Debora's Ragnar - Einstellung mit Lantus

Liebe Debora
Ragnar‘s Geschichte klingt ganz ähnlich wie die unseres Katers… als er 7 Jahre alt war wurde auch bei ihm ein Verdacht auf Triaditis diagnostiziert. Lymphom nicht ausgeschlossen. Viele Katzen leben jahrelang mit einem Low-grade-Lymphom, einzige Möglichkeit es zu diagnostizieren ist eine offene Biopsie. Allerdings ist auch diese nicht immer 100% eindeutig. Wir haben nie eine zweite mehr machen lassen.

Du lebst auch in der Schweiz und warst an der Uniklinik in Zürich? Wir damals auch.

Der Kater ist inzwischen 12. Er hatte vor 2 Jahren nochmals einen schlimmen Schub mit Klinikaufenthalt. Und jetzt im Frühling Diabetes infolge einer Kortisonbehandlung aufgrund von starken Juckreiz, höchstwahrscheinlich ausgelöst durch eine Solensiaspritze. Allerdings ging er schnell wieder in Remission und ist nun seit einigen Monaten insulinfrei. Ich denke auch dank einer sofortigen, konsequenten Insulingabe mit Lantus.

Er frisst nun auch nur noch Monoprotein-Nassfutter, nachdem er zuvor auch hydrolisiertes tTrockenfutter gefresden hat. Das ist aber für Diabetiker ungeeignet.

Mich erstaunt, dass du in der Uniklinik so schlecht beraten bist, schliesslich sitzt dort DIE Koriphäe für Katzendiabetes. Ev wäre es möglich dort einen Termin zu erhalten?

Ansonsten melde dich bitte, ev. kann ich die - unabhängig vom Diabetes - noch den ein oder anderen Tipp geben oder wir könben uns austauschen, da unsere Kater ähnliche Probleme zu haben scheinen und wir anscheinend in der selben Gegen wohnen?

Liebe Grüsse
Johanna und der Kater
 
Liebe Debora
Ragnar‘s Geschichte klingt ganz ähnlich wie die unseres Katers… als er 7 Jahre alt war wurde auch bei ihm ein Verdacht auf Triaditis diagnostiziert. Lymphom nicht ausgeschlossen. Viele Katzen leben jahrelang mit einem Low-grade-Lymphom, einzige Möglichkeit es zu diagnostizieren ist eine offene Biopsie. Allerdings ist auch diese nicht immer 100% eindeutig. Wir haben nie eine zweite mehr machen lassen.

Du lebst auch in der Schweiz und warst an der Uniklinik in Zürich? Wir damals auch.

Der Kater ist inzwischen 12. Er hatte vor 2 Jahren nochmals einen schlimmen Schub mit Klinikaufenthalt. Und jetzt im Frühling Diabetes infolge einer Kortisonbehandlung aufgrund von starken Juckreiz, höchstwahrscheinlich ausgelöst durch eine Solensiaspritze. Allerdings ging er schnell wieder in Remission und ist nun seit einigen Monaten insulinfrei. Ich denke auch dank einer sofortigen, konsequenten Insulingabe mit Lantus.

Er frisst nun auch nur noch Monoprotein-Nassfutter, nachdem er zuvor auch hydrolisiertes tTrockenfutter gefresden hat. Das ist aber für Diabetiker ungeeignet.

Mich erstaunt, dass du in der Uniklinik so schlecht beraten bist, schliesslich sitzt dort DIE Koriphäe für Katzendiabetes. Ev wäre es möglich dort einen Termin zu erhalten?

Ansonsten melde dich bitte, ev. kann ich die - unabhängig vom Diabetes - noch den ein oder anderen Tipp geben oder wir könben uns austauschen, da unsere Kater ähnliche Probleme zu haben scheinen und wir anscheinend in der selben Gegen wohnen?

Liebe Grüsse
Johanna und der Kater
Liebe Johanna, danke viel Mal für deine Nachricht. Das klingt tatsächlich verblüffend ähnlich.
Wir leben in Solothurn und waren aber (leider) in der Uniklinik Bern. Vielleicht wären wir mit Zürich besser beraten gewesen.
Wir können uns sehr gerne austauschen!
Hat euer Kater damals auch so stark abgenommen?
 
Wir leben in Solothurn und waren aber (leider) in der Uniklinik Bern.
Oh, ich hatte gar nicht auf dem Radar, dass in Bern auch eine Uniklinik ist..

Unser Kater hatte zuerst „nur“ eine Gallen-/Leberentzündung. Bauchspeicheldrüse und Darm kamen später hinzu, bzw wurden dann als Triaditis diagnostiziert. Er hörte damals plötzlich komplett auf zu fressen und war mehrmals für längere Zeit in der Klinik. Er musste mit einer Sonde ernährt werden und hat in dieser Zeit auch sehr abgenommen…
 
Oh, ich hatte gar nicht auf dem Radar, dass in Bern auch eine Uniklinik ist..

Unser Kater hatte zuerst „nur“ eine Gallen-/Leberentzündung. Bauchspeicheldrüse und Darm kamen später hinzu, bzw wurden dann als Triaditis diagnostiziert. Er hörte damals plötzlich komplett auf zu fressen und war mehrmals für längere Zeit in der Klinik. Er musste mit einer Sonde ernährt werden und hat in dieser Zeit auch sehr abgenommen…
Wie habt ihr es dann geschafft die Triaditis in den Griff zu bekommen und dass der Kater wieder zugenommen hat?
 
An die ganz genaue Behandlung vor 5 Jahren kann ich micht nicht mehr erinnern. Da man lange nicht wusste, was er hat, bekam er verschiedene Antibiotika, Schmerzmittel und Medikamente für die Leber/Galle. Ich denke, dass vor allem die Sonde, welche er mehrere Woche hatte, dafür gesorgt hat, dass er gut zunahm. Er hat ja anfangs gar nichts mehr gefressen, dann immer wieder mehr selbst. Sein Futter wurde damals auf RC Sensitivity Control Nass- und Trockenfutter umgestellt (ja, wir wussten es nicht besser :roleeyes:).
Damit ging es ihm ohne jegliche Medikamente 2 1/2 Jahre beschwerdefrei gut.
Vor ca 2 Jahren hatte er dann einen neuen Schub mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Er wurde mit Flüssigkeitsinfusionen, Schmerzmitteln und Antibiotika behandelt. Nach wenigen Tagen ging es ihm wieder super. Futter wurde erneut umgestellt, Hills z/d Trockenfutter (ja, ich weiss… :bad:) und Vet Concept Pferd. Leider nahm er vom Trockenfutter ziemlich zu.
Allerdings bin ich überzeugt, dass es ihm ohne Solensia und die nachfolgende Cortisonbehandlung, welche den Diabetes auslöste, immer noch super gehen würde. Was natürlich nicht heisst, dass ich zu dieser Fütterung raten würde, inzwischen weiss ich mehr. Der Kater frisst jetzt nur noch Nassfutter, Pferd Monoprotein Macs und Catz finefood und getrocknetes Pferdefleisch von VC. Wir haben auch selbst gekochtes Futter versucht, das hat er aber trotz ganz langsamer Umstellung nicht vertragen. Er bekommt noch Nahrungszusätze, aktuell aber keine Medikamente mehr…
 
Hallo zusammen

Ich wollte mich mal wieder melden.
Einerseits gibt es gute Neuigkeiten: Innerhalb des letzten Monats hat Ragnar endlich angefangen zuzunehmen, und das sogar ordentlich! Von knapp 3,3 Kg ist er nun bei fast 4 Kg angelangt. Er ist zwar noch dünn aber man spürt die Knochen nicht mehr so arg. Gemäss Tierärztin wäre sein Idealgewicht bei 4,5 - 5 Kg. Wir sind in diesem Punkt jetzt soo froh!
Wir haben sein Futter nochmal umgestellt auf ein Enten-Monoprotein-Futter von Vetconcept. Der Unterschied zu anderen Futtersorten, die wir bisher probiert haben, ist dass die Sorte Ente keine pflanzlichen Zusätze, wie z. B. Kürbis oder Süsskartoffel beinhaltet.
Weiter haben wir seine Insulindosis erhöht und geben ihm aktuell 2 Mal 2 Einheiten Lantus.
Hier ist allerdings noch das Problem: seine BZ Werte sind oftmals in einem besseren Bereich, manchmal hat er sogar verhältnismässig gute Werte (<200 mg/dl). Es gibt aber doch immer mal wieder Ausreisser von Werten >500 mg/dl.
Eine konkrete Frage, die ich noch hätte: Die Tierärztin meinte, wir sollen ihn nicht spritzen, wenn sein BZ unter 118 mg/dl ist. Wie handhabt ihr das mit euren Kätzchen? Wenn der Wert gut ist, spritzt ihr dann nicht oder einfach weniger? Habt ihr Tipps?
Gestern Morgen war seim BZ bei 99 mg/dl und haben dann nicht gespritzt. Am Abend war der Wert dann leider auf 580 mg/dl gestiegen. Daher bin ich unsicher, ob das tatsächlich der richtige Weg ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Debora,

schön mal wieder von dir zu lesen :hand:
Einerseits gibt es gute Neuigkeiten: Innerhalb des letzten Monats hat Ragnar endlich angefangen zuzunehmen, und das sogar ordentlich! Von knapp 3,3 Kg ist er nun bei fast 4 Kg angelangt
Super:banana:
Da kommt ihr auch noch hin:up:
Wir haben sein Futter nochmal umgestellt auf ein Enten-Monoprotein-Futter von Vetconcept. Der Unterschied zu anderen Futtersorten, die wir bisher probiert haben, ist dass die Sorte Ente keine pflanzlichen Zusätze, wie z. B. Kürbis oder Süsskartoffel beinhaltet.
Klingt doch gut. Hoffentlich mäkelt er nicht, wenn es nur das Futter gibt. Bei meinen wäre das undenkbar über einen längeren Zeitraum das gleiche Futter zu geben. Meist ist das Futter, was morgens super lecker war, abends ungenießbar:roleeyes:
seine BZ Werte sind oftmals in einem besseren Bereich, manchmal hat er sogar verhältnismässig gute Werte (<200 mg/dl). Es gibt aber doch immer mal wieder Ausreisser von Werten >500 mg/dl.
Das kommt meist vor, wenn die passende Dosis noch nicht erreicht ist. Benutzt du das Anlegemaß und die BD-microfine demi Spritzen? Die Skalierung kann von Spritze zu Spritze sehr unterschiedlich sein. Das kann bis zu 0,5 Einheiten ausmachen.
Wie ist denn sein aktueller Gesundheitszustand? Es stand/steht ja Triaditis im Raum. Bekommt er derzeit Medikamente?
Die Tierärztin meinte, wir sollen ihn nicht spritzen, wenn sein BZ unter 118 mg/dl ist.
Das ist leider nicht gut. Wir wollen ja die guten Werte. Diese liegen zwischen 50 und 100. Bei Diabetikern kann man auch einen BZ von 120 tolerieren. Mir persönlich wären 120 zu hoch:shy:. Man kann sich langsam an die guten Werte rantasten.
Um die Werte zu halten, hält man auch die Dosis. Lantus ist ein Langzeitinsulin und wirkt im besten Fall über 12 Stunden. Ziel ist ja eine flache Kurve zu bekommen.
Wenn der Wert gut ist, spritzt ihr dann nicht oder einfach weniger?
Wie erwähnt, um die Werte zu halten hält man auch die Dosis. Es sei denn, der Wert zur Spritze ist ein noch sinkender Wert oder der BZ geht innerhalb der 12 Stunden in die 30er.
Ein noch sinkender Wert wäre z.B. ein Zwischenwert von 200 und zur Spritze 100. Dann füttert man, wartet eine halbe Stunde, misst erneut. Ist der Wert gestiegen oder gleichgeblieben, kann man die gewohnte Dosis spritzen.
Hier wird es am Anfang empfohlen, bei Werten u100 nicht zu spritzen, sondern zu warten bis der BZ um die 100 ist.
Wenn du nicht warten kannst und weg musst, der BZ aber um die 80 ist und nicht mehr sinkt, könntest du um 0,25IE reduzieren.
Wenn du genügend Erfahrung mit der Reaktion von Ragnar bei der jeweiligen Dosis hast, kannst du auch in niedrigere Werte spritzen. Ich habe auch in 70er-Werte gespritzt. Würde ich aber am Anfang nicht empfehlen. Und auch nur, wenn du gut überwachen kannst.
Gestern Morgen war seim BZ bei 99 mg/dl und haben dann nicht gespritzt. Am Abend war der Wert dann leider auf 580 mg/dl gestiegen
Schade, der Mpre war gut zum Spritzen(falls es kein sinkender Wert war). Dass der BZ dann hochgeschossen ist wundert mich nicht.
 
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