Titus' Blutwerte - Pankreatitis/CNI

AW: Titus' Blutwerte - Pankreatitis/CNI

Cortison sollte bei Katzen auf Grund ihres besonderen Stoffwechsels immer abends gegeben werden. Die genaue Begründung habe ich vergessen, die liefert vllt. noch jemand nach.

Hallo Katja,

bei Katzen ist der natürliche Cortisolspiegel abends am Höchsten, deshalb sollte man abends Cortison geben. (Beim Menschen morgens)

Sonst kann ich dir leider nicht helfen.

Alles Gute für Titus.:up::up:
 
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Liebe Katja,

Iris, zu den Spritzen kann ich nichts genaues sagen. Die Ärztin hat sie mir abgefüllt.

ich habe gelesen, dass Titus heute nicht mehr gar so müde reagiert, also hoffentlich nur eine Einstiegs-Nebenwirkung des Kortisons. Wenn die TÄ es für dich abgefüllt hat, wird sie die Dosierung hoffentlich korrekt berücksichtigt haben. Aber du hast jetzt nicht endlos viele Spritzen da, oder? Also musst du sowieso in Kürze wieder zur TÄ wegen des weiteren Prednisolons?

Benazepril bekommt er, weil er massive Proetinurie hatte. amoxicillin hat er einmal bei Pankreatitis bekommen (hatte nicht den Eindruck, dass es nützt) und 2 mal wegen HWI.

Die Proteinurie kann auch von den HWI gekommen sein. Und wurde bei den HWI denn mal ein Antibiogramm erstellt? Tatsächlich können HWI aber ungemein hartnäckig sein, das habe ich leider schon sehr oft gesehen.

Ultraschall wurde im februar gemacht. Da war die BSD stark verändert, die organwände verdickt u der Arzt vermutete einen Tumor hinter dem Magen.
Am Donnerstag kam nichts anderes raus, nur war das Ultraschallgerät uralt, die TÄ hatte ihr Neues nicht zur Verfügung. Auf den Ultraschall gebe ich nicht daher nicht allzuviel. Zumal ich weiß, wieviele Fehldiagnosen es hier gibt, weil viele tierärzte den Ultraschall gar nicht interpretieren können:sad:

Ach Mensch, das ist so richtig Shit. Da habt ihr (Titus und du) den Stress, und es kommt so richtig nichts dabei raus. Bei meinem Blue wurde aufgrund so eines Haus-Röntgens mal ein kollabierter Lungenflügel diagnostiziert... in der Klinik als Quatsch klassifiziert, dann hätte der Schatz nicht mehr auf seinen Pfoten stehen können. Tatsächlich hatte der Schatz einen hochgradigen Ikterus. Insofern gibt meine Erfahrung deiner Einschätzung recht, dass TÄ das (US ist noch schwieriger als Röntgen) oft nicht interpretieren können. An sich sind das auch keine Geräte für eine normale TA-Praxis, denn um das richtig zu interpretieren, ist erfahrenes Expertenwissen nötig.

Deíe Tä meinte auch, dass die akute Infektion die Nierenwerte so hoch treiben, aber wie ist das dann mit dem erhöhten Phosphat und dem extremen Harnstoff? hab gelesen, dass pankreatitis den Harnstoff auch hochtreibt, aber Phosphat hat damit nichts zu tun, oder?

Die Nieren haben ja verschiedene Aufgaben. Dazu gehört die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte Kreatinin und Harnstoff, aber auch die Ausscheidung von Phosphat. Wenn die Nieren also aufgrund einer Infektion/Entzündung beeinträchtigt wären, würde ich mit einer Erhöhung aller Werte rechnen... ohne dass das zwangsläufig so sein muss. Ich würde aber auch mit einer Schädigung der Nieren rechnen, und dann würden über kurz oder lang natürlich alle drei Werte ansteigen. Das ist jetzt nicht sehr hilfreich, tut mir leid.

Tierklinik ist ausgeschlossen. Die nächste ist 35 km entfernt. da waren wir schon:sad: Nie wieder.
Die nächste wäre dann die in Nürnberg am Hafen. Das sit definitiv zu weit weg. titus kollabiert jedes Mal fast. Ohne Beruhigungstablette geht da gar nichts.
ich denke auch ehrlichgesagt nicht, dass das viel bringen würde. Mehr Wissen als hier zusammengetragen wird, haben die auch nicht. So ist zuminmdest meine Einschätzung der TÄ, die ich kenne und das sind jetzt schon eine ganze Menge. Wir hatten einen ordentlichen Verschleiß.

Das mit dem TÄ-Verschleiß kenne ich auch. Blue hat ganz viele TÄ kennen gelernt, ich auch. Aber in vielen Fällen sind wir natürlich auf TÄ angewiesen... um Untersuchungen durchzuführen, Diagnosen zu stellen, Behandlungen durchzuführen. Ich kenne mich z.B. sehr gut mit Butbildern aus, habe auch schon viele Fälle komplexer Erkrankungen gesehen. Aber die Untersuchungen dazu muss ein TA machen. Einen US oder ein Röntgenbild könnte ich weder anfertigen noch interpretieren. Ich könnte auch keine intravenöse Infusion verabreichen. Und ohne TA komme ich auch nicht an verschreibungspflichtige Medikamente. Wir brauchen sie also schon. Und ich habe auch nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Ja, Titus trinkt viel.
Trotzdem würde ich gerne infundieren. Hab gestern schon etwas, aber sehr wenig (40 ml).
Das Problem ist, ich hab es bisher nur beim Fressen geschafft. ist das eigentlich ok? Ich hab nirgends gelesen, dass das jemand so macht. Daher weiß ich nicht, ob das überhaupt sinnvoll oder vielleicht schädlich ist.

Das ist völlig wurscht. Wenn du Titus eine Infusion am besten beibringen kannst, wenn er gerade frisst, dann mach das :nice:
Wahrscheinlich lässt Titus dir bei dieser Gelegenheit aber nicht allzu viel Zeit. Kuschelrunden auf dem Schoß oder Schmuserunde auf dem Bett ließen sich vielleicht besser mit den Infusionen kombinieren.

Ich fühle mich gerade selbst ein bisschen hilflos, Katja. Kortison kann bei Pankreatitis sehr hilfreich sein... Kortison kann auch bei einem Tumor hilfreich sein, da es wohl die Zellteilung verlangsamen kann. Aber wir wissen gar nicht, ob Titus einen Tumor hat. Das wäre eine sehr böse Diagnose. Ich weiß auch nicht, wie wahrscheinlich diese Vermutung des TA ist, denn ich habe schon öfter TÄ die schlimmsten Vermutungen aussprechen hören (Berufskrankheit). Eine seit Februar fortschreitende, massive Pankreatitis ist aber auch schlimm. Und was derweil mit Titus Nieren passiert, ist nicht ganz klar.

Wie geht es Titus überhaupt? Ich grüble und schreibe und weiß etwas so Wesentliches nicht.
 
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ich kam auf eine nicht bakterielle Beteiligung weil die Lymphozyten so niedrig liegen. Bin aber wahrlich keine BB-Expertin.
Mein Rat momentan: vertrau Iris! Sie hat ein äusserst umfangreiches Wissen und kennt sich bei BB supertoll aus. Ich würde jederzeit das Leben meiner Katzen vertrauensvoll in ihre Hände legen. :nice:

Liebe Hildegard,

das rührt mich sehr. Aber dieses Vertrauen wiegt fast zu schwer. Ich weiß tatsächlich nicht, ob bei Titus eine bakterielle Infektion mitspielt. Ich sehe nur, dass seine Immunabwehr im Aufruhr und dabei schon ziemlich geschunden ist. Es gibt sehr viele Faktoren, die daran beteiligt sein können. Ich will ihm einfach die Chance nicht nehmen. Und ich werte die Chance, dass ein verdammt gutes AB ihm helfen könnte, höher als das Risiko von Nebenwirkungen des AB.

Ich muss ins Bett... noch schnell den Knutscher suchen :peck:
 
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Wow, ihr habt euch eine Wahnsinnsmühe gemacht.
nach langem hin- und her habe ich Titus jetzt das AB gespritzt. Mein Bauchgefühl hat sich zwar dagegen gestreubt, aber mein Verstand hat sich druchgesetzt:wink:
es ist so schwer zu sagen, ob er tatsächlich noch eine bakterielle Infektion hat oder nicht, aber ich will jetzt kein Risiko eingehen.

ich hab wegen des AB in der NKL nachgefragt, ich will nicht noch mehr Schaden anrichten.
Also da ich Kesium jetzt schon mehrmals hatte, mit teils zweifelhaftem Nutzen (allerdings waren damals auch keine so massiven Entzündungswerte), fand ich den Vorschlag, es mit Baytril oder marbocyl zu versuchen auch logisch.
Allerdings gehen die viel stärker auf die Nieren und ich hab jetzt den rat der NKL befolgt und probier es doch mit dem Kesium.
so ganz überzeugt waren die auch nicht, gerade weil ich es schon mehrmals gegeben habe, aber sie sehen es wir Iris, also dass ich das AB versuchen sollte.

Bei den früheren HWIs wurde nur beim letzten ein Antibiogramm gemacht, daraufhin hat Titus das Kesium bekommen.

Vom Prednisolon hab ich insgesamt drei Spritzen bekommen, dann muss ich wieder in die Praxis.

Titus geht es im Moment übrigens besser. Er wird mit jedem Krankheitsschub schwächer und älter, aber insgesamt ist er im Moment ganz gut drauf.

Als Alternative zu den ewigen ABs ist mir heute der Gedanke gekommen, es mal mit Boswellia zu probieren.
Nachdem ich selbst immer Probleme mit Arthritis und chronischen Darmentzündungen hatte und mit der Standarttherapie der Uniklinik gar nicht zufrieden war, hab ich das Ganze selbst in die Hand genommen und mich erfolgreich mit nahrungsergänzung und Phytopharmaka behandelt. ich hatte schon ewig keinen Schub mehr.
ich habe eben auch Weihrauch genommen und mich intensiv mit Studien dazu befasst. Mein Onkel hat Weihrauch gegen die Ödeme beim Hirntumor genommen.
Weihrauch ist antibakteriell und auch hilfreich bei chronischen Darmentzündungen und Pankreatitis.
ich hab mich in der Nkl danach erkundigt, aber die haben da auch keine Erfahrung damit. Jedenfalls konnte ich nichts darüber finden, dass er bei Katzen nicht angewendet werden darf.
Ich gebe jetzt das AB zu Ende, aber werde mich in der Zwischenzeit näher informieren, ob das nicht noch einen Versuch wert wäre, wenn das AB nicht nützen sollte.
 
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Hallo Katja,

ich hab wegen des AB in der NKL nachgefragt, ich will nicht noch mehr Schaden anrichten.
Also da ich Kesium jetzt schon mehrmals hatte, mit teils zweifelhaftem Nutzen (allerdings waren damals auch keine so massiven Entzündungswerte), fand ich den Vorschlag, es mit Baytril oder marbocyl zu versuchen auch logisch.
Allerdings gehen die viel stärker auf die Nieren und ich hab jetzt den rat der NKL befolgt und probier es doch mit dem Kesium.
so ganz überzeugt waren die auch nicht, gerade weil ich es schon mehrmals gegeben habe, aber sie sehen es wir Iris, also dass ich das AB versuchen sollte.

ich drück jetzt einfach mal die Daumen, dass es hilft. Für welchen Zeitraum hast du denn jetzt AB da, um Titus damit zu behandeln?

Titus geht es im Moment übrigens besser. Er wird mit jedem Krankheitsschub schwächer und älter, aber insgesamt ist er im Moment ganz gut drauf.

Das kenne ich, ist bei meinem Blue ganz genauso. Aber obwohl mich schon seit Jahren TÄ immer wieder mal mit diesem Blick anschauen... den kennst du sicher: diese Beileidsmine im Voraus... lebt Blue immer noch. Und gar nicht mal so schlecht.

Als Alternative zu den ewigen ABs ist mir heute der Gedanke gekommen, es mal mit Boswellia zu probieren.
Nachdem ich selbst immer Probleme mit Arthritis und chronischen Darmentzündungen hatte [...], hab ich das Ganze selbst in die Hand genommen und mich erfolgreich mit nahrungsergänzung und Phytopharmaka behandelt. ich hatte schon ewig keinen Schub mehr.
ich habe eben auch Weihrauch genommen [...]
ich hab mich in der Nkl danach erkundigt, aber die haben da auch keine Erfahrung damit. Jedenfalls konnte ich nichts darüber finden, dass er bei Katzen nicht angewendet werden darf.
[...]

In welcher Form willst du den Weihrauch einsetzen? Ich kenne das ja am ehesten als Räucherwerk der Katholiken. Ich habe aber eben auch gesehen, dass es Weihrauch als ätherisches Öl gibt. Solltest du Titus einräuchern oder -dampfen wollen, würde ich davon dringend abraten. Und da Weihrauch aus Harzen besteht, bin ich tatsächlich insgesamt skeptisch. Harze enthalten sehr viele Phenole und Terpene (weitaus konzentrierter als Pflanzen), und die können für Katzen schon in geringen Mengen sehr toxisch sein. In einem ätherischen Öl wären die noch mal extra konzentriert. Ich würde damit lieber nicht experimentieren.

Aus der Naturheilkunde käme da vielleicht eher Propolis in Frage. Das produzieren die Bienen zum Schutz ihrer Bienenstöcke, ist ebenfalls antibakteriell und wird als naturheilkundliches Mittel oft eingesetzt. Oder evtl. kolloidales Silber, von dem ich selbst nicht so recht weiß, was ich eigentlich davon halte. Ich bin auch skeptisch, ob diese Mittel helfen, wenn ein AB versagt, denn das AB ist eigentlich stärker in der Wirkung. Es kann natürlich so stark sein wie es will... wenn es auf resistente Bakterien trifft, kann es nicht helfen.

Ich habe keine Erfahrungen mit diesen Mitteln, habe nur öfter darüber gelesen. Nimm es als Recherchehinweis.
 
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An Propolis hab ich auch schon gedacht. Kolloidales Silber.. naja.. sehe ich genauso skeptisch.
Vom Weihrauch habe ich Kapseln mit Pulver.

Die AB-Spritze gestern war die einzige bis jetzt, bei der er ordentlich gemurrt hat. Ob das ein schlechtes Zeichen ist? Oder es hat ihm gebrannt.
Jetzt hat er nen fetten Knubbel. Ich weiß zwar leider nicht mehr, was ich wo gespritzt habe, aber von der ersten Cortison-Spritze hatte er auch keinen Knubbel bekommen
 
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Hallo,

So, ich habe heute noch mal von der TÄ Prednisolonspritzen bekommen.
5 Spritzen mit je 1 ml und ich soll sie jetzt nicht mehr jeden 2. sondern jeden 3. Tag geben.
Das AB reicht noch für 10 Tage. Ein blödes Gefühl hab ich deswegen immer noch. Jetzt ist wahrscheinlich auch noch die Darmflora ruiniert. Wenigstens kann Titus jetzt erst mal regelmäßig genug Kot absetzen, aber das ist ja auch nicht gerade eine Lösung, AB damit es flutscht..
Die Farbe war mal zwei Tage besser und jetzt ist sie wieder so hell.
Wenn das AB zu Ende ist, dann frag ich mich wirklich, wie das mit dem Kotabsetzen gehen soll. Ich fürchte, dann kommt der Moment, wo wir dem Ganzen ein Ende setzen müssen. WIr haben doch schon alles ausgereizt. Er reagiert auf Lactulose gar nicht mehr! Vielleicht wäre Physiotherapie oder Osteopathie eine Möglichkeit, die Persitaltik wieder anzuregen, aber das ist wohl mehr Wunschdenken und es gibt hier sowieso keine Möglichkeit dafür.

Ich gebe seit Anfang Juni Nelio, wegen der starken Proteinurie. Jetzt frag ich mich, ob ich das nicht besser ausschleichen sollte wegen der Nebenwirkungen: Darmträgheit, mögliche Ursache für Pankreatitis. Sicher hatte Titus die Probleme schon vor Nelio, aber es ist viel heftiger geworden.
Und die Blutdrucksenkung ist bei Pankreasproblemen, so wie ich gestern gelesen habe, auch nicht gerade erwünscht.
Ich hab immer gedacht, ich muss Titus wegen der Proteinurie und der Nieren den ACE-Hemmer geben, aber hab mich leider gar nicht intensiv genug mit den Nebenwirkungen beschäftigt.
Vielleicht reagier ich da gerade über, aber ich frag mich eben gerade, ob es nicht doch Zusammenhänge gibt, mit der Verschlechterung in den letzten Wochen.

Ich überleg auch gerade, ob das Onsior wirklich das richtige ist. Im Moment gebe ich es eh nicht.
Alle Ärzte haben immer gemeint, er braucht Schmerzmittel, weil er sich sonst nicht traut bzw Schmerzen hat beim Toilettengang.Das Problem wäre nur der Enddarm. Aber ich bin mir da nicht so sicher. Bei den letzten Microklist war immer alles weich, was raus kam, und das hat auch nicht viel genützt. Es kommt täglich was, auch ohne Microklist. Also ist das Problem die Peristaltik, es staut sich zu viel an.
Wenn schon Schmerzmittel, überleg ich, ob nicht Metamizol eine Alternative wäre?
Es soll auch die Peristaltik anregen. Hat jemand Erfahrung damit?

heute hab ich mir das Hanopancran M bestellt, ich hab das Gefühl, das Pancreas comp hat nicht geholfen.

Insgesamt ist Titus zurzeit recht fit, nur vorgestern ging es ihm nicht so besonders, und das war wieder wegen der Verstopfung:sad:, da hat das AB noch nicht seine Wirkung getan.
 
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Hallo Katja,
ticker doch mal Ulla an, sie hat Isi mit Schmerzmittel behandelt....
Ich kann nichts produktives beitragen, nur drücken.
Du bist so tapfer...
 
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