Karsten's Garfield mit Caninsulin

Hallo,

Mein Kater Garfield(7 Jahre) und ich sind neu hier. Ich bin etwas verunsichert welche Behandlung denn nu die beste ist für Tier und Mensch. Auf der einen Website wird nur über Caninsolin geschrieben und wie man dieses dosiert und hier wieder was ganz anderes.

Wie helfe ich meinem Kater denn nu wirklich? Immerhin ist er es der aus meiner sicht immer das beste an Behandlung verdient was geht und gibt!

Also schonmal danke für Antworten und Anregungen
 
AW: Verunsicherung wegen Behandlungsmethode!

Hallo Karsten,

nachdem ich nun eure kurze Vorstellung gelesen hab weiß ich auch wie ich dich anreden kann :wink:
Herzlich willkommen im Forum :hello:

Naja, dass Caninsulin hier nicht auftaucht hat seinen Grund darin, dass hier fast nur Leute sind deren Katzen mit Caninsulin nicht zurecht kamen und die dann aufgrund der guten Erfolge, die mit Lantus erzielt wurden, gewechselt haben.
Caninsulin wird von den meisten TÄ als erstes Insulin verordnet, muss es nun sogar eigentlich, weil es inzwischen offiziell für Katzen zugelassen ist, andere Insuline dagegen nicht, die kommen dann erst zum Einsatz wenn Caninsulin "versagt", wobei das mit dem Versagen Definitionssache ist. Ich denke hier würde keiner mehr überhaupt versuchen eine Katze mit Caninsulin einzustellen :grin: Im Ernst, wenn du die Infos im Forum und auf der HP http://www.diabetes-katzen.net/info.html liest, wirst du sehen dass Lantus und Levemir eindeutige Vorzüge haben, vor allem weil sie eine relativ gefahrlose Einstellung auf physiologische Werte erlauben, wenn man regelmäßig den BZ misst.
Mit Caninsulin muss die Einstellung ganz anders verlaufen, also bitte nicht die hier gegebenen Infos und Hinweise zur Dosierung für Caninsulin übernehmen. Caninsulin hat ein völlig anderes Wirkprofil, man darf vor allem bei niedrigeren BZ Werten nicht die volle Dosis geben.
Lies dir einfach mal alles durch und wenn noch weitere Fragen sind, raus damit :grin:
Wie sind denn Garfields BZ Werte zur Zeit mit Can? Füll vielleicht mal den Vorstellungs-Fragebogen aus http://www.diabetes-katzen.net/forum/showthread.php?t=63
 
AW: Verunsicherung wegen Behandlungsmethode!

Hallo Karsten,

der Vorteil von Lantus und Levemir ist die Einstellung auf "Natürliche" (physiologische) Werte und damit verbunden eine sehr gute Remissionsrate. Schau doch auch gern mal in den Forums Basics. Da steht eine Menge zur Wirkung von Lantus/Levemir.

Es gibt Katzenbesitzer, die mit Caninsulin prima zurecht kommen aber eine Einstellung auf die natürlichen Werte einer Katze mit einem Blutzucker von ca. 55 bis 120 ist damit nicht möglich, sondern sogar gefährlich.
Bei der Einstellung auf physiologische Werte ist Hometesting unerlässlich (wobei ich das immer sehr wichtig finde). Je besser und normaler die Blutzuckereinstellung desto unwahrscheinlicher sind Folgeschäden an Nerven und Organen.

Persönlich kann ich nicht damit umgehen meinen süßen Loui nicht auf physiologische Werte einzustellen, da er ja mindestens noch 10 Jahre gesund und munter bleiben soll :grin: (jetzt ist er 8). Und ich die Spätschäden durch Diabetes kenne.
Auch das 2 mal füttern am Tag war bei uns keinesfalls praktikabel. Mein Louimops ist fast verhungert :help: . Das man auch mehrmals am Tag füttern kann/soll ist auch ein Vorteil von Levemir/Lantus.

Wir haben ca. 3 Wochen Caninsulin ausprobiert und es war einfach nichts für uns. Caninsulin ist wie Sandra erwähnte seit kurzem das einzige zugelassene Insulin für Katzen, viele TÄ kennen keine anderen Insuline oder überhaupt deren Wirkungsweisen.

Viele Grüße
Jessica
 
AW: Verunsicherung wegen Behandlungsmethode!

Ich sag dir mal wie mein TA nun (nach den "Lehrjahren" mit mir und Tiziano) immer vorgeht:

1.) Er setzt Caninsulin ein und legt dem Tierhalter(-in) nahe sich dringends mit dem Hometesting auseinander zusetzten und es zu erlernen.

2.) Wenn dann das Can nicht so anschlägt wie erwünscht, empfiehlt er Lantus.

Seine mittlerweile aufgebaute Theorie dazu, die ihn zum Vorgehen leitet:
Die meisten Tierhalten in seiner Praxis sind schon zienmlich nervös wenn sie selber spritzen sollen, nur sehr wenige sind aufgeschlossen und bemüht sich voll für das Tier zu engagieren. Er möchte aber Lantus nicht jemanden empfehlen der kein Hometesting macht, weil man da ja unbedingt in den physiologischen Wertebereich rein will und soll.
Also kann sich der Tierbesitzer(-in) erst mal mit der neuen Situation vetraut mache, mit anderen sprechen und sich langsam ans Hometesting rantasten.
Sollte sich dann nach einer kurzen Weile herausstellen, Can funktioniert in diesem Fall nicht, kann er beruhigt Lantus empfehlen, an einen mittlerweile Hometesting vertrauten (oder zumindest willigen) Tierbesitzer(-in).

Gruesse,
Holger mit Tiziano
 
AW: Verunsicherung wegen Behandlungsmethode!

Hallo Karsten

Herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich denke, das ich daran Schuld bin das du hier bist.
Mein Chef (H.Schmidt) hat mir von euch erzählt und das Glucometer stammt von mir :grin:

Ich habe H.Schmidt gebeten dir die Seiten von Katzendiabetes.de und unsere zu geben.
Ich bat ihn auch darum, das du dich mit den Gedanken, befassen solltest, mal das Insulin zu wechseln.
Ich denke einfach, umso schneller man zu Lantus wechselt, umso schneller hat man die Chance, das sich die BSD bald wieder erholt.

Nun weiss ich nicht, ob du überhaupt Hometesting machst und in wieweit ihr euch in die Krankheit " Diabetes" schon eingelesen habt.

Am besten du liest dir mal die Seiten genau durch und entscheidest dann, ob ein Insulinwechsel für euch in Frage kommt.

Ich halte Lantus natürlich für das bessere Insulin, doch lies einfach erst einmal.
 
AW: Verunsicherung wegen Behandlungsmethode!

Vielen Dank für die Antworten, hätte garnicht gedacht das so viele zuschriften kommen.

Ja Tina du hast recht, du bist "Schuld" daran das ich hier bin :wink:


Nein eigentlich ist Garfield schuld daran (oder ich) Egal!

Hometesting mach ich noch nicht. Bin mit dem Gerät auch nicht ganz klar gekommen, das heisst mit dem Grät schon nur wollte Garfield kein Blut abgeben. :bad:

Wo nehme ich denn nu am besten Blut ab und mit was??? :loss:
 
AW: Verunsicherung wegen Behandlungsmethode!

Hallo Karsten,

hier ist eine Anleitung zum Hometesting:

http://www.diabetes-katzen.net/info_basics_hometesting.html

Waerme, bzw. die gute Durchblutung die dadurch entsteht, ist das A und O um genuegend Blut zu bekommen :wink:. Testen tut man am Ohr der Katze. In der Anleitung sind auch unten Links zu Seiten mit Bildern die bestimmt hilfreich sind, wenn man es noch nie selber gemacht hat.

Wenn du noch Fragen haben solltest oder nicht klar kommst, frag hier ruhig nach :nice:.
 
AW: Verunsicherung wegen Behandlungsmethode!

Heut war mal wieder nen Tierarzt-Besuch an der Reihe.
Garfield hat jetzt kurz vorm Spritzen einen Blutzuckerwert von 160, was sehr gut ist wenn man bedenkt das er vor 5 wochen noch bei über 500 lag.
Ich will aber dennoch mal versuchen wie sich das insolin bei ihm den Tag über auswirkt. Werde also mal mit dem Hometesting anfangen, in der Hoffnung das ich mal Blut bekomme?!

Ich habe mit der TA gesprochen wegen eigenr umstellung auf ein anderes Insolin, generell ist sie dem nicht abgeneigt. Problem ist für sie das sie keinerlei erfahrung mit anderen Sorten ausser Caninsolin hat und wohl auch nicht an daten oder studien rankommt. Schlimm!!!!

Alleine aber diesen Weg trau ich mich nicht umbedingt...
 
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