Lou's Kasimir mit Lantus/Ketone

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Hallo Lou,

herzlich willkommen hier im Forum mit deinem Kasimir:blumen2:

Ich habe jetzt mal einen schnellen Blick in die Tabelle geworfen und mir erschließt sich leider die Dosierungsstrategie nicht:nice:
Ich sehe Werte ab 4.4. und eine Dosis von 1,25IE ProZinc. Damit waren die Werte zu hoch. Die Ketone waren moderat.
Dann wurde am 9.4. auf 0,75IE reduziert. Warum? War da die ZahnOp?
Ab da steigen die Ketone an. Was bei Insulinmangel kein Wunder ist.

Unsere Strategie wäre gewesen: Die Dosis bei Umstellung auf Lantus 1:1 übernehmen, wenn vorher damit keine zu tiefen Werte aufgetreten sind.
Dann Steigerung der Insulindosis alle 2-3 Tage bei sehr hohen Werten um 0,25IE.
Startdosis , wenn es vorher kein Insulin gegeben hätte, errechnet sich : 0,25IE x kg/Körpergewicht. 7kg hätten eine Startdosis von 1,75IE ergeben. Siehe Einstellungsprotokoll in meiner Signatur.

Ich würde nun die Dosis zügig anpassen und teure Tests beim Tierarzt verschieben.
Wir sind dir gerne bei der Einstellung behilflich.
 
Liebe Petra, danke für deine Antwort!

Ich habe im März den TA gewechselt, da die erste Ärztin nur mit Caninsulin vertraut war und sich die Zahn-Sanierung nicht traute, solange Kasi noch nicht gut eingestellt war.

Ich bin zu einem TA gewechselt, der sich sehr gut mit Diabetes auskennt. In der Hoffnung auf eine Wirkung der Zahn-OP ist er mit dem ProZinc runtergegangen und hat schließlich auf Lantus gewechselt, als die Werte hoch blieben und sich keine Kurve im Tagesprofil zeigte.

Der TA meinte, dass man eine Dosis immer 3-5 Tage halten solle. Da Kasi derzeit eine halbe bzw. eine Stunde nach Insulingabe meist höhere Wert als zum PRE-Zeitpunkt hat, soll ich ab heute Abend die Dosis wieder senken, da der TA eine Gegenregulation befürchtet.

Ich bin nun entsprechend verunsichert, da Kasi nun schon einige Wochen sehr hohe Werte hat und ich fürchte, dass er das nicht mehr lange durchhält. Es geht ihm sichtlich schlechter, er wirkt zunehmend steifer in den Beinen, langsamer und leidender...

Wegen der Unsicherheut bzgl. des Cushing-Tests bin ich hierher gekommen. Für Kasi sind TA-Besuche eine große Qual, da er viel Angst hat. Ich bin nicht sicher, ob ich ihm die Untersuchung "antun" möchte..

Würdet ihr denn anhand der Werte noch nicht von einer Insulinresistenz sprechen?

Liebe Grüße
Lou
 
Hallo Lou,

auch von mir ein :heart:liches Willkommen.

Bitte erhöhe die Insulindosis. Zum Thema Gegenregulierung findest du Infos im Infobereich. Wie Petra schon schrieb, sind Ketone unter anderem ein Hinweis auf Insulinmangel.
Die Steifigkeit in den Gliedern kann auch auf eine Neuropathie hinweisen.

Auf diabetikergeeignetes Futter achtest du und die Fütterungszeiten sind auf mehrmals täglich verteilt? Dass nachceiner Stunde der Insulingabe die Werte höher sind ist durchaus normal. Gerade in der Anfangszeit. Dann misst du einen sogenannten Futterwert. Das Futter macht sich ca. 1-2 Stunden nach dem Fressen am BZ bemerkbar. Das kommt auch auf das Futter an.

Wir empfehlen auch ca. 3 Stunden vor der Spritze das Futter wegzustellen, um eben nicht diesen genanten Futterwert zu messen.
Dosiert wird nach dem tiefsten Wert inerhalb der 12 Stunden zwischen den Spritzen.
Es kann aber gut sein, dass die Zwischenwerte schon gut sind und die Pres noch etwas hoch sind. Dann reicht das Insulin nicht ganz über 12 Stunden. Dann muss man noch einige Anpassungen vornehmen. Dazu aber mehr, wenn es soweit ist.

:up:, dass die Ketone nicht weiter steigen und es Kasimir bald besser geht

Nachtrag: misst du nur abends? Bitte immer vor jeder Spritze messen. Die Tabelle finde ich etwas unübersichtlich. Deshalb vielleicht meine Frage.

Ah, jetzt habe ich die Tabelle verstanden. Es wird vor jeder Spritze gemessen
 
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Hallo Lou,
ich hab dir vorgerechnet mit wieviel Insulin wir gestartet wären - da bist du weit drunter.
Er bekommt definitiv zu wenig Insulin - ganz sicher! Und mit jeder weiteren Senkung der Dosis gerät er in Gefahr einer lebensgefährliche Ketoazidose: Ketone und Ketoazidose

So wie es aussieht, beraten wir und dein Tierarzt sehr unterschiedlich. Das wird auf Dauer nicht parallel gehen.

Ich mache mir jedenfalls sehr große Sorgen um Kasimir. Er braucht mehr Insulin.
 
Liebe Petra,

ich bin ja hier, um mich alternativ beraten zu lassen. Meine 1. TA war schon mit dem Diabetes überfordert und hat uns nicht mal empfohlen, dass wir selbst den BZ messen. Die 1. TA hat das Caninsulin auch einfach immer mehr erhöht, die Werte stiegen jedoch mit (einige HI-Werte..), bis plötzlich zwischendirn viel zu tiefe Werte auftraten. Das sah schon sehr nach Gegenregulation aus, weswegen ich den Arzt gewechselt habe.

Mein jetziger TA hat sehr viel Erfahrung in der Diabetes-Behandlung, ist mit anderen Diabetikern vernetzt und hat schon einige Katzen mit Lantus in die Remission geführt. Dass er schon bei dieser geringen Insulin-Dosis von einer Resistenz spricht, verunsichert mich jedoch. Aber natürlich habe ich Angst vor einer Unterzuckerung. Wir sind tagsüber nicht da und können im Notfall nicht eingreifen.. Daher fand ich es bisher gut, dass er so vorsichtig dosiert und immer ein Tagesprofil anschaut, bevor er die Dosis verändert... Hmm. ich bin sehr verunsichert. Kasis Ketone waren heute Abend wieder geringer bei 0.4, irgendwas scheint doch zu wirken. Oder macht der Körper das allein?

Ich werde mich noch mal mit dem TA besprechen. So ganz ohne Rücksprache möchte ich die Dosis nicht einfach erhöhen.

Liebe Grüße
Lou
 
Wie tief waren denn die Werte, dass du an eine Unterzuckerung gedacht hast? Die Werte sind durchgehend zu hoch. Und bei dieser geringen Menge Insulin kann man dochcnicht an eine Insulinressistenz denken
 
Griass di Lou mit Kasimir,

herzlich willkommen.

Wieso bist du heute auf 0,5 IE IE gegangen? Ah ich lese es jetzt, auf Anraten deiner Tierärztin.
Du wirst hier leider bei uns meistens gegensätzliche Ratschläge zur Dosis erhalten, als du es von deiner Tierärztin bekommst.
Leider haben die meisten TÄ keine Ahnung von Diabetes. Was ja nicht heißen soll, dass sie nichts wissen, aber alles können sie nicht wissen und im Bereich der Humanmedizin gibt es so viele spezielle Gebiete, die am Sektor der Veterinärmedizin noch nicht so ausgeprägt sind.

Ich hoffe, dass sich die Ketone nicht zu sehr steigen, weil die Behandlung einer lebensgefährlichen Ketoazidose ist kostenintensiv und leider sehr selten von Erfolg gekrönt.

Bitte mach dich schlau. Bis jetzt war es bei jeder Katze Insulinmangel und keine Gegenregulation. Ich habe auch mit mir gehadert und dann doch erhöht, obwohl auch meine TÄ dagegen war. Und gut war es.

Hier ein Artikel von Mona, der sehr gut erklärt, um was es geht.
 
Danke für eure Anregungen. Um Kasis bisherigen Weg seit der Diagnose etwas besser nachzeichnen zu können, habe ich die Messungen seit Januar in die Tabelle integriert.

Wegen der zu geringen Werte: Er hatte z.B. am 11.03.2019 nur 59, obwohl er mit über 400 in den Tag gestartet war. Das war schon sehr erschreckend für uns...

Die steigenden Keton-Werte machen mir auch große Sorgen. Habt ihr Erfahrungen, wie lange eine Katze hohe BZ-Werte haben muss, um in deine Ketoazidose zu rutschen?

Danke für eure Links. Ich habe in den letzten Wochen schon viele viele Stunden lesend im Netz und auch in diesem Forum verbracht und mir darüber das Monitoring und die Fragen an die TA angeeignet. Ich war auch sehr froh, endlich einen Arzt zu finden, der mir Lantus verschrieben hat und mit mir ganz akribisch auf die Suche nach den Ursachen für das Diabetes geht (Zahn-Op, Harnblasenentzündung, Lipase-Werte, Akro-Test etc.). Bisher fehlt nur noch der Test auf Cushing und ein Ultraschall. Würdet ihr das nicht machen lassen?

Liebe Grüße
Lou
 
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