Hallo,
bei mir gehts seit letzter Woche drunter und drueber. Kater Kenny ist lebensgefaehrlich erkrankt, und obwohl die Situation schon wesentlich besser geworden ist, gibt es immer noch grosse Probleme. Hier die Geschichte:
Letzten Freitag wurde Kenny zum letzten Mal von einer Nachbarin gesehen - sie meinte er haette sich komisch verhalten. Waere nett gewesen wenn sie sich gemeldet haette oder etwas getan haette, aber leider hat sie nichts unternommen.
Dann wurde gesucht - alle Keller in der Nachbarschaft, Poster, usw. Montag abend kam endlich ein Anruf. Er war in einem Keller wo wir schon am Samstag gesucht hatten. Ob er uebersehen wurde (eher unwahrscheinlich) oder ob er spaeter dorthin gekrabbelt ist...? Er war nicht mehr ansprechbar und hat sich nicht mehr bewegt. Wir sind zur TK - es war die TK die ich nicht mag, aber eine andere Nachbarin wusste das sie geoeffnet haben und es musste ja ganz schnell was passieren.
Es hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass seine Harnroehre verstopft war. Seine Koerpertemperatur war 32, seine Blase war so gross wie ein Tennisball und die Tieraerztin meinte er haette akutes Nierenversagen und waere praktisch im Koma. Sie hat den Pfropfen entfernt, einen Katheter gelegt und es kamen unmengen von blutigen Urin. Dann hat sie infundiert und meinte wir haetten Glueck ueberhaupt noch eine Vene zu finden. Sie hat noch unterschiedliches gespritzt. Sie hat sehr gut gearbeitet, so weit ich es einschaetzen kann. Er blieb dann dort, in einem Kaefig auf einem Kissen in Decken eingepackt, mit einer Waermflasche, Infusion, Katheter und einem "Lampenschirm" um den Hals. AB-Behandlung wurde auch gestartet.
Naechsten morgen ging es ihm schon wesentlich besser, er war wach, konnte stehen und lies sich kraulen. Der Harnstoff war wieder im messbaren Bereich - Montag abend wollte die Tieraerzten gar nicht messen, sie meinte er waere unmessbar. Der bekam den ganzen Tag Infusionen, bis auf Paar Stunden wo er selber trinken durfte aber danach wieder an den Tropf kam. Am Nachmittag hat er wieder Appetit entwickelt und dies wurde als Zeichen bewertet, dass der Harnstoff weiterhin gesunken ist.
Am Dienstag abend nahm ich ihn dann nach Hause weil die TK ihn leider nicht dabehalten wollten. Er hatte weiterhin guten Appetit und ich habe ihm viel Wasser ins Futter gemischt. Der Blasenkatheter ist drin geblieben und musste offen bleiben. Also blieb Kenny im Badezimmer und hat alles vollgetroepfelt. Das Urin war hauptsaechlich klar, aber ab und zu gab es immer wieder kleine Mengen Blut. Der Venekatheter bleib auch drin fuer spaeter. Er schien trotz allem (auch dem Lampenschirm) recht zufrieden zu sein.
Mittwoch morgen war der erste Stuhlgang (ich hatte mir schon Sorgen deswegen gemacht) ging es wieder zur Infusion. Sie habe etwas mehr als 150 ml gegeben - mehr wollten sie nicht, weiss nicht warum. Und dann wieder nach Hause weil sie Mittwoch nachmittag geschlossen haben. Ich habe angefangen diese Tuecher zu benutzen die saugstark sind und habe sie in sein Koerbchen gelegt und regelmaessig gewechselt, dass sein Hintern nicht zu nass wurde. Ich habe angefangen ihn mit abends jede 30 Minute Spritzen mit 6 ml Wasser plus ein wenig Thunfischsaft zu geben, als Infusions-Ersatz. Er hat weiter gefuttert und schien weiterhin sich recht gut zu fuehlen - so weit man soetwas einschaetzen kann.
Donnerstag morgen gings wieder in die TK. Der Harstoff war nur knapp ueber dem Referenz bereich (95? soll <80-85? - irgendwie so aehnlich). Habe ich als recht positiv eingeschaetzt da er ja kontinuierlich futtert. Wieder Infusion, aber nur 50 ml und dann am Nachmittag kam der Katheter raus. Er hat noch was zur Muskelentspannung gespritzt bekommen und durfte dann nach Hause. Er hat dann gekackt und normal gepinkelt. Aber dann ging es wieder schlechter: er konnte einfach nicht alleine Pinkeln. Immer wieder rante er zum Katzenklo und nur kleine Mengen kamen raus. Er hat auch beim Schlafen getroepfelt.
Heute morgen ging es also wieder zur TK. Die Blase lies sich ganz leicht ausdruecken - also soll sie nicht blockiert gewesen sein. Dann verschwanden sie zur Anaethesie um neu einen Blasenkatheter einzufuegen.
Jetzt weiss ich gar nichts mehr... Ist das normal bzw. passiert so etwas oefter? Ich weiss das der grosse Druck von dem Harnwegsverschluss 1. die Nieren schaedigen kann (seint aber nochmal gut gegangen zu sein) aber es auch 2. Probleme mit Muskeln der Blase und des Harngangs geben kann. Vielleicht ist es ja das letztere... Ich weiss jetzt auch nicht was ich uebers Wochenende machen soll, sicherlich wissen sie heute abend mehr.
Wenn alle Stricke reissen, kann man eine OP machen um einen artifiziellen 2. Harnweg zu geben. Aber damit steigt die Gefahr der Blaseninfekte.
Ich waere wirklich fuer alle Ratschlaege dankbar. Ich versuche mich gerade einzulesen weil ich bei der TK einfach nicht traue.
bei mir gehts seit letzter Woche drunter und drueber. Kater Kenny ist lebensgefaehrlich erkrankt, und obwohl die Situation schon wesentlich besser geworden ist, gibt es immer noch grosse Probleme. Hier die Geschichte:
Letzten Freitag wurde Kenny zum letzten Mal von einer Nachbarin gesehen - sie meinte er haette sich komisch verhalten. Waere nett gewesen wenn sie sich gemeldet haette oder etwas getan haette, aber leider hat sie nichts unternommen.
Dann wurde gesucht - alle Keller in der Nachbarschaft, Poster, usw. Montag abend kam endlich ein Anruf. Er war in einem Keller wo wir schon am Samstag gesucht hatten. Ob er uebersehen wurde (eher unwahrscheinlich) oder ob er spaeter dorthin gekrabbelt ist...? Er war nicht mehr ansprechbar und hat sich nicht mehr bewegt. Wir sind zur TK - es war die TK die ich nicht mag, aber eine andere Nachbarin wusste das sie geoeffnet haben und es musste ja ganz schnell was passieren.
Es hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass seine Harnroehre verstopft war. Seine Koerpertemperatur war 32, seine Blase war so gross wie ein Tennisball und die Tieraerztin meinte er haette akutes Nierenversagen und waere praktisch im Koma. Sie hat den Pfropfen entfernt, einen Katheter gelegt und es kamen unmengen von blutigen Urin. Dann hat sie infundiert und meinte wir haetten Glueck ueberhaupt noch eine Vene zu finden. Sie hat noch unterschiedliches gespritzt. Sie hat sehr gut gearbeitet, so weit ich es einschaetzen kann. Er blieb dann dort, in einem Kaefig auf einem Kissen in Decken eingepackt, mit einer Waermflasche, Infusion, Katheter und einem "Lampenschirm" um den Hals. AB-Behandlung wurde auch gestartet.
Naechsten morgen ging es ihm schon wesentlich besser, er war wach, konnte stehen und lies sich kraulen. Der Harnstoff war wieder im messbaren Bereich - Montag abend wollte die Tieraerzten gar nicht messen, sie meinte er waere unmessbar. Der bekam den ganzen Tag Infusionen, bis auf Paar Stunden wo er selber trinken durfte aber danach wieder an den Tropf kam. Am Nachmittag hat er wieder Appetit entwickelt und dies wurde als Zeichen bewertet, dass der Harnstoff weiterhin gesunken ist.
Am Dienstag abend nahm ich ihn dann nach Hause weil die TK ihn leider nicht dabehalten wollten. Er hatte weiterhin guten Appetit und ich habe ihm viel Wasser ins Futter gemischt. Der Blasenkatheter ist drin geblieben und musste offen bleiben. Also blieb Kenny im Badezimmer und hat alles vollgetroepfelt. Das Urin war hauptsaechlich klar, aber ab und zu gab es immer wieder kleine Mengen Blut. Der Venekatheter bleib auch drin fuer spaeter. Er schien trotz allem (auch dem Lampenschirm) recht zufrieden zu sein.
Mittwoch morgen war der erste Stuhlgang (ich hatte mir schon Sorgen deswegen gemacht) ging es wieder zur Infusion. Sie habe etwas mehr als 150 ml gegeben - mehr wollten sie nicht, weiss nicht warum. Und dann wieder nach Hause weil sie Mittwoch nachmittag geschlossen haben. Ich habe angefangen diese Tuecher zu benutzen die saugstark sind und habe sie in sein Koerbchen gelegt und regelmaessig gewechselt, dass sein Hintern nicht zu nass wurde. Ich habe angefangen ihn mit abends jede 30 Minute Spritzen mit 6 ml Wasser plus ein wenig Thunfischsaft zu geben, als Infusions-Ersatz. Er hat weiter gefuttert und schien weiterhin sich recht gut zu fuehlen - so weit man soetwas einschaetzen kann.
Donnerstag morgen gings wieder in die TK. Der Harstoff war nur knapp ueber dem Referenz bereich (95? soll <80-85? - irgendwie so aehnlich). Habe ich als recht positiv eingeschaetzt da er ja kontinuierlich futtert. Wieder Infusion, aber nur 50 ml und dann am Nachmittag kam der Katheter raus. Er hat noch was zur Muskelentspannung gespritzt bekommen und durfte dann nach Hause. Er hat dann gekackt und normal gepinkelt. Aber dann ging es wieder schlechter: er konnte einfach nicht alleine Pinkeln. Immer wieder rante er zum Katzenklo und nur kleine Mengen kamen raus. Er hat auch beim Schlafen getroepfelt.
Heute morgen ging es also wieder zur TK. Die Blase lies sich ganz leicht ausdruecken - also soll sie nicht blockiert gewesen sein. Dann verschwanden sie zur Anaethesie um neu einen Blasenkatheter einzufuegen.
Jetzt weiss ich gar nichts mehr... Ist das normal bzw. passiert so etwas oefter? Ich weiss das der grosse Druck von dem Harnwegsverschluss 1. die Nieren schaedigen kann (seint aber nochmal gut gegangen zu sein) aber es auch 2. Probleme mit Muskeln der Blase und des Harngangs geben kann. Vielleicht ist es ja das letztere... Ich weiss jetzt auch nicht was ich uebers Wochenende machen soll, sicherlich wissen sie heute abend mehr.
Wenn alle Stricke reissen, kann man eine OP machen um einen artifiziellen 2. Harnweg zu geben. Aber damit steigt die Gefahr der Blaseninfekte.
Ich waere wirklich fuer alle Ratschlaege dankbar. Ich versuche mich gerade einzulesen weil ich bei der TK einfach nicht traue.
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