Hallo zusammen,
heute hat Tilly wieder, nach etwa 13 Monaten Pause, ihre Zaehne saniert bekommen. Alles ist gut ueberstanden und ich denke es hat mit der neuen Tieraerztin super funktioniert . Alles wurde gemacht um moeglichst nierenschonend und remissionsschonend vorzugehen. Bei Tilly sind die Nierenwerte im Normalbereich (mehr dazu unten), aber ich nehme doch an, dass ein gewisser Schaden durch 1 Jahr Diabetes mit teilweise furchtbaren Werten vorliegt.
Tilly hat als Narkosemittel Diazepam (Valium) und dann Propofol intravenoes bekommen. (Ich bin ja immer noch ein Fan von Isofluran, aber dass macht die Tieraerztin leider nicht). Die Dosis ist sehr gering gehalten worden, also immer ein wenig nachgespritzt worden wenn Tilly's Reaktionen staerker wurden (Pupillen-Reaktion). Urspruenglich wollte sie Ringer-Lactat mit Glucose nehmen, da man dies subkutan geben kann (Kochsalzloesung brennt anscheinend), aber dann hat sie doch Kochsalzloesung intravenoes gegeben. Es gibt auch Ringer-Lactat ohne Glukose, aber anscheinend war diese Sorte nicht vorhanden. Mir ist es wirklich zu heikel einer Remissions-Katze Glukose zu geben.
Mit dem Zahn-Roentgengeraet konnte man an den 3 verbeibenden Zaehen FORL sehen (fruehes wie auch spaetes Stadium)... Also mussten alle raus . FORL-Zaehne sind anscheinend bruechig wie Glass - einer ist leider zerbrochen und ein Ministueckchen ist unten im Kiefer drin geblieben. Ohne viel Bohren haette man es nicht raus bekommen und da Tillys Unterkiefer sowieso sehr zurueckgebildet/duenn ist meinte sie man sollte es deswegen drin lassen, wie auch aus dem Grund, dass das Fragment sich in etwa 3-4 Monaten durch FORL von alleine aufloesen wird. Diese Prognose basiert auf der Tatsache, dass vor etwa 13 Monaten diese verbleibenden Zaehne noch voellig in Ordnung waren. Die Tieraerztin wird jetzt auch die Bilder von der alten TK anfordern um vergleichen zu koennen.
AB gibt es insgesamt 5 Tage (erst Spritze dann ab Montag Tabletten). Ich habe sie von 2 Tagen hochgehandelt ... Schmerzmittel war ihrer Meinung nach nicht notwendig weil Tilly anscheinend waehrend der OP nicht so reagiert hat als haette sie grosse Schmerzen und die Schwellung danach waren auch minimal. Schmerzmittel werden alle ueber die Niere abgebaut.
Was noch interessant war, waren die Blutwerte. Ich war anfang Januar zur Vorstellung da und es wurde ein grosser Checkup gemacht. Tilly war 10 Stunden nuechtern und hatte vorher Roh gefressen. Der Harnstoff war 81 (Ref 30-68). Da war ich ein wenig geschockt, da ich im Nierenbereich bei Tilly in Remissionszeiten noch keine Werte ausserhalb dem Referenzbereich gesehen habe. Heute wurde die Messung wiederholt und Tilly war 12 Stunden nuechtern und hat in den 24 Stunden davor nur Nassfutter bekommen. Jetzt war der Wert 59,9 (Ref <81) - war diesmal das Geraet von der Praxis, nicht vom Labor. Finde ich schon recht interessant...
Ansonsten waren die Blutwerte sehr gut: Cholesterin wie immer etwas erhoeht, Fruktosamin 215 (<340), Glukose 138 (55-125). Das war der hoechste BZ-Wert seit dem Anfang der Remission, aber Tilly war fuerchterlich aufgeregt und hat am ganzen Koerper gezittert. Zu Hause habe ich noch an einigen Tagen nachgemessen und da waren die Werte bei 47 bis 54.
Propofol hat auch einen recht merkwuerdigen Nebeneffekt - totallen Heisshung sobald Tilly aufgewacht ist bzw. als sie aus ihrem Kaefig zuhause raus durfte. Sie ist sogar bei Kenny eingebrochen (das macht sie sonst nie weil sie vor ihm Angst hat) und wollte seine Schuessel sauberlecken . Sie ist wirklich durch die Wohnung gerannt und hat ueberall nach Futter gesucht. Uebel wird Katzen von Propofol nicht und deswegen habe ich ihr 2x 85g Miamor Pastete gegeben. Innerhalb von 20 Minuten hatte sie sich wieder beruhigt. Ich habe mal nachgesehen: bei Menschen und Hunden ist dieser Effekt bekannt.
Jetzt liegt sie auf der warmen Fensterbank und ruht sich aus :ko:. Ich messe heute abend irgendwann nochmal einen BZ-Wert. Wir gehen in einem Monat nochmal zur Nachkontrolle. Eigentlich alles gut gelaufen, denke ich!
heute hat Tilly wieder, nach etwa 13 Monaten Pause, ihre Zaehne saniert bekommen. Alles ist gut ueberstanden und ich denke es hat mit der neuen Tieraerztin super funktioniert . Alles wurde gemacht um moeglichst nierenschonend und remissionsschonend vorzugehen. Bei Tilly sind die Nierenwerte im Normalbereich (mehr dazu unten), aber ich nehme doch an, dass ein gewisser Schaden durch 1 Jahr Diabetes mit teilweise furchtbaren Werten vorliegt.
Tilly hat als Narkosemittel Diazepam (Valium) und dann Propofol intravenoes bekommen. (Ich bin ja immer noch ein Fan von Isofluran, aber dass macht die Tieraerztin leider nicht). Die Dosis ist sehr gering gehalten worden, also immer ein wenig nachgespritzt worden wenn Tilly's Reaktionen staerker wurden (Pupillen-Reaktion). Urspruenglich wollte sie Ringer-Lactat mit Glucose nehmen, da man dies subkutan geben kann (Kochsalzloesung brennt anscheinend), aber dann hat sie doch Kochsalzloesung intravenoes gegeben. Es gibt auch Ringer-Lactat ohne Glukose, aber anscheinend war diese Sorte nicht vorhanden. Mir ist es wirklich zu heikel einer Remissions-Katze Glukose zu geben.
Mit dem Zahn-Roentgengeraet konnte man an den 3 verbeibenden Zaehen FORL sehen (fruehes wie auch spaetes Stadium)... Also mussten alle raus . FORL-Zaehne sind anscheinend bruechig wie Glass - einer ist leider zerbrochen und ein Ministueckchen ist unten im Kiefer drin geblieben. Ohne viel Bohren haette man es nicht raus bekommen und da Tillys Unterkiefer sowieso sehr zurueckgebildet/duenn ist meinte sie man sollte es deswegen drin lassen, wie auch aus dem Grund, dass das Fragment sich in etwa 3-4 Monaten durch FORL von alleine aufloesen wird. Diese Prognose basiert auf der Tatsache, dass vor etwa 13 Monaten diese verbleibenden Zaehne noch voellig in Ordnung waren. Die Tieraerztin wird jetzt auch die Bilder von der alten TK anfordern um vergleichen zu koennen.
AB gibt es insgesamt 5 Tage (erst Spritze dann ab Montag Tabletten). Ich habe sie von 2 Tagen hochgehandelt ... Schmerzmittel war ihrer Meinung nach nicht notwendig weil Tilly anscheinend waehrend der OP nicht so reagiert hat als haette sie grosse Schmerzen und die Schwellung danach waren auch minimal. Schmerzmittel werden alle ueber die Niere abgebaut.
Was noch interessant war, waren die Blutwerte. Ich war anfang Januar zur Vorstellung da und es wurde ein grosser Checkup gemacht. Tilly war 10 Stunden nuechtern und hatte vorher Roh gefressen. Der Harnstoff war 81 (Ref 30-68). Da war ich ein wenig geschockt, da ich im Nierenbereich bei Tilly in Remissionszeiten noch keine Werte ausserhalb dem Referenzbereich gesehen habe. Heute wurde die Messung wiederholt und Tilly war 12 Stunden nuechtern und hat in den 24 Stunden davor nur Nassfutter bekommen. Jetzt war der Wert 59,9 (Ref <81) - war diesmal das Geraet von der Praxis, nicht vom Labor. Finde ich schon recht interessant...
Ansonsten waren die Blutwerte sehr gut: Cholesterin wie immer etwas erhoeht, Fruktosamin 215 (<340), Glukose 138 (55-125). Das war der hoechste BZ-Wert seit dem Anfang der Remission, aber Tilly war fuerchterlich aufgeregt und hat am ganzen Koerper gezittert. Zu Hause habe ich noch an einigen Tagen nachgemessen und da waren die Werte bei 47 bis 54.
Propofol hat auch einen recht merkwuerdigen Nebeneffekt - totallen Heisshung sobald Tilly aufgewacht ist bzw. als sie aus ihrem Kaefig zuhause raus durfte. Sie ist sogar bei Kenny eingebrochen (das macht sie sonst nie weil sie vor ihm Angst hat) und wollte seine Schuessel sauberlecken . Sie ist wirklich durch die Wohnung gerannt und hat ueberall nach Futter gesucht. Uebel wird Katzen von Propofol nicht und deswegen habe ich ihr 2x 85g Miamor Pastete gegeben. Innerhalb von 20 Minuten hatte sie sich wieder beruhigt. Ich habe mal nachgesehen: bei Menschen und Hunden ist dieser Effekt bekannt.
Jetzt liegt sie auf der warmen Fensterbank und ruht sich aus :ko:. Ich messe heute abend irgendwann nochmal einen BZ-Wert. Wir gehen in einem Monat nochmal zur Nachkontrolle. Eigentlich alles gut gelaufen, denke ich!