Urlaubsbericht und "Elefantendosis"
Hallo an alle,
ich habe einige Tage überlegt, ob ich einen kurzen Urlaubsbericht schreiben soll.
Das was folgt, fällt mir nicht leicht zu schreiben, da es auf einer falschen Entscheidung basiert, die wir Menschen bezüglich der Insulinmenge getroffen haben.
Da jedoch an anderer Stelle die heftigsten Diskussionen entbrannt sind, wie Katzen reagieren und wie man mit Insulin bei der Katze umgehen soll, denke ich, daß ich mal schreibe, was passieren kann - wenn man zu schnell und nicht gut überlegt handelt.
Wie bereits erwähnt, nehmen wir Minka mit in den Urlaub, da sie noch nicht richtig mit Insulin eingestellt ist.
Auch am Rande des Harzes war es in dieser Woche sehr warm.
Da Minka die Fahrt nicht so klasse fand und diesmal auch eigentlich viel lieber in 120 qm Haus gebleiben wäre, als in 12 qm Wohnwagen, waren die Werte am ersten Tag im Urlaub wieder sehr hoch. (Umstellungsstreß)
Damit sie uns nicht so in die Höhe schießt und wir "nicht wieder von vorne" anfangen müssen, haben wir ihr am Abend und am nächsten Morgen jeweils 2,0 i.E. gespritzt.
Die letzten davor Tage haben wir immer 1,5 i.E. gespritzt!!!
Die Rechnung haben wir ohne Minkas Organismus und dem heißen Wetter gemacht.
Morgens 10.00 Uhr gespritzt.
Um 12.00 Uhr hat Minka angefangen, zu jammern
(BZ 78).
Um 13.00 Uhr hat sie gehechelt, gespeichelt und ist angefangen, orientierungslos im Wohnwagen umherzulaufen. Sie hat ständig versucht, Urin abzusetzen, gejammert sobald man sie nur berührt hat. (ähnlich wie beim Nierenstau)
BZ 54
Lang ausgestreckt auf dem Bett gelegen, gehechelt, rasender Puls, immer wieder gerufen und gejammtert.
Ich sie homöopathische behandelt (Herz-Kreislauf und Nieren gestützt) und 1/4 stündlich H-Milch mit Jubin vermischt gegeben. Zum Glück konnte sie noch trinken.
BZ 64
Sie wurde etwas ruhiger.
Zum Nadir 6 und 8 Stunden ist der BZ wieder gesunken, wir haben es aber mit aufgeweichtem Trockenfutter abfangen können.
Die Jubin - Gabe für den Po war schon in der Spritze aufgezogen.
Die nächsten Tage war Minka recht erschöpft. So eine Attacke scheint sehr anstrengend zu sein.
Für uns folgt ein Fazit für diese Katze
(wie eine andere Katze reagiert bleibt offen..!!!)
Bei Wärme und Hitze (also Hochsommer) werden wir die Dosis, wenn überhaupt, nur in 0,10 Schritten erhöhen.
Niemals wieder werden wir in 0,5 i.E. Schritten erhöhen. Immer nur in 0,25 I.E. für mind. 2 Tage.
Für Minka bedeutet ein BZ-Wert unter 70 Stress . Also werden wir mit Werten um die 100 völlig zufrieden sein.
Minka rauschte schon nach +3 Stunden in den Keller und hat genauestens gespürt, was noch kommt.
In Zukunft werden wir versuchen, Minka zu Hause zu lassen. Unser Catsitter wird messen und spritzen lernen. Und wir telefonieren dann morgens und abends ganz kurz. Dann wird es schon klappen.
Die BZ- Werte sind noch nicht aktualisiert - kommt aber bei Gelgenheit.
So - weiterhin angenehme Tage für euch alle und keine unangenehmen Erfahrungen dieser Art.
Ich bin sehr sehr froh, dieses Forum und andere Katzendiabetes - Seiten im Internet gefunden zu haben.