Gaby mit Felix - Vorstellung

felimann2000

Benutzer
Hallo und Miau,

ich bin der Felix und möchte mich hier vorstellen.
Vielleicht kennt mich ja noch jemand aus dem alten Lantus-Forum:loss:

Geboren wurde ich am 9. Febr. 1989 und gemeinsam
mit meiner Schwester Cindy durfte ich im darauffolgenden Monat bei
meiner Dosimama Gaby einziehen.
Wir lebten glücklich und zufrieden 11 Jahre zusammen als meine
Schwester eine schwere CNI bekam und über die Regenbogenbrücke ging.
Wir waren sehr, sehr traurig.
Von nun an lebte ich alleine mit meiner Dosimama und genoss ihre
ungeteilte Aufmerksamkeit und belagerte sie auf Schritt und Tritt.
Im Herbst 2003 begann ich plötzlich abzunehmen obwohl ich normal gefuttert habe.
Auch meine Trinkmengen nahmen zu und mein Fell wurde struppig.
Meine Mama war in großer Sorge weil die Symptome der CNI doch so ähnlich waren.
Ich wurde sofort zur TÄ gebracht, schlafen gelegt, (anders geht es bei mir leider nicht)
und mir wurde Blut abgezapft.
Ergebnis……..BZW in nicht messbarer Höhe und Diagnose Diabetes.
Ich bekam sofort 4 IE Insulin auf nüchternen Magen unter Narkose :shocked: und meine Mama die Anweisung,
täglich 2mal dieses Dosis zu spritzen.
Die TÄ zeigte ihr wie man spritzt, gab ihr ein paar neue Spritzen, ein Fläschchen Caninsulin,
eine dicke Rechnung und dann durfte ich, immer noch im Tiefschlaf, nachhause.
Es hat nach dieser Hammernarkose unendlich lange gedauert bis ich wieder auf meine
Pfoten kam. Ich torkelte stundenlang durch die Gegend und musste mich ständig übergeben.
Meine Mama war völlig hilflos und total verzweifelt.
Sie setzte sich gleich an den PC und versuchte Infos über Diabetes bei Katzen zu finden.
Über Google fand sie das KDF und hat nächtelang nur gelesen und gelesen und schließlich
persönlich Kontakt zu Helga aufgenommen und sich im Forum angemeldet.
Dort gab es sehr viele, freundliche Zuckerkatzendosis die ihr immer mit Rat und Tat
zur Seite standen.
Als Erstes hat meine Mama die Insulindosis reduziert und ist mit ihren neuen Erkenntnissen in Sachen Katzendiabetes
zur TÄ gefahren.
Dort wurde sie ziemlich unwirsch behandelt, von wegen, „ihr und euere Foren.“ so nach dem Motto,
ihr seid ja alle bescheuert, ich bin hier der Mediziner.
Diese TÄ hat mich und meine Mama nie wieder zu Gesicht bekommen.
Meine weitere Behandlung hat dann ein sehr katzenfreundlicher TA übernommen.
Vorteil…..er behandelt ausschließlich Katzen. ;-) kennt sich in Diabetes aus und
verwendet die schonende Form der Gasnarkose.
Es wurde wieder Blut abgezapft und diesmal eingeschickt für ein geriatrisches Profil.
Nun hatten wir auch einen Fruktosaminwert und der lag bei 565.
In den folgenden Monaten wurden meine Zähne saniert, mein Futter umgestellt und
das Insulin auf Lantus gewechselt.
Auch fing meine Mama an, mich ständig am Ohr zu pieksen.:amazed:
Die weiteren Blutkontrollen zeigten, dass der Fruktosaminwert immer weiter sank.
Im Juli 2004 lag der Wert bei 249 (Ref. >390) und im Dez. 2004 bei 231 und die folgenden Werte,
also bis heute, bewegen sich im 160-170er Bereich.
Ich lebe seit ca. August 2004 ohne Insulin und es geht mir gut, bis auf meine SDÜ, die mit Carbimazol behandelt wird.
Meine Mama bleibt den Diabetesforen treu, liest weiterhin mit und hat auch an
verschiedenen Stellen schon persönliche Hilfe leisten können.
Ich bin jetzt ein Kater im Rentenalter ( 17 ) und genieße meinen Lebensabend.
Meine Mama verwöhnt mich und achtet sehr auf meinen Gesundheitszustand.
Einzig was mich hier stört ist der Wischmop, der seit fast einem Jahr hier wohnt.
Der Mopp heißt Tiffany, ist 5 Jahre jung und wirbelt hier durch die Bude.
Nun, ich kann sie einfach nicht vertreiben. Egal was ich anstelle, sie bleibt hier.
Was habe ich schon alles versucht……..
Ich bin aus Mamas Bett ausgezogen, habe sie mit Liebesentzug bestraft und zum krönenden Abschluss
mein Kako nicht mehr benutzt.
Meine Mama hat nie mit mir geschimpft, nein, sie war einfach nur traurig.
Sie hat so duftende Dinger (Feliway/friend) in die Steckdose gestopft und uns Katzen mit so blöden BB
behandelt und ganz viel mit uns gespielt und geschmust.
Sie hat stundenlang mit Katzenfreundinnen telefoniert und nach Rat und Hilfe gefragt.
Bei uns war wohl das Zauberwort *Geduld* angesagt.
Na ja, jetzt habe ich eingesehen, dass meine Sturheit nichts ändert und ich versuche
wieder ein ganz normaler Kater zu sein.
Ähm,…schlafe auch wieder bei Mama im Bett ;-)) und wenn der Wischmop mir zu Nahe kommt,
zeige ich ihr meine Pfote.:no:
Schließlich bin ich doch der King hier im Haus und habe die älteren Rechte, oder???
Mittlerweile teile ich mir das Kopfkissen mit dem Wischmop und Mama wird immer kleiner.
Drückt mir bitte alle Daumen und Pfoten, dass ich auch in Zukunft ein insulinfreies
Leben führen und meiner Mama noch lange Gesellschaft leisten darf.

Ich wünsche euch gute Werte und drücke ganz feste
meine Pfoten, dass auch ihr einen Honeymoon erleben dürft.

Schnurrige Grüße
euer Kumpel Felix:hand:
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