Dietmar's Jimmi - wieder mit Lantus

AW: Dietmar's Jimmi - wieder mit Lantus

Hallo Dietmar,
leider ist Jimmis Rückfall ziemlich sicher auf das Trofu zurückzuführen.
Bitte stelle komplett auf geeignetes Nafu um (s. auch NFE-Rechner im Internet, da lässt sich jedes Futter nachrechnen). Da Jimmi wohl auch übergewichtig ist, solltest Du gleichzeitig schauen dass du ihn langsam abgespeckt bekommst.
Das wäre auch für seine gesamte Gesundheit zuträglich.
Sorry, wenn ich das so hart sagen muss.
LG
Silke
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Liebe Silke,

Jimmis Rückfall ist mit Sicherheit nicht das Trofu zurückzuführen!! Er hat bis vor 3 Wochen ausschließlich KH-armes Nafu erhalten. Erst nachdem ich die erhöhten BZ-Werte ermittelt habe, habe ich auf Anraten meines Tierarztes
meinem Jimmi dieses spezielle Dietfutter gegeben!

Wenn "Hills m/d Trofu" therapeutisch nachweislich genau das Gegenteil bewirkt, von dem was der Hersteller vorgibt, würden er sich nach meiner Ansicht strafbar machen und sich selbst massiv schädigen? Dies erscheint mir einfach nicht plausibel!!

Bitte, verzeiht mir meine Skepsis, als ehem. Wissenschaftler bin ich es gewohnt nach Erklärungen zu suchen, die plausibel sind.

Trotz dieser Unklarheiten werde ich auf die Nafu-Sorten umsteigen, die ihr empfohlen habt.

LG

Dietmar
 
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Wenn du nicht allein auf unsere Erfahrung vetraust, hier eine Studie:
Schwedische Studie über Diabetes bei...

Kurz gesagt : Katzen fressen kein Getreide in freier Natur. Ihr Stoffwechsel ist nicht darauf ausgelegt, diese Kohlenhydrate adäquat zu verstoffwechseln.
Der Blutglukosespiegel wird stark erhöht, die Bauchspeicheldrüse, die u.a. Insulin produziert und ausschüttet, ist überlastet. Dauerhafte Überlastung führt irgendwann immer zu einem Zusammenbruch.

Für menschliche Diabetiker gibt es längst keine Diätprodukte mehr.

Gut, dass du umstellst.:up: Und bleib immer bei Nassfutter, egal bei welcher Erkrankung.
Auch Trockenfutter, das weniger Kohlenhydrate hat, ist zu trocken. Die Katzen, die ihren Flüssigkeitsbedarf aus der Nahrung decken, können gar nicht so viel trinken wie sie müssten. In der Folge können sie auch an einer Nierenschwäche erkranken.
Klar gibt es Katzen , die ihr Leben lang Trockenfutter gefressen haben und diese Krankheiten nicht bekommen. Es gibt ja auch Kettenraucher, die keinen Lungenkrebs bekommen. :wink: Deshalb ist Rauchen trotzdem nicht ungefährlich.
Und: Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
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Hallo Dietmar,

als Wissenschaftler braucht man doch auch logisches Denken. Und wie beim diabetischen Menschen, sind auch bei der diabetischen Katze, zu viel Kohlenhydrate schädlich.
Darüber gibt es mehrere Studien, die man auf seriösen Seiten im Internet finden kann.

Und so wie in der Humanmedizin, sind in der Tiermedizin, Krankheiten und deren Behandlung stark von der jeweiligen Industrie abhängig.
Für mich erklärt sich das teilweise ganz einfach.
Futtermittel- und Pharmaindustrie arbeiten eng zusammen. Die Futtermittelindustrie bringt Futter auf den Markt, welches krank macht und bringt somit der Pharmaindustrie Klienten, die den Profit steigern.

Das war jetzt nur mal meine laienhafte Darstellung. Du weißt aber sicher, was ich damit sagen will.

Auch Zucker gehört nicht ins Futter:amazed:
 
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Ich denke, das "Diabetiker"-Futter ist auf die Standart-Diabetisbehandlung bei Katzen ausgelegt. Diese ist auf Caninsulin ausgelegt, dass ja leider immernoch viele TÄ als erstes Insulin verschreiben. Can hat ja einen schnell wirkenden Anteil, der den BZ in den ersten Stunden stark sinken lässt. Dazu empfehlen viele TÄ immernoch kein Hometesting, was sehr gefährlich ist.

Da braucht man dann natürlich ein Futter, was den BZ oben hält, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Deshalb diese ganzen KH.

Aber wir möchten es ja besser machen :nice:
 
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Ich denke, das "Diabetiker"-Futter ist auf die Standart-Diabetisbehandlung bei Katzen ausgelegt. Diese ist auf Caninsulin ausgelegt, dass ja leider immernoch viele TÄ als erstes Insulin verschreiben. Can hat ja einen schnell wirkenden Anteil, der den BZ in den ersten Stunden stark sinken lässt. Dazu empfehlen viele TÄ immernoch kein Hometesting, was sehr gefährlich ist.

Da braucht man dann natürlich ein Futter, was den BZ oben hält, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Deshalb diese ganzen KH.

Aber wir möchten es ja besser machen :nice:

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Danke Sarah,

Deine Erklärung, kann ich zumindest nachvollziehen.

Simones Begründungen hingegen, dass die Futtermittelindustrie Futter auf den Markt bringt, welches krank macht und somit der Pharmaindustrie Klienten zuführt, die dann ihren Profit steigern, kann ich nicht erkennen.

Aber vielleicht ist mein logisches Denkvermögen noch nicht weit genug entwickelt, um klar zu sehen, dass der Kapitalismus auch hier "seine schmutzigen Finger im Spiel hat".

Im Übrigen habe ich mir aus dem "Futterhaus" verschiedene Sorten "Natur plus Adult" sowie "MAC´s Pute, Huhn" besorgt. Alles garantiert ohne Zuckerzusatz, ohne Getreide, ohne schädliche Zusatzstoffe, ohne usw.,
Hoffentlich frisst mein "Dicker" das auch.

LG

Dietmar
 
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Du kannst doch auch einfach das Futter nehmen, dass du vor dem TroFu gefüttert hattest. Das war doch sicher auch geeignet.
 
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Hallo Dietmar,
was das Trofu bzw. Diabetiker-Trofu betrifft ist es sicher eine Mischung aus
dem was Sarah schreibt (für Caninsulin ausgelegt), aber auch Profitstreben der Hersteller.
Viele Katzenbesitzer füttern nun mal gerne Trofu (ist ja so schön einfach und günstig), dann fragen sie auch solches für Diabetikerkatzen nach. Den Bedarf will der Markt bedienen.
Diabetiker-Trofu hat z.T. halt etwas weniger KH-Anteil als das wirklich fiese Trofu (20 statt 40% o.ä.). Damit wird es dann halt gleich zum "Diabetiker-Trofu", kann teurer verkauft werden. Der scheinbare "Bedarf" (Nachfrage der Kunden etc.) ist somit gedeckt und die Kasse klingelt auch noch dabei.
Warum soll Hills diesen Markt den anderen Herstellern überlassen, also macht es hier mit. Gerade Hills und Royal Canin umwerben verstärkt die TÄ und verkaufen ihr Futter (Spezialfutter für versch. Krankheiten) über diese. Die TÄ gehen auf Ernährungsseminare, die zum großen Teil von der Futtermittelindustrie gehalten bzw. gesponsort werden. Das ist ein lukrativer Kreislauf an dem dann alle gut verdienen.
Insbesondere Nestle (z.B. Purina) ist ja dafür bekannt, dass deren verkäufliche Lebensmittel (egal ob für Mensch oder Tier) ganz toll beworben werden, aber was die Werbung suggeriert und was tatsächlich dahintersteckt ist leider sehr unterschiedlich. Gleiches gilt natürlich auch für andere Hersteller.

Im Netz gibt es unendlich viele Informationen, Studien, Arbeiten etc. über das Thema Katzendiabetes und -ernährung, falls Du Dich also dem Thema wissenschaftlich nähern möchtest und nicht alleine auf die Aussage Deines TA und die Werbung der Futtermittelindustrie vertrauen möchtest.
Gerade im Hinblick auf Ärzte und vor allem auch TÄ habe ich gelernt alles zu hinterfragen und lieber erst einmal selbst zu recherchieren.
Das hat meinen Tieren mit Sicherheit einiges an Lebensqualität und -zeit gebracht. Das ist sicher kein böser Wille der TÄ, sie wissen es einfach oft nicht besser. Wie soll ein normaler TA auch über alle Krankheiten bei verschiedensten Spezies Bescheid wissen? Das ist unmöglich.
Eine gute Diagnose und Behandlung ist ja oft schon Glückssache bei einem spezialisierten Humanmediziner.
Viel Erfolg bei der weiteren Behandlung von Jimmi.
LG
Silke
 
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