Iris H.
Benutzer
AW: Petie Nieren-Werte haben sich verschlechtert
Liebe Ingrid,
ich zögere gerade ein bisschen, ob ich das tun soll. Denn das ist kein Standard-Rezept, sondern ich habe es extra für Petie kalkuliert. Zum besseren Verständnis:
Petie wiegt 6,8 kg und frisst am Tag 240 g Futter. Mal abgesehen davon, dass bei Katzen der Energiebedarf indiviudell sehr verschieden ausfallen kann, ist das übrigens eine ziemlich ideale Futtermenge, die Petie da so vertilgt.
Was habe ich nun gemacht? Es gibt Bedarfsangaben, wieviel an Nährstoffen eine Katze pro kg Körpergewicht täglich braucht. Also rechne ich Peties Nährstoffbedarf in ihre tägliche Futterration rein. Aufgrund ihrer CNI braucht Petie von einigen Nährstoffen weniger (Eiweiß, Phosphat), von anderen dafür mehr (Vitamine, Kalium, Spurenelemente). In Peties Tagesration ist nach meiner Kalkulation von allem ungefähr genau so viel drin, wie sie am Tag braucht. Allerdings nicht Vitamin B, denn das kriegt sie gespritzt.
Aber: Dasselbe Rezept angewandt für eine Katze, die z.B. auch 6,8 kg wiegt, aber nur 180 g am Tag frisst (oder viel mehr, vielleicht 300 g), passt nicht mehr. Wenn die Katze deutlich weniger frisst als in der Kalkulation angenommen, kriegt sie zu wenig Nährstoffe. Eine Katze, die zwar auch CNI hat, aber vielleicht noch sehr moderate Werte, darf auch noch mehr Eiweiß haben als ich es für Petie kalkuliert habe. Für eine Katze, die vielleicht schon viel höhere Werte hat als Petie, insbesondere auch einen höheren Phosphatwert im BB, würde ich Phosphat noch mal eine Ecke mehr reduzieren als jetzt für Petie.
Petie hat ja auch noch einen Kumpel, nämlich Seamos. Und ich habe geschaut, wie die Nährstoffversorgung für Seamos aussähe, wenn er auch dieses Futter für Petie frisst. Und dabei kam z.B. raus, dass während Petie damit 3,2 g Eiweiß pro Tag und kg Körpergewicht bekommt, es für Seamos 4 g sind, und das ist für ihn auch völlig ok. Für Seamos ergäbe sich auch gar keine Reduzierung von Phosphat, dafür aber ein Überschuss an Kalzium, usw.
Das Problem besteht bei den kommerziellen Diäten natürlich ganz genauso. Und jedes Standard-Rezept kann immer nur von irgendwelchen idealtypischen Annahmen ausgehen. Ich denke, mit einem Standard-Rezept ist es nicht wirklich getan. Ich müsste dann eher eine Reihe von Beispiel-Rezepten kalkulieren für Katzen in verschiedenen Stadien der CNI und mit verschiedenen Futtermengen. Bei gekochtem Futter sieht die Supplementierung auch geringfügig anders aus als bei Barf, das müsste auch unterschieden werden.
Also, ich weiß noch nicht so recht... aber mein Problem damit ist jetzt verständlich?
Für gesunde Katzen bzw. Katzen ohne besondere Ernährungsbedürnisse ist das natürlich alles viel einfacher, die kommen mit jedem ausgewogenen Futter klar.
Ich bin jedenfalls ganz froh, dass Adi mir mit Petie einen Anstoß gegeben hat, mich mal wieder um meinen vuwi (Futterkalkulator) zu kümmern. Den habe ich schon in 2008 in Excel programmiert, aber nach 2010 nicht mehr weiter entwickelt. Und er ist noch nicht so, wie er sein soll. Also versuche ich mal, den zu verbessern... und dann kann ich Rezepte rechnen wie die Wutz . (Und andere, die sich damit beschätigen wollen (und ein neues Excel haben), können das dann vielleicht auch. Der vuwi liegt auch deshalb jetzt seit 2 Jahren brach, weil andere den viel zu kompliziert finden.)
Liebe Ingrid,
Hallo Iris, wäre es möglich, das Rezept auch hier einzustellen? Ich wäre auch neugierig
ich zögere gerade ein bisschen, ob ich das tun soll. Denn das ist kein Standard-Rezept, sondern ich habe es extra für Petie kalkuliert. Zum besseren Verständnis:
Petie wiegt 6,8 kg und frisst am Tag 240 g Futter. Mal abgesehen davon, dass bei Katzen der Energiebedarf indiviudell sehr verschieden ausfallen kann, ist das übrigens eine ziemlich ideale Futtermenge, die Petie da so vertilgt.
Was habe ich nun gemacht? Es gibt Bedarfsangaben, wieviel an Nährstoffen eine Katze pro kg Körpergewicht täglich braucht. Also rechne ich Peties Nährstoffbedarf in ihre tägliche Futterration rein. Aufgrund ihrer CNI braucht Petie von einigen Nährstoffen weniger (Eiweiß, Phosphat), von anderen dafür mehr (Vitamine, Kalium, Spurenelemente). In Peties Tagesration ist nach meiner Kalkulation von allem ungefähr genau so viel drin, wie sie am Tag braucht. Allerdings nicht Vitamin B, denn das kriegt sie gespritzt.
Aber: Dasselbe Rezept angewandt für eine Katze, die z.B. auch 6,8 kg wiegt, aber nur 180 g am Tag frisst (oder viel mehr, vielleicht 300 g), passt nicht mehr. Wenn die Katze deutlich weniger frisst als in der Kalkulation angenommen, kriegt sie zu wenig Nährstoffe. Eine Katze, die zwar auch CNI hat, aber vielleicht noch sehr moderate Werte, darf auch noch mehr Eiweiß haben als ich es für Petie kalkuliert habe. Für eine Katze, die vielleicht schon viel höhere Werte hat als Petie, insbesondere auch einen höheren Phosphatwert im BB, würde ich Phosphat noch mal eine Ecke mehr reduzieren als jetzt für Petie.
Petie hat ja auch noch einen Kumpel, nämlich Seamos. Und ich habe geschaut, wie die Nährstoffversorgung für Seamos aussähe, wenn er auch dieses Futter für Petie frisst. Und dabei kam z.B. raus, dass während Petie damit 3,2 g Eiweiß pro Tag und kg Körpergewicht bekommt, es für Seamos 4 g sind, und das ist für ihn auch völlig ok. Für Seamos ergäbe sich auch gar keine Reduzierung von Phosphat, dafür aber ein Überschuss an Kalzium, usw.
Das Problem besteht bei den kommerziellen Diäten natürlich ganz genauso. Und jedes Standard-Rezept kann immer nur von irgendwelchen idealtypischen Annahmen ausgehen. Ich denke, mit einem Standard-Rezept ist es nicht wirklich getan. Ich müsste dann eher eine Reihe von Beispiel-Rezepten kalkulieren für Katzen in verschiedenen Stadien der CNI und mit verschiedenen Futtermengen. Bei gekochtem Futter sieht die Supplementierung auch geringfügig anders aus als bei Barf, das müsste auch unterschieden werden.
Also, ich weiß noch nicht so recht... aber mein Problem damit ist jetzt verständlich?
Für gesunde Katzen bzw. Katzen ohne besondere Ernährungsbedürnisse ist das natürlich alles viel einfacher, die kommen mit jedem ausgewogenen Futter klar.
Ich bin jedenfalls ganz froh, dass Adi mir mit Petie einen Anstoß gegeben hat, mich mal wieder um meinen vuwi (Futterkalkulator) zu kümmern. Den habe ich schon in 2008 in Excel programmiert, aber nach 2010 nicht mehr weiter entwickelt. Und er ist noch nicht so, wie er sein soll. Also versuche ich mal, den zu verbessern... und dann kann ich Rezepte rechnen wie die Wutz . (Und andere, die sich damit beschätigen wollen (und ein neues Excel haben), können das dann vielleicht auch. Der vuwi liegt auch deshalb jetzt seit 2 Jahren brach, weil andere den viel zu kompliziert finden.)