AW: Blue-Blue's Herz-Ultraschall
Hallo Ihr Lieben,
es ist mal wieder Zeit für ein Update von meinem alten Mädchen. Es ist jetzt fast ein Jahr her, dass wir die doofe Diagnose (Hämangiom an der Leber mit Metastase im Herzen) bekommen haben.
Gegen Ende des letzten Jahres hatte sie eine Phase, wo sie sehr schlecht gefressen hatte. Fleisch ging gar nicht, statt dessen habe ich versucht, zumindest Schrottfutter in sie hineinzubekommen. Damit ging es einigermassen. Trotzdem hatte sie noch einiges abgenommen und war richtig dolle mager geworden. Insgesamt ging es ihr nicht wirklich gut und ich dachte, dass es bald Zeit sein wird, sie zu erlösen.
Nachdem sie dann nicht mal mehr das Schrottfutter fressen wollte, habe ich sie mit einem Fläschchen Reconvales täglich gepäppelt. Nach einiger Zeit zeigte
es Wirkung und man merkte ihr an, dass es ihr wieder besser geht. Das Schrottfutter wollte sie immer noch nicht, dafür aber wieder Fleisch - um so besser.:dance:
Ihre Leibspeise ist momentan Huhn oder Pute, davon frisst sie richtig gute Mengen. Entsprechend häufig steht es natürlich auf dem Speiseplan.
Ganz abgesetzt habe ich das Reconvales aber nicht. Täglich bekommt sie davon noch ca. 20ml. Inzwischen hat sie sogar wieder etwas zugenommen. Sie ist zwar immer noch viel zu dünn, aber nicht mehr ganz so rappelmager wie noch vor ein paar Monaten.
Wichtig ist es, darauf zu achten, dass sie regelmässig Verdauung hat, sonst stellt sie das Fressen sofort ein. Mit Macrogol wollte es nicht mehr richtig klappen, so dass ich zu Laktulose gewechselt bin. Davon brauchen wir einiges, aber das, was vorne rein geht, kommt hinten zuverlässig wieder raus. Leider saut sie sich dabei meistens ein und stinkt dann wie ein Iltis, aber gut, wer braucht schon eine geruchsfreie Wohnung. :roll:
Medis sind gleich geblieben: Prednisolon, Prillium, Dimazon. Da wird auch nicht mehr dran rumgeschraubt.
Von der Optik her sieht Blue-Blue ziemlich zottelig aus - so hübsch, wie sie früher mal war, ist sie nicht mehr. Das Fell wächst nicht mehr nach, man sieht immer noch die Stellen, die vor einem Jahr für den US rasiert wurden. Hinzu kommt dann noch, dass ich Knötchen oder eingetrocknete Essensreste rausschneide. Sie gleicht also eher einem mageren, gerupften Hühnchen.
Aber die Optik ist ja bekanntlich nicht alles und solange es ihr wenigstens einigermassen gutzugehen scheint, ist es ok.
Diese Katze ist wirklich ein Phänomen, wie man so eine Erkrankung so lange überleben kann, ist mir echt ein Rätsel. Immer, wenn ich denke nun ist es soweit, berappelt sie sich wieder. Ich bin mir sicher, insgeheim plant das alte Luder eine dicke Party zu ihrem 18. Geburtstag Ende Oktober.