Neues BB Pascal

AW: Neues BB Pascal

Hallo Doris,
ich wusste, dass es entweder allergische oder parastitäre Ursachen haben kann, wenn die Eos erhöht sind.
Meinst du, er könnte doch am eosinophilen Granulom leiden? Das hatte ich ja schon mal auf der Pfanne, aber der Doc hat das eher abgewunken. Ich hatte vorletzten Freitag mit einer Astrid aus der 7KL gesprochen, die letztendlich auch auf diese Sache kam :loss:
Der Doc meinte ja, solange die Darmflora nicht okay ist, können allergische Reaktionen auftreten, die bei geschlossener "Decke" nicht in den Blutkreislauf durchkommen würden....
Aber warum waren seine Eos schon vor alledem erhöht? Und waren zum Teil noch höher?
Was meinst du, Doris, sollte ich tun? In welche Richtung könnte ich da denken? Ich werde mal den von dir aufgelisteten Krankheitsbildern googlen....
Ich habe vor einiger Zeit schon gelesen, dass Omega3-Fettsäuren sehr gut bei eG helfen sollen...deshalb frage ich ja auch ständig nach Tipps, wie ich ihm das noch einverleibt kriege - derzeit kriegt er gar nichts in diese Richtung...
 
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Hallo Doris, ich habe eben noch folgendes gefunden, was mir vielleicht Mut machen sollte:
[FONT=verdana,arial,helvetica]Zusammenfassung
Eine Eosinophilie tritt bei kranken Hunden und Katzen sehr häufig auf und ist nicht pathognomonisch für eine bestimmte Erkrankung. Parasitosen und Hypersensitivitätsreaktionen stellen nur Differentialdiagnosen dar. Um eine transiente von einer persistierenden Eosinophilie unterscheiden zu können, sind wiederholte Blutuntersuchungen notwendig. Eine transiente Eosinophilie ist bei verschiedenen Erkrankungen festzustellen, v. a. wenn Organe mit großen epithelialen Flächen wie Magen-Darm-Trakt, Lunge oder Haut betroffen sind. Eine persistierende Eosinophilie ist eher als Symptom einer bestimmten spezifischen Erkrankung zu werten. Trotz ausgeprägter Infiltration eines Gewebes mit eosinophilen Granulozyten kann eine Eosinophilie im Blut fehlen, da die Halbwertszeit der Eosinophilen im Blut kurz ist.

[/FONT]
[FONT=verdana,arial,helvetica]Es kommt von dieser Seite http://www.diavet.ch/d/publikationen/detail.php?NewsId=42
Vielleicht bedingt hier eins das andere, weil er in letzter Zeit immer Probleme mit dem Magen hatte, und Wasser in der Lunge soll er nun ja auch haben...aber ich werde den Doc nochmal fragen, was er bezüglich der Eos für eine Erklärung hat...
[/FONT]
 
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Liebe Kerstin,
bei euch ist ja nun alles möglich....oder?
Transient durch Allergie gegen Futter oder/und Supplementierungsstoffe, persistierend durch fragliches e.G....vielleicht folgte das Eine dem Anderen?
Hier ist mal ein Link, in dem du über eosinophile Granulome schmökern kannst:
http://www.wetterau-katzen.de/eosinophiles-granulom.html

Omega3-Fettsäuren sind in meinen Augen ok...die bekommt Mimi ja auch.
Bei einem diagnostizierten e.G. ist das Mittel der Wahl ja Kortison....eigentlich böse böse......und bei einer Zuckerschnute ja nicht so toll....nicht wahr?
Was würde ich machen.....
Futtermittelallergietest....auch wenn alle denken, dass er nichts bringt. Habe ich bei Karli trotzdem machen lassen, und seit er entsprechende Futtermittel nicht mehr bekommt, geht´s ihm prima.
Ein e.G. zu diagnostizieren ist ja nicht so einfach....Biopsie....wo denn bei Pascal?
Entzündungszeichen ....sind die okay bei Pascal?
Was meint der TA mit der angegriffenen Darmflora? Hat Pascal noch Durchfall oder auffällige Stühle?
Ist nicht so einfach bei euch....*soifz*
 
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Warum sollte auch mal was einfach sein, Doris :wink:
Was mich an einem eG zweifeln lässt, ist das kompletten Fehlen juckender Stellen oder Bläschen...aber vielleicht hat Pascal eine milde Form :loss:
Hinsichtlich einer Futtermittelallergie wären die in Frage kommenden Allergene zahlenmäßig winzig, denn er hat auch vor dem BB so gut wie nur Lamm gefuttert, mal Hirsch oder Ente in verschwindend geringem Anteil...dann könnte es noch in den Supplis stecken, die da wären easybarf, Eierschalen, Ca-Carbonat und Salz :loss: aber irgendwie scheint mir das Lamm bei ihm nicht allergen zu sein, es sei denn es äußert sich nur in den erhöhten Eos.
Als er die Eos bei 27 % hatte, gab´s Trofu - da wären ja ne Menge Allergene in Frage gekommen.
Da ich Rind im Frühjahr schon in Verdacht hatte, ist das ja gestrichen, aber ich habe es nicht getestet.
Er war ja zwischenzeitlich auch schon mal bei 6 %, als fast gut, und da gab´s die gleichen Supplis... *grr* Aber irgendwoher müssen die Erhöhungen ja kommen.
Könnte es sein, dass er erst hohe Eos wegen der Giardien hatte und dann durch die entzündete Magenschleimhaut? Er hatte ja sicher vor dem Magengeschwür eine ausgeprägte Gastritis - und solche Entzündungen können die Eos ja nach meinen Recherchen auch erhöhen :loss:

Der Doc meinte bei seinen ja schon länger immer wieder auftretenden Spuckphasen, dass Schleimhäute angegriffen werden und dadurch durchlässig werden, was Allergien begünstigt. Meine Vermutung ist, dass Pascals Magen die Rohfütterung in Stücken (und wir hatten es vorher noch in größeren Stücken gegeben) nicht wuppt, also zuviel Magensäure produziert und sich damit immer wieder selbst außer Gefecht gesetzt hat - also die Spuckerei losging...

Ich habe die leise Hoffnung, dass, wenn wir das Geschwür überwinden und bei weiterer Gabe von gewolftem Futter, sich das Ganze beruhigen könnte...

Aber letztendlich hast du mit dem Allergietest recht - wenn´s die Supplis sind, wird´s keine Ruhe geben...
 
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Liebe Kerstin,
Bläschen und dergleichen findest du aber evtl. im Magen-Darmtrakt.
Lies das doch mal:

Gastroenteritis, eosinophile


http://www.orpha.net/consor/cgi-bin/OC_Exp.php?Lng=DE&Expert=2070

Die Eosinophile Gastroenteritis (EGE) ist ein ungewöhnlicher pathologischer Prozess, bei dem abnorme und unspezifische gastro-intestinale Symptome mit eosinophiler Infiltration eines oder mehrerer Bereiche des Verdauungstraktes ohne systemische Beteiligung auftreten. Die Symptome sind, abhängig von der betroffenen Region (meist Magen und/oder Dünndarm), variabel: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Diarrhoe. Seltenere Zeichen sind: Malabsorption, Eisenmangel-Anämie, exsudative Enteropathie, Steatorrhoe. Ätiologie und Pathogenese der EGE sind weitgehend unklar. Unterschiedliche Reize, z.B. Nahrungsmittel-Allergene oder Medikamente (Azathioprin, Goldsalze, Trimethoprim-Sulfonamid), und immunologische Erkrankungen, lösen evtl. die eosinophile Infiltration im Magen-Darm-Trakt aus, worauf es zur Ausschüttung von Cytokinen und zum Zellschaden kommt. 80% der Fälle haben im peripheren Blut eine Eosinophilie und im Serum erhöhte IgE-Spiegel. Histopathologisch bestehen eosinophile Infiltrate (bei hoher Vergrößerung mehr als 20 Eosinophile im Gesichtsfeld) in allen 3 Schichten der Magen- und Darmwand, Hyperplasie der Krypten, Ulzerationen und Zottenatrophie. Die EGE wurde zuerst 1937 von Kaijser beschrieben. Die Krankheit ist sehr selten, ihre genaue Häufigkeit unbekannt. Die Mehrzahl der beschriebenen Fälle war europider Herkunft, mit einem leichten Überschuß von Männern. Die Therapie besteht hauptsächlich aus Diätmaßnahmen und, bei akuten Exazerbationen, aus der oralen Medikation von Kortikoiden. Eine niedrig dosierte Erhaltungstherapie mit Kortikoiden scheint erforderlich zu sein, um den Verlauf unter Kontrolle zu halten. Trotz des chronischen Verlaufes ist die Prognose gut. *Autor: Dr. C. Henegar (Januar 2004)*.
: 15/04/2007

Ist ein bisschen schwer zu lesen....sorry...
Es gibt aber noch "schlimmere" Dokumente...:nice:
 
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Hallo Doris, danke für den Text - war auch für mich recht verständlich - fragt sich nur a) wie untersucht man darauf, ob er dort die Bläschen hat und b) sollte Cortison hier eine Option für uns sein - es würde ja wohl den Diabetes, der gerade ganz gut im Griff ist, verschlimmern :sad: eigentlich möchte ich das auf keinen Fall - es würde unsere Situation nicht verbessern, fürchte ich. Außerdem würde ich dann eher probieren, ob nicht bei uns Omega3 helfen könnte - ich hatte da im Netz einen Erfahrungsbericht gelesen.
Da muss ich wohl wirklich bald mit dem Doc schnacken, was bei uns in Frage kommt.
 
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Liebe Kerstin,
wie bei e.G auf der Haut müsste man im Magen-Darmtrakt eine Biopsie machen....was man ja auch nicht mal eben so zwischen Tür und Angel macht.
Omega3-Fettsäuren bekommt Mimi seit ihrem ersten sichtbaren e.G. auch und hatte seitdem keinerlei Pusteln mehr. Sie bekommt es 2-3x die Woche über´s Futter und liebt es:nice:
 
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