bis 5 aufziehen musst.
 
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Aaaaha,

ich wusste doch gleich, dass das zu hoch für mich ist:shy:
Ist gut, wenn man es noch mal gaaanz langsam erklärt bekommt - danke Hildegard und sorry Ulla:flower:
 
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