Für die "Ökos" - Naturheilkunde und Diabetes?

Hallo,

Da ist noch etwas, was mir ein wenig unter den Nägeln brennt.
Ich selbst bin nach einigen schlechten Erfahrungen mit Ärzten teilweise ein bisschen in die Naturheilkunde abgerutscht, soll heißen, hier ein paar homöopathische Kügelchen, da ein bisschen Lavendelöl, dort ein Steinchen und ein Bachblütchen...

Nun habe ich, was Homöopathie und alternative Behandlungsmethoden bei Tieren angeht, allerdings keinen blassen Schimmer. Ich habe hie und da gelesen, dass viele Tiere noch besser auf alternative Heilmethoden anspringen als Menschen, was in den Naturheilkundlerkreisen auch gerne als Wirksamkeitsnachweis angesehen wird. Tiere sind da ja eher unbestechlich und kennen meines Wissens auch keinen Placeboeffekt.

Vielleicht hat ja hier jemand schon ein paar Erfahrungen gesammelt oder ein paar Tipps auf Lager?
NEEEEIIIIN! Damit meine ich KEINESFALLS den Ersatz der Insulintherapie durch Notfalltropfen und Heilsteine im Trinknapf. Wir sind uns hier ja einig, dass die Spritze erstmal unumgänglich ist.

Ich denke lediglich an eine Ergänzung. Naturheilkunde zielt ja eher auf eine ausgeglichene Seele und ein Wiederherstellen von Energieflüssen respektive ein Lösen von Blockaden, im Gegensatz zur Schulmedizin, die im Regelfall rein physisch wirkt. Also sind meine Gedanken zum Beispiel, ob es Wege gibt, die die Verträglichkeit des Insulins verbessern oder für ein besseres Verheilen der Einstiche und weniger Stress beim Pieksen sorgen. Vielleicht gibt es ja auch etwas zum Erhöhen einer Honeymoon-Chance...?

Interessierte Grüße,
Eva
 
AW: Für die "Ökos" - Naturheilkunde und Diabetes?

Hallo Eva,
ich bin mit meiner Tinka -nach laaanger Suche- endlich bei einer Tierärztin gelandet, die in Sachen Naturheilkunde mehr Wissen und Erfahrung hat (www.die-tierischen.de), als die anderen, die mir bisher begnet sind :grin: . In den letzten Wochen hatten wir uns nur auf Tinkas schwere Zahngeschichte konzentriert, aber nächste Woche besprechen wir noch mal Möglichkeiten zur Ergänzung der Diabetes-Behandlung. Sie hatte da sowas erwähnt, dass es homöopathische Tabletten gäbe, die den BZ etwas senken könnten und der Insulinbedarf niedriger würde. Ich werde mein Bestes geben, die TÄin ausquetschen, gut zuhören und kann Dir dann gerne berichten! :lens:

Mich würde aber auch interessieren, was für Öko-Tipps Du so anwendest- das mit den Heilsteinen im Trinkwasser z.B.... erzähl doch mal!
liebe Grüße
Anja und Motte
 
AW: Für die "Ökos" - Naturheilkunde und Diabetes?

Hallo Anja,

Das klingt doch gar nicht schlecht. :) Die Seite werde ich mir definitiv mal ansehen.

Naja, Misu habe ich noch nicht naturheilkundlich behandelt - er hatte es bislang schlicht und ergreifend nicht nötig. Bisher hatte ich lediglich darauf geachtet, was er frisst und war da bei der Auswahl immer recht streng.

Ansonsten kann ich von den Erfahrungen einer Freundin ein bisschen erzählen. Sie hatte z.B. ihrer zickigen Katze einen Friedensachat in den Trinknapf gelegt, die daraufhin wohl wahrhaftig ein wenig friedfertiger wurde. Außerdem hat sie Ratten, die z.B. bei Wunden mit Traumeel-Salbe (ein homöopathisches Komplexmittel) behandelt werden, Rescue-Tropfen bekommen, wenn sie z.B. zum Tierarzt müssen oder Stress ins Haus steht (eine Integration zum Beispiel), und deren Lungenprobleme (Ratten sind total anfällig für Erkrankungen der Lunge) nicht nur mit Antibiotika, sondern auch noch mit Echinacea behandelt werden. Im Anfangsstadium kann man da mit Echinacea-Globuli wohl recht gute Erfolge erzielen.

Jetzt suche ich gerade im Gienger, ob es vielleicht ein Steinchen gibt, das sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt... ich meine, solange man keinen Malachit oder so in den Napf legt - der sondert Kupfer ab, was natürlich nicht gut ist - kann es zumindest nicht schaden.

Liebe Grüße,
Eva
 
AW: Für die "Ökos" - Naturheilkunde und Diabetes?

Hallo Eva,

bevor du irgendwelche hom. Globuli an Misu ausprobierst, würde ich dir eher raten, eine klassisch homöopathische Behandlung machen zu lassen. Das ist ziemlich kompliziert und so schnell kann man sich da nicht einlesen, darum sollte ein Profi ran, die findest du hier oder hier. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Hom. bei Tieren gut wirkt, leider auch auf unerwünschte Art, wenn das Mittel falsch ausgewählt wurde.

Bachblüten nehmen hier auch einige, die Rescue Tropfen vorm TA-Besuch sind da populär, in Sachen Diabetes habe ich noch nichts gehört (Ela, du?) aber da schadet ein Rumprobieren wenigstens nicht. Da Diabetes durch Stress zumindest ungünstig beeinflusst wird, kann ich mir schon vorstellen, dass eine durch BB ausgeglichene, angstfreie Katze sich besser mit Insulin einstellen lässt.

Für Begleiterkrankungen wie Kötzeln oder Durchfall empfehle ich immer wieder gerne SEB (Rotulmenrinde), dazu müsstest du über die Suchfunktion einige Beiträge finden.

Traumeelsalbe kannst du auf zerstochene Katzenöhrchen auch geben. :nice:

Bei allen Tipps sei aber bitte vorsichtig und prüfe sie gut, wie bei dem kupferhaltigen Stein gibt es da auch Sachen wie Zimt oder ätherische Öle, die Katzen nicht bekommen sollten.

Es gibt auch ganz viele Remissionskatzen, die außer gutem Futter und Insulin nichts anderes bekommen haben.:wink:
 
AW: Für die "Ökos" - Naturheilkunde und Diabetes?

Hallo Barbara,

Hehe, ich zweifle nicht daran, dass es auch ohne Natur geht... aber ein bisschen unterstützen kann man ja, oder?

Eine Anamnese für homöopathische Sachen ist irre wichtig, klar. Gerade bei Hochpotenzen wird's schnell haarig. Bei Menschen habe ich, wie gesagt, ein bisschen mehr Ahnung, bei Tieren jedoch ist's meines Erachtens dann schon etwas schwerer. Außerdem bin ich halt am zweifeln - Globuli enthalten ja Zucker, zwar sind sie klein, aber trotzdem...

Also Rescue geht auch bei Katzen in Ordnung? Trotz des Alkoholgehalts? Das ist gut zu wissen. Die habe ich ja immer im Haus. Wie kriegt man die bei einer Katze eingeflößt? Bei Ratten träufelte man bei akuten Sachen ein bisschen in Wasser gelöstes Rescue auf eine Gurkenscheibe oder so und gab es ansonsten in die Nippeltränke, wenn ich mich recht entsinne... bei Katzen vielleicht in ein bisschen Hackfleisch kneten?

Ätherische Öle - eben, eben. Bei Katzen gibt's ja einiges, was für sie toxisch ist, von uns Menschen aber vertragen wird - und umgekehrt. Eben Zimt und sowas. Wobei mir da auch ein viele Infos fehlen. Bis vorgestern wusste ich noch gar nicht, dass Zimt gefährlich für sie ist. Ich selbst mag das Gewürz nicht soooo sehr und käme gar nicht auf die Idee, das einer Katze zuzumuten. Ich glaube, ich wüsste jetzt auch nicht, wie ich ätherische Öle bei einem Misu anwenden sollte, außer sie in die Duftlampe zu tun und zu hoffen, dass er eine Weile im Zimmer bleibt.

Aber darum habe ich ja den Thread eröffnet - man kann auch mit der sanften Medizin einiges an Unsinn machen.

Achja: ich habe mittlerweile den Gienger gefunden - für Diabetes steht darin: Citrin, blauer Chalcedon und Schalenblende.
Auf jeden Fall ist blauer Chalcedon eine gute Idee, der ist völlig harmlos und auch preisgünstig und leicht zu bekommen. Liegt in jedem Bijou Brigitte.
Citrin wird oft gefälscht (Amethyst wird gebrannt und dadurch gelb) und ist daher eher schwer zu kriegen, zumal ein Laie ja selten weiß, worauf er achten muss - und wie er ihn ggf. auch von Rauchquarz unterscheidet. Hat man aber einen, ist der definitiv nicht schädlich.
Schalenblende - da bin ich mir nicht sicher, ich glaube, ich würde sie nicht unbedingt ins Wasser legen, da sie verschiedenste mineralische Beimengungen enthalten kann.

Ich habe also nunmehr einen Citrin und einen Chalcedon ins Wasser gelegt, zusammen mit einem Bergkristall, der harmonisieren soll. Na mal sehn, wie Misu reagiert. Selbst wenn es nicht hilft, schaden kann es eigentlich auch nicht, außer, wenn man die frisch gekauften Steine nicht vorher gründlich abgewaschen hat - es können noch Poliermittelreste dranhängen, die müssen natürlich erstmal runter. Ein bisschen Eso ist das schon, oder? Aber im Moment, solange ich noch keine Werte (siehe Einstellungsthread) und noch keine Gluck-Gluck-Meter und nix in der Hand habe, ist das gerade der Strohhalm, an dem ich mich festklammere... wenigstens ein klitzekleines bisschen Linderung versuchen, irgendwie...

Liebe Grüße,
Eva
 
AW: Für die "Ökos" - Naturheilkunde und Diabetes?

Hallo nochmal,

die Globulis enthalten zwar Milchzucker aber die Menge ist so minimal, dass es nichts ausmacht. Alkohol ist für Katzen nicht so toll aber eigentlich auch nicht schlimm, wenn man die BB mit Wasser verdünnt und eine Weile stehen lässt, damit der Alkohol verfliegt. Dann ins Mäulchen tropfen oder ins Trinkwasser geben. Man kann sie aber auch einfach ins Fell träufeln.
Hier werden sicher noch andere dazu Tipps geben können, ich bin auf dem Gebiet blutiger Anfänger. :grin:

Das mit den Steinen im Wasser finde ich ja süß :giggle: und bin gespannt, ob du da eine Veränderung bemerkst. Ich habe von Steinen keine Ahnung und würde wahrscheinlich auch blaues Plastik als Chalcedon kaufen :shy: ...

Was mir dazu aber einfällt ist die Farbtherapie, da wird blau ja antiseptische "Kraft" zugesprochen, was gerade bei Zuckerschnuten gut ist, weil die durch den zu süßen Urin zu Blasenentzündungen neigen. Nur um jetzt mal deinen Strohhalm zu verstärken :nice: .

Ganz wichtig ist ja auch die TLC-Therapie (Tender Loving Care :heart:), die du mit deinen Recherchen schon eingeleitet hast. Misu tut es schon gut, wenn er umsorgt wird. Hoher Blutzucker wird von Menschen auch oft erst spät bemerkt, weil er außer Müdigkeit, großem Durst und Hunger anfangs kaum Beschwerden verursacht.
 
AW: Für die "Ökos" - Naturheilkunde und Diabetes?

Hallo Eva

Ich habe in jedem Trinknapf einen Citrin und einen Bernstein. Für die Nieren noch einen Jade dazu.
Fipsis Schlafkiste ist ausserdem in Orange ausstaffiert und hat eine Decke mit eingearbeiteten Magnetstreifen drin. Hat's geholfen? :loss: Ich weiss es nicht, aber für mich war es auch wichtig, selbst etwas unterstützend zu tun. Für homöopathische Mittel habe ich mich auch immer wieder an ausgebildete, erfahrene Profis gewandt.

Notfalltropfen ins Mäulchen geben ist mir irgendwie auch unsympathisch, find die ja schon selbst ziemlich heftig im Mund. Für die OP am Dienstag war mir geraten worden je einen Tropfen innen ins Ohr zu massieren und einen Tropfen aufs "dritte Auge" auf der Stirn zu geben und nach hinten zu streichen.

Ich hoffe, Du bekommst Montag endlich den Frukto und kannst dann bald mit der Einstellung anfagen. Wir helfen Dir gerne!

Alles Gute für Euch!

Gute Nacht

Sabine mit Fips, Lissi und Petz
 
AW: Für die "Ökos" - Naturheilkunde und Diabetes?

Halo Eva,

es gibt Rescue auch als Globulis und so einiges gibts auch für Tiere aus der Naturheilkunde teilweise ohne Alkohol. Rescue mit Alkohol benutze ich wie Sabine von Außen. Man gibt die Hoffenung ja nicht auf, dass es helfen könnte. :grin:
Die Globulis sind so eine Minimenge Zucker, die machen eigentlich nix aus. Also lieber die als Alkohol, der auch etwas giftig ist für unsere Süßen. Aber selbst da sind ein paar Tröpfchen wohl kein Drama.

Ich bin im großen und ganzen eher ein Zweifler an Homöopathie, behandle aber die Nieren meiner beiden Süßen damit. :loss:

Man muss sich wie Anja Unterstützung holen und auch selber recherchieren, was für Katzen giftig ist (oder schädlich). Irgendwo hier gibbet auch einen Link zu einer Datenbank, wo steht was giftig ist für Katzen. An einigesn Stellen war ich ganz schön überrascht.

Aber auch wenn Homöopathie pflanzlich ist, es sind trotzdem Medis. Das darf man keinesfalls vergessen. Es gibt Leutchen die Stopfen ganze Mengen von Globulis in Katzenschnuten. Wenn man glaub dass es hilft, muss man sich im klaren sein, dass es in falscher Zusammensetzung/ Anwendung auch schadet.

Aber darum habe ich ja den Thread eröffnet - man kann auch mit der sanften Medizin einiges an Unsinn machen.
Genau! Und so sanft sind die Medis gar nicht immer.

Oh ich liebe Edelsteine! Ein bisserl Eso ist doch prima :grin: Wenn man sich sicher sein will, auch die richtigen Steine zu bekommen gibts auch oft kleinere Edelsteinläden.

Ich glaube nicht an "Zaubermittelchen" .Wenn es etwas gäbe, was wirklich nachweislich super hilft, dann wäre es Thema von Forschungsberichten und in der Menschenmedizin schnell rum. Aber etwas unterstützen an den richtigen Stellen, wenn man kann finde ich gut. Und vielleicht hat man Glück und beim Zuckerschnütchen ist genau das die richtige Unterstützung.

Übrigens, wenn meine Wäschemonster die Wahl haben zwischen blauer und gelber Bettwäsche gewinnt zu 90% die gelbe. Also diese Farbsache hat mich schon ganz schön überzeugt. Orange und Gelb werden bevorzugt :grin:

@Barbara, dass hast Du sooo schön geschrieben! Nichts ersetzt Fürsorge und Liebe! :heart: Die beste Medizin vom Ganzen!

Eva, hoffentlich kannst du bald loslegen. Gut Vorbereitet bist Du ja schon.

Liebe Grüße
Jessica
 
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