AW: Horst hat keine großen Chancen mehr
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank euch allen für eure Anteilnahme. Ich bin wirklich sehr traurig, daß es so gekommen ist.
Ich will mal versuchen, alles zusammenzufassen.
Wir können uns jetzt manches besser erklären.
Margit sagt immer, Horst sei wie ein alter Mann und das stimmt.
Er ißt sehr schlecht, das war schon das ganze letzte Jahr so.
Der Diabetes ist doch nicht so gut einstellbar, wie es am Anfang aussah.
Das hängt alles mit seiner Krankheit zusammen.
Mit Horst haben sich in den letzten Tagen 4 erfahrene Ärzte beschäftigt und sie sind sich in der Diagnose alle einig.
Eine Nierenleukose endet immer tödlich, da gibt es keine Therapie, das ist der Grund, warum sie nicht operieren wollen.
Als er vor einem Jahr ins Tierheim kam, wurde er auf Leukose getestet und war negativ, das heißt zu diesem Zeitpunkt hatte er die Krankheit schon durchgemacht und die Viren waren wieder aus dem Blut. Er hat also diese Krankheit schon ziemlich lange, ohne daß es jemand wußte.
Würde man den Augendruck auf irgendeine Art und Weise in den Griff bekommen, wäre die Prognose trotzdem mit vorsichtig zu bewerten, wie die Mediziner sich ausdrücken, das heißt seine Lebenserwartung ist nicht mehr sehr hoch.
Was soll man ihm noch zumuten und was nicht? Ich weiß es nicht, was richtig ist. Ich fahre morgen in die Tierklinik, da werden die Ärzte eine Entscheidung getroffen haben und ich denke, Margit wird ihrer Entscheidung zustimmen, wie sie auch ausfallen wird.
- noch schlimmer ist es wohl, eine Entscheidung treffen und tragen zu müssen.