Ute's Jossele - seit dem 8. Nov 2006 in Remission

AW: Utes Jossele, nun ohne Levemir

Liebe Ute, lieber Jossi

Das ist einfach toll, mega, super und phänomenal!

Ich freue mich sehr für Euch und wünsche Euch einen glücklichen, gesunden, immerwährenden Honeymoon!

Laolawelle für Jossi und Ute!!!!
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Liebe Grüsse

Sabine mit Fips, Lissi und Petz
 
AW: Utes Jossele, nun ohne Levemir

Hallo Ute,

ich darf dir auch noch Grüße und herzliche Glückwünsche zu Jossis Honeymoon bestellen von Steffi mit Scooby (mit Can nach 6 Wochen in Remission, vor etwa einem Jahr, du erinnerst dich vielleicht). Sie hat sich auch mächtig gefreut für euch als ich die gute Nachricht berichtet hab.
 
AW: Utes Jossele, nun ohne Levemir

Liebe Ute!
Nachdem ich gestern deiner Namensvetterin gratuliert habe (da war ich ein wenig zu früh dran), gratuliere ich euch jetzt zum Honeymoon. :cup:
NIE WIEDER AM WOCHENENDE EINEN WECKER:wishes: NIE WIEDER INSULIN :wishes: KEINE ANWESENHEITSPFLICHT ZUR BESTIMMTEN ZEIT:wishes:LEICHTERE URLAUBSPLANUNG :wishes: usw.


Liebe Grüße, Angelika
 
AW: Utes Jossele, nun ohne Levemir

Liebe Angelika,

die Sache mit dem Wecker am Wochenende war in der Tat etwas lähmend (an die Wochentage angepaßt um 05.15, bäh)!
Auch die wiedergewonnene Freiheit mangels Anwesenheitspflicht ist nicht in Gold aufzuwiegen!
Ui, hast du versehentlich Ute&Daisy erwischt ? Obwohl ich überzeugt bin, daß sie es auch schaffen werden!

Liebe Grüße und Streichler an Athos!
Ute & Jossi
 
AW: Utes Jossele, nun ohne Levemir

Hallo Sandra,

das finde ich ganz lieb! Natürlich kann ich mich erinnern, Steffi war ja auch immer eine fleißige Posterin (im Gegensatz zu mir).
Ich dachte, es kann sich eh niemand an uns erinnern, drum hab ich gar nichts im KD-Forum gepostet, aber vielleicht laß ich mich noch zu einem Erfahrungsbericht hinreißen.

Liebe Grüße Ute
 
Utes Jossele - Remission mit Levemir nach einem Jahr Diabetes

Bin etwas spät dran mit unserer Geschichte, hoffe das macht nichts!

Bei Jossele wurde Ende Oktober 2005 Diabetes diagnostiziert, er war damals ziemlich genau 12 Jahre alt und etwas übergewichtig dank Whiskas &Co.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nie davon gehört, daß Katzen an Diabetes erkranken können, ich hatte eigentlich ein Nierenleiden vermutet, weil Jossi dauernd am Wassernapf hing, den er jahrelang nicht mal ignoriert hatte.
Zuckermessung des TA vor Ort ergab über 400, es wurde noch ein BB gemacht, Fructo auch über 400; zur weiteren Abklärung sollte noch ein US von der BSD gemacht werden; vorher wollte der TA kein Insulin geben. Leider mußten wir einige Tage auf den US-Termin in der Uniklinik warten, vor der Möglichkeit einer DKA wurde ich nicht gewarnt und prompt kam es am Tag der Untersuchung zur ersten Ketoazidose. US wurde gemacht und Jossi gleich mal in der Klinik behalten, da Lebensgefahr bestand.
Nach vier Tagen wurde er entlassen, er war mehr schlecht als recht auf Can eingestellt worden (Startdosis 2 IE) und hatte katastrophale Werte, meist über 500. Daran änderte sich auch mit 2,5 IE nichts, dafür gab es nach vier Wochen die 2. DKA, sah sie dank Ketostix zwar kommen, aber es ging rasend schnell, binnen Stunden Streifenverfärbung von hellrosa auf dunkelviolett. Leider brachte ich Jossi erst zu einem normalen TA, weil ich ihm die TK ersparen wollte, wußte aber nicht, daß üblicherweise nur eine TK über das nötige Equipment für DKA-Diagnostik (z.B. für Messung der Blutgase) verfügt.
Schließlich landeten wir doch wieder in der TK, wo Jossi trotz seines schlechten Zustandes noch eine Ärztin arbeitsunfähig biß und in Folge während seines elftägigen Klinikaufenthalts täglich mit mehreren Kurznarkosen ruhiggestellt wurde, anders wäre lt TK wegen seines aggressiven Verhaltens die Behandlung nicht möglich gewesen. Die Nierenwerte hatten sich binnen vier Wochen massiv verschlechtert (CREA von 1,5 auf 2,4, beim letzten BB im Juli unverändert))
In der TK wurde Jossi auf meinen Wunsch auf Lantus umgestellt (Start: Anfang Dez. 2005), ist man zwar (kein Scherz) auf Levemir spezialisiert, aber ich hatte über Lantus schon so tolle Dinge gehört und wollte es unbedingt damit versuchen, ich hatte mich auch bereits im Forum angemeldet.
Es kam tatsächlich erstmals Bewegung in die Werte, aber alles in allem war ich für Lantus einfach zu unbedarft, es gab Achterbahnen, Dosishopping meinerseits, von der TK gab es wenig Unterstützung, die Hilfe des Forums habe ich auch nicht angenommen, da ich es einfach nicht schaffte, mein Candenken über Bord zu werfen.
Schließlich wechselte ich nach vier Wochen Lantus zu PZI, welches mir leichter zu handhaben schien - leider ein Trugschluß und fünf Monate Zeitverschwendung. Die Werte waren viel zu hoch, kaum unter 300, Jossi hatte ständig Ketone, ein auf ärztliche Anregung versuchter Neustart mit Niedrigdosierung schlug auch fehl und führte lediglich zu einer Ketoneexplosion.

Nach einem gescheiterten TR-Versuch mit PZI wurde ich von einem Forumsmitglied zu Levemir überredet (Start Mai 2006). Ich erzielte fast augenblicklich bessere Werte als jemals mit PZI, war aber immer noch im Can/PZI Denken verhaftet, habe munter die Dosis reduziert, wenn mir der Pre niedrig schien, Achterbahnen wegen Panikleber/und/oder Insulinmangels als Somogyi fehlgedeutet und dergleichen mehr.

In der TK hielt man vom Umstieg übrigens nicht viel, obwohl man dort Studien an Levemirkatzen betreibt, Rätsel über Rätsel. Da ich aber ohnehin jede Einstellung bis dahin ohne tierärztliche Unterstützung vorgenommen hatte, war es mir egal; nach 4 Wochen Levemir war der Fructo bereits um 130 Punkte gesunken, obwohl die Werte noch gar nicht so toll waren.
Es bedurfte noch eines mehrmonatigen Umdenkprozesses und Überzeugungsarbeit des Forums, bis ich endlich den Dreh raus hatte, bei einer Dosis blieb und in 0,25 IE Schritten erhöhte, bis ich bei "unserer" Dosis von 1,75 angelangt war. Ab diesem Moment ging es bergab - mit den Werten nämlich. Irgendwann gab es keiner Achterbahnen mehr, die Werte sanken unter 100 und blieben da, ich reduzierte und die Werte stiegen trotzdem nicht, ich konnte es kaum glauben.
Nach vier Wochen des Reduzierens, auf den Tag genau ein Jahr nach seiner ersten DKA, brauchte Jossele kein Insulin mehr.
Er ist nun seit über zwei Monaten insulinfrei und für mich ist es nach wie vor ein Wunder. Anfangs hab ich noch 2x täglich den BZ gemessen, er lag stets zwischen 50 und 70, mittlerweile messe ich nur noch alle drei Tage mit demselben Resultat.

Ich versuche, Jossis Gewicht zu halten (bei ihm gelingt es mir besser als bei mir selbst), er bekommt täglich ca 250g kohlehydratarmes Naßfutter, mit dieser Menge nimmt er nicht ab und nicht zu. Trofu und Leckerlis sind nach wie vor gestrichen.

Ich weiß, daß wir es ohne Forum nie geschafft hätten und bin unendlich dankbar für die Unterstützung, die ich hier (und in Helgas KD-Forum) erfahren habe. Im gleichen Maße bin ich sauer auf die Tierärzteschaft, sowohl aufgrund meiner Erfahrungen als auch diverser Forumsberichte. Ich will nicht allen TÄ jegliche Kompetenz absprechen, aber was Diabetes betrifft, habe ich nur wenig positive Erfahrungen gemacht.

Jedenfalls ist Jossi ein Beispiel dafür, daß man die Hoffnung nicht aufgeben darf und selbst der verfahrenste Karren wieder flottzukriegen ist, mit viel Glück und noch mehr Geduld und kompetenter Hilfe.

Ich wünsche allen, die noch mit der Einstellung kämpfen, viel Glück und Erfolg.

Liebe Grüße Ute
 
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