Schlechte Leberwerte und Asthma

Gestern hatten wir einen super Tag. Wir gehen nun jeden Tag in den Garten und sie hat es immer sehr genossen. Heute merke ich eine Veränderung. Sie ist heute ins Auto gesprungen und hat dort drin geschlafen, statt sich ins Gras zu setzen. Sie hat sehr gespeichelt und sich zurück gezogen. Hat aber anschließend noch gefressen.
Jetzt schläft sie. Mal sehen, wie es weiter geht. Wenn sie aufhört zu fressen, werde ich sie erlösen. Denke, dass sie von den Schmerzen gesabbert hat, oder was meint ihr? War so 10 Minuten oder so.
 
Ihr lieben,

Meine maus ist noch immer bei mir. Sie ist ruhiger geworden und hat sich gestern Schlafplätze gesucht, wo sie sonst nie lag.
Sie frisst nicht gut, gestern hat sie erst abends ein wenig gefressen. Viel mehr als 40g am Tag schafft sie nicht und sie hat auch schmerzen beim fressen. Meint ihr, ich soll sie erlösen? Es ist so schwer für mich, es zu entscheiden. :-(((
 
Ach Luca, das ist eine sehr schwere Entscheidung und da können wir Dir leider wirklich kaum etwas raten.
Du könntest sie noch eine Weile mit Bioserin (http://vetdiscount-tiershop.de/product_info.php/products_id/484) unterstützen, damit sie sich nicht beim Fressen quälen muss. Wenn sie nur beim Fressen (und sonst nicht) Schmerzen hat bzw. die anderen Schmerzen mit einem Schmerzmittel im Griff sind, dann wäre das noch eine Möglichkeit ihr restliches Leben noch ein wenig zu erleichtern.
Wenn Du denkst, dass sie noch Lebensfreude hat, dann würde ich das machen.
Ich denke sie zeigt Dir, wenn es nicht mehr so ist. Da bin ich ganz sicher.
Alles Liebe
Silke
 
Liebe Luca,

wie Silke schreibt, können wir es aus der Ferne leider noch weniger beurteilen als du.:knuddle:
Du begleitest deine Maus in ihrer letzten Zeit. Wichtig ist, dass sie keine starken Schmerzen, keine Übelkeit, keine Luftnot hat.
Meine Katzen haben am Ende nur noch geschlafen. Beide hatten ein Lungenoedem und als das Atmen zu schwer wurde, hat meine Tierärztin sie erlöst. Hinterher habe ich mich manchmal gefragt, ob ich es nicht lieber hätte früher machen lassen sollen:dontknow:Aber in diesem Moment wäre es mir falsch vorgekommen.

Jetzt steht das Wochenende vor der Tür und ich persönlich würde dafür sorgen, dass ich jederzeit einen Tierarzt rufen kann (bzw. über den Notdienst informiert bin), falls sich die Situation zuspritzt. Es ist immer gut, vorbereitet zu sein.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft.
 
Manchmal denke ich, es ist für sie und für mich leichter, sie einfach zu erlösen. Ihr gehts nicht gut und ich leide jeden Tag, weil ich nicht weiß, wie es morgen ist und dass sie noch was fressen muss.

Heute Nacht hat sie braune Brühe mit Gras erbrochen, das sie gestern im Garten heimlich gefressen hat. Und seit dem will sie nichts mehr fressen und schläft auf dem balkon in ihrem Körbchen. Vorgestern hat sie auch nichts gefressen, aber dann abends wieder.

Ihre Atmung ist schon auch verschleimt und sie hustet auch besonders beim fressen.

Unser Ta hat dieses WE Notdienst. Der würde sicher kommen. Es ist alles so schwer. Es ist für mich zudem das erste mal. Auch wenn es sicher niemals leichter wird.
 
Jeder hat eine andere "Schmerzgrenze".
Meine Tierärztin vertritt die Meinung, dass ein ruhiges Sterben durchaus toleriert werden kann. Das halten wir bei Menschen auch aus. Kommen quälende Symptome hinzu, dann muss man natürlich handeln.
Dann habe ich schon erlebt, dass Tiere sofort eingeschläfert wurden, weil sie eine Diagnose ohne Chance auf Heilung bekommen haben. Für mich nicht nachvollziehbar, aber das sollte man auch akzeptieren.

Meistens ist es nicht leicht, untätig zu sein und das ist man bei der Sterbebegleitung. Man muss akzeptieren wie es kommt.
Der Hund meiner Freundin ist vorgestern gestorben. Ihm ging es schon ein paar Tage schlechter und es stand nach längerer Diskussion fest, dass er an diesem Tag eingeschläfert werden sollte. Plötzlich kam sein Appetit zurück und er fraß eine ganze Portion. Alle waren froh, weil das Sterben aufgeschoben werden konnte.
Und dann ging es ihm innerhalb von wenigen Stunden so schlecht, dass er ohne ärztliche Hilfe, nach einem kurzen Kampf, zuhause gestorben ist.
Das ist das, was man eben nicht weiß - wie wird das Sterben sein. Und wann. Und weil wir davor Angst haben, wollen wir es aktiv einleiten.

Ich hoffe, du bist nicht alleine in dieser Situation.
Und wenn du meinst, dass es für Minou nur noch Qual ist, dann warte nicht mehr zu lange.
 
Ich würde auch niemals mein Tier sofort einschläfern. Als sie in Narkose lag, hat mich der TA gefragt, ob er sie schlafen lassen soll, da es ein Tumor sei. Das wollte ich aber auf gar keinen Fall und wir hatten bis jetzt noch sehr viele schöne Tage zusammen. Das wäre Mord gewesen.

Das tut mir sehr leid mit dem Hund. :-(
Das Pferd einer Freundin ist auch gestern eingeschläfert worden. Es hatte EMS und starke Rehe. Hätte auch ein Schub sein können. Ich hätte es noch nicht einschläfern lassen, aber sie wollte es so. Als ich eben dort her gefahren bin, lag es unter einer Plane an der Straße und wird heute vom Abdecker abgeholt. Schrecklich..... vielleicht sollte Ich es aber gerade jetzt gestern mit erleben, um meine eigene Entscheidung klarer werden lassen zu können.

Nein ich bin zum Glück nicht alleine aber wir sind uns nicht ganz einig, was den Sterbeprozess betrifft. Letztendlich sage ich, wann es soweit ist. Sie ist und war immer meine Katze. Aber es macht es mir nicht leichter, wenn ich weiß, der Partner hätte es schon getan, weil es nicht mehr besser wird und der Meinung ist, dass sie unter Dauerhunger leidet und es Quälerei ist.
Ich weiß aber, dass jeder dennoch hinter mir steht, weil alle wissen, wie schwer es ist.
 
Im Sterbeprozess verspürt man keinen Hunger oder Durst. Das kann man sich wahrscheinlich so vorstellen, wie wenn man sehr krank ist,. Da hat man auch keinen Appetit. Der Körper belastet sich nicht noch mit Verdauung, wenn er ganz andere Dinge bearbeiten muss.

Knuddel Minou mal vorsichtig von mir
 
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