Verzweifelt

Hallo @all!

Wie man in meiner Vorstellung sehen kann, ist meine Katze Sheila angeblich Diabetiker.
Angeblich darum, weil ich natürlich möchte, dass das nicht so ist und das wäre auch gleich meine erste Frage an euch:

die Blutuntersuchung wurde erstmals ohne Narkose durchgeführt, das ist doch ein Stressfaktor, oder? Des weitern kann ich leider nicht ausschließen, dass die katze nüchtern war und drittens hat sie derzeit eine Blasenentzündung, die rauskam, weil ich gerade versuche, das Cortison (dzt. 1,25 mg am Tag, cortison seit 2 Jahre) runterzubekommen.

Könnten diese 3 Faktoren nicht ausschlaggebend für eine Fehldiagnose sein???
Wenn, dannwürd ich ihr noch mal Blut aber unter Narkose und nach Abklingen der Blasenentzündung (4 Tage noch Antibiotika) abnehmen lassen, was sagt ihr dazu.

Die Problematik, wenn es echt so wäre, wie es scheint.
Ich liebe Sheila über alles, ABER:
Sie ist mit ca. 6 Monaten aus dem Tierheim zu mir gekommen, war nur 24 h dort hatte aber fast ne Austrocknung und in den Tagen davor kein Futter und kein Wasser weil die alten Besitzer sie einfach in der Wohnung ließen.
ich habe sie seit über 11 Jahren und es dauerte ganze 3 jahre, bis sie etwas Vertrauen zu mir fasste , vorher schlief sie im Wohnzimmer, dann im SZ am Boden, dann bei meinen Füßen und dann teilweise kam sie zum kuscheln ins Bett.
Bis heute ist es allerdings so, dass sie immer wachsam ist und sofort zuschlägt, wenn ihr was nicht passt. Auf der anderen Seite ist sie die süßeste Katze und gurrt zur begrüßung und zeigt ab und an totales Vertrauen, aber immer nur kurz. Wenn dann was ist, was ihr nicht passt, dann ist das ganz Vertrauen dahin

Und jetz kommen wir zum Hauptproblem:
Ich hätte glaube ich kein Problem, ihr das insulin zu spritzen.
Das Problem ist das zuckermessen. ich hätt es gestern versucht, mit dem Erfolg, dass sie seit gestern ständig knurrt und auch heute - trotz leckerlis mich unter keinen Umständen zu ihrem kopf lässt.
Ich kenne sheila wirkllich in- und auswendig, ich hab sie in den vergangenen 11 Jahren regelrecht studiert. Ich weiß, dass das nie im Leben mit ihr klappt, ihr morgens vor der arbeit vor und nach dem Essen zu messen. Das einzige was ich mir vorstellen könnte ist, jeden Tag zum TA zu fahren, das ginge aber nur abends.

Ich weiß schon, jeder hier hatte anfangs Probleme damit, aber Sheila ist einfach ne sensible, schnell reizbare und auch wieder total eingeschüchterte katze, auch meine TÄ, die sie auch sehr gut kennt, meinte vor der diagnose, dass man das mit Sheila nicht hinkriegt. Mittlerweilse würde sie es probieren, aber nur, weil ich halt so verzweifelt bin.
Das Weitere ist, dass ich im September ne Woche auf dienstreise muss. meine Tante kommt zwar immer 2 x täglich zum füttern und Kisterl machen, wenn ich nicht da bin, aber da versteckt sich sheila unter dem Bett, spätestens im September wäre es dann vorbei mit Insulin.

Abgesehen davon gehts ja nicht wegen dem messen. ihr könnt euch das zwar nicht vorstellen, aber Sheila lässt das niemals zu, ich darf ihr derzeit noch nicht mal über das Fell streichen, was sie ohnehin nur manchmal zugelassen hat.

Was soll ich nur tun? Was tätet ihr? ist meine hoffnung, dass die Werte durch die eingangs beschriebenen Umstände falsch sind, berechtigt oder mach ich mir nur was vor???

lg,
Sandra
 

Pfefferminze

Gesperrter Benutzer
AW: Verzweifelt

Hallo Sandra,
erstmal herzlich Willkommen im Forum.
Deine Hoffnung auf eine Fehldiagnose kann ich verstehen, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht daran:
1. NIemand von uns lässt seine KAtze für eine Blutentnahme unter NArkose setzen.
2. Der STressfaktor kann zwar den Glucosewert u.U. erhöhen, nicht aber den LAngzeitwert Fructosamin
3. Eine chronische Pankreatitis ist häufig mit Diabetes assoziiert und umgekehrt
4. Kortison begünstigt das Entstehen eines Diabetes

DAs mit dem Messen ist natürlich doof aber es wäre entscheidend für eine gute Einstellung. HAst du es schon mal mit Hilfe versucht? Wenn sich Sheila spritzen lässt, sollte sie sich doch auch messen lassen.
Bei meinem KAter war es am Anfang auch so, dass er sich nicht mehr anfassen lassen wollte. Mittlerweile schnurrt er beim Messen und es ist ein besonderes Ritual für ihn geworden, das er auf keinen FAll verpassen möchte.
Wenn du auf Reise bist, hast du die Möglichkeiot, jemanden anzuheuern, der die KAtze spritzt. Evtl eine TA Helferin, eine Krankenschwester oder Arzthelferin aus deinem Bekanntenkreis. DA macht Not erfinderisch und es findet sich bestimmt jemand. Notfalls der TA gegen Bezahlung.
Die Ktze jeden TAg zum TA zu karren ist nicht nur Ultrastress für die KAtze sondern auch auf die Dauer unerschwinglich.
Du wächst da schon hinein. Kampfkatzen gibt es immer wieder und sie werden schon gezähmt. KAtzen sind Gewohnheitstiere, die sich an mehr gewöhnen, als man ihnen zutraut.
Du schaffst das schon:up:
 
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