Zahnsanierung

Was bei Zahnsanierungen für diabetische Katzen zu beachten ist:

  • Antibiotika vor und nach der Behandlung. Vorher meist drei Tage, nierenschonender ist nur nach der Behandlung für 7 bis 10 Tage (z.B. mit Cleorobe).
  • Narkose mit Isofluran (Gasnarkose mit Maske und/oder Tubus), kombiniert mit einleitender Injektionsnarkose. Achtung: das Narkosemittel Xylazin ist bei Diabetikern kontraindiziert.
  • Röntgenaufnahmen zeigen Defekte, die sonst nicht sichtbar sind (z.B. FORL). Nach einer Zahnextraktion sieht man dadurch verbleibende Wurzelreste.
  • Infusionen vor, während und nach der Behandlung leiten die Narkose aus, schonen die Nieren.
  • Überwachung des Blutdrucks während der Narkose.
  • Schmerzmittel während der OP und nach dem Aufwachen.
  • Auch bei Antibiotika und Schmerzmittel nach der nierenfreundlichsten Variante fragen!
  • Insulin wird entweder keines gespritzt oder die Hälfte der üblichen Dosis, da das Tier nüchtern bleiben muss. Genaueres bitte mit dem TA absprechen.
  • Eine Operation sollte wenn möglich in den Wintermonaten gemacht werden, weil Wärme Schwellungen und Entzündungen verschlimmert. Akute Fälle können natürlich nicht warten!
  • Zahnsanierungen oder OPs können den Insulinbedarf verringern, ebenso AB-Gaben. Nach einer solchen Sanierung muss der BZ gut kontrolliert und die Dosis ggf. angepasst werden.
  • Entzündungen an Zähnen und Zahnfleisch können die BZ-Werte verschlechtern und besonders die Nieren schädigen.

Autorin: Barbara mit Zorro
Datum: Januar 2006