Nur durch Fütterung Diabetes in Griff kriegen?

AW: Nur durch Fütterung Diabetes in Griff kriegen?

Kannst du sie nicht in eine Decke wickeln, so dass sie schon mal nicht mit allen Vieren strampeln kann? Ich weiß, das klingt nicht so toll, aber wenn du auf die Art messen kannst, würdest du ihr ja helfen.
Ich hab am Anfang auch länger gebraucht mit dem Testen, doch ich denke, wenn man das regelmäßig macht, geht es schneller. Ich brauche im Moment ca. 1 bis 2 Minuten. Ich habe gelesen, dass das Ohr auch lernt, zu bluten.
Und ich würde es nicht mit aller Macht versuchen. Wenn du es unbedingt durchziehen willst, dann klappt es meistens nicht.
Man braucht Ruhe und Zeit dafür.
Was ist eigentlich mit der Katze passiert, dass sie so scheu ist?
 
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Hallo Julia,

nee, in ein Handtuch oder ne Decke wickeln geht gar nicht da dreht sie total hohl. Zudem soll sie ja nicht zu sehr gestresst sein, hat mir meine TÄ gesagt und ob ich sie dann nochmal zu fassen bekomm weiß ich nicht.

Keine Ahnung warum das Katzi so ist. Wie schon kurz beschrieben war die Mutter Freigängerin und hat 4 Babies bekommen, alle 4 sind noch bei mir. Drei davon sind total schmusig und zutraulich, da würd ich mir jetzt bzgl. Öhrchen stechen gar keine Gedanken machen. Nur Bangsi ist so scheu, war sie schon immer. Trotz mehrerer Versuche sie mit Leckerlies zutraulich zu machen, die Strategie, ich ignorier dich damit du siehst das ich dir nichts tu, hat auch nicht funktioniert.
Als ich meine TÄ gefragt habe wie das sein kann, hat sie mir eben erklärt das es bei Katzen möglich ist das ein Wurf zwei Väter hat und wenn Bangsis Vater voll der Wildfang war ist es möglich das sie das geerbt hat. Eine andere Erklärung hab ich auch nicht, da ich ihr nie was getan habe geschweige denn sie grob angefasst habe oder sonstiges. Seit Baby war sie schon so. Wobei es schon geringfühgig besser geworden ist. Wenn ich im Bett liege z.B. legt sie sich auch dazu und wenn ich dann ganz flach meinen Arm zu ihr bewege ohne mich "groß" zu machen, dann kann ich sie wunderbar streicheln, dann gibt sie auch Köpfchen usw. aber wehe ich bewege mich einmal zu viel, zup ist sie weg.
 
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Das ist natürlich so richtig blöd!! Wenn man ihnen doch immer nur sagen könnte, dass man ihnen helfen will....

Gibt es eigentlich überhaupt keine Möglichkeit, das über Tabletten zu regulieren??
So, dass man wenigstens einen Kompromiss finden kann.
 
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Es gibt orale Mittel fuer Menschen, die sind aber fuer Katzen nicht geeignet aufgrund des anderen Stoffwechsels der Miezen.
 
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Schade ja. Tabletten oder Tropfen würd ich irgendwie noch ins Tier übers Futter reinkriegen.

Ich hab ihr schon trillionenmilliardenmal gesagt das ich ihr nichts tun will und ihr helfen will. Hab ihr auch schon zig Mal vorgeschlagen die anderen Katzen zu fragen wie ich so drauf bin, aber ich glaub sie redet auch nicht gern mit den Anderen :roll:

Ich werds weiter versuchen, aufgeben werd ich nicht. Hab noch nen Tipp mit Bachblüten bekommen, werd ich auch versuchen. :lens:
 
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Hallo Jenny,

Seit Baby war sie schon so. Wobei es schon geringfühgig besser geworden ist. Wenn ich im Bett liege z.B. legt sie sich auch dazu und wenn ich dann ganz flach meinen Arm zu ihr bewege ohne mich "groß" zu machen, dann kann ich sie wunderbar streicheln, dann gibt sie auch Köpfchen usw. aber wehe ich bewege mich einmal zu viel, zup ist sie weg.

das klingt für mich eher so, als hätte die Katze mal etwas schlimmes erlebt, was für sie so nachhaltig einprägsam war, daß sie es bis heute nicht vergessen kann. Bei Menschen würde man das "traumatisiert" nennen. Und auch Menschen können ein solches Erlebnis nicht aus eigener Kraft überwinden, ihr gesamtes Verhalten verändert sich danach, obwohl sie das sogar teilweise benennen können (zb. jemand, der nach einem Autounfall nie wieder in ein Auto steigt). Hier hilft bei Menschen eine spezielle Therapieform, auch für Tiere gibt es etwas ähnliches. Es sich operante Konditionierung und wird in Form des sogenannten Clickertrainings durchgeführt.
Beim Clickertraining herrschen für das Tier absolut durchschaubare und vorhersehbare Bedingungen, dadurch fällt es ihm wesentlich leichter, sich auf Lernerlebnisse einzulassen, die dann auch nachhaltiger wirken.

Allerdings ist das gerade bei so einem scheuen Tier wie deiner Katze keine schnelle Sache. Insofern würde ich den Diabetes jetzt zähneknirschend aber besser als gar nicht mittels regelmäßiger Bestimmungen des Fructosamin-Wertes beim Tierarzt "anbehandeln". Damit ist keine gute Einstellung möglich, aber man kann doch zumindest mit einer Mindestmenge Lantus verhindern, daß es zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommt. Und das wiederum verschafft dir die Zeit, mit deinem Tier gezielt an vertrauensbildenden Maßnahmen zu arbeiten, bis du dann irgendwann auch zum "medical training" kommen kannst beim clickern.


Hier gibt es ein Video (das man in voller Länge bei www.lasercats.de kaufen kann), auf dem das Prinzip des Clickertrainings gut ersichtlich wird. Nur müßte es bei dir eben zuallererst nicht darum gehen, daß die Katze lernt, sitz zu machen oder zu balancieren, sondern daß sie überhaupt erstmal freiwillig zu dir kommt, wenn du in voller Größe auf dem Fußboden sitzt. Aber auch das geht mit dem Clickertraining vorzüglich. Als mein Stevie bei mir einzog, war er ein schwarzer Schatten in der dunkelsten Ecke meines Kleiderschranks, eine total panische, wild aufgewachsene Katze. Mittels Clickertraining habe ich ihn binnen relativ kurzer Zeit dazu gebracht, mich nicht mehr als das personifizierte Übel schlechthin zu betrachten, sondern langsam aber sicher richtig zutraulich zu werden.
(Die Beschreibung davon findest du auf meiner homepage. Unter "Stevie" einpaarmal weiter clicken bis zum 03.03.09.)
 
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Liebe Haja,

helfen kann ich Dir leider nicht, aber Dich trösten: Unsere Sophie ist genau so ängstlich und ich kann gut, sehr gut nachvollziehen, wie es Dir dabei geht. Es ist so schwer, zu vermitteln, wie schlimm ängstlich die Miezen sein können.

Wir haben Sophie kürzlicg mit großer Gewaltanwendung das Leben gerettet. Aber frag' nicht, wie schlimm es für uns alle war...

Es ist schwer zu erklären, warum manche Miezen so ängstlich sind, unsere Sophie hat schlimme Dinge erlebt in ihren Kindertagen, seitdem aber nie wieder - die Angst ist leider geblieben und sie ist so furchtbar schreckhaft.

Ich weiß, wie es Dir geht... aber raten und helfen kann ich leider nicht. Wir konnten unserem Baby nur helfen, indem wir sie extrem gezwungen haben, aber nochmals würden wir sie vermutlich so sehr nicht vergewaltigen. Das war schon sehr schlimm...

Selten gibt es solche Extremfälle. Wir haben halt solche erwischt...
 
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Hallo Ida,

ich versuch es gerade mit einer Art "Clicker-Training", allerdings habe ich bis gestern mein Zungenschnalzen benutzt. Da ich aber das Gefühl hatte das Bangsi das gar nicht registriert, habe ich seit gestern angefangen statt dessen die Stechhilfe zu nehmen. Die macht ja auch so ein Geräusch und ich dachte mir wenn ich das verbinden kann mit "bei dem Geräusch gibts Leckerchen", dann wär das schon mal ne gute Sache. Naja, bis jetzt hats natürlich noch nicht geklappt, üben wir auch erst seit gestern.

Hmm, Bestimmung des Fructosamin-Wertes beim Tierarzt anbehandeln... wär sicher ne feine Sache bzw. ein Anfang, aber das mit dem Tierarzt ist ebenfalls ein extremes Problem. Ich krieg Bangsi ja gar nicht in den Transportkorb geschweige denn zu einem bestimmten Termin. Das eine Mal als die Diabetes festgestellt wurde, haben wir uns gleich einen Termin in der Früh geben lassen (dort werden allerdings nur Operationen dran genommen), Transportkorb stand schon seit zwei Wochen neben meinem Bett und ich musste sie quasi nur noch ruckzucki reinschieben. Eine Behandlung beim TA ist ohne Sedierung nicht möglich.
Das hört sich jetzt alles so an als wär Bangsi ein Tyran, aber das ist sie nicht, sie ist so ein liebes, süßes Miezi :heart:, eben halt nur extrem ängstlich.
Joa, das wollt ich nur mal sagen, nicht das ihr denkt ich hab da so eine Kampfkatze zu Hause.

So dann kuck ich mir mal deine Links an, Dankeschön :nice:
 
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