Virginia's Noodles mit Lantus

AW: Virginia mit Noodles - Einstellung mit Lantus

Hiya Virginia & Noodles,
Sammy (aka Super-Sammy) and me are extending a warm
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to the two of you, too!


I am sure you will be successful in fighting the diabetes, due to your knowledge in this disease (resulting from your professional career) and not least because of the excellent support of all the feline diabetes experts here! May you do well!

PS: Maybe 'Noodles' has been named after the character of Robert de Niro in 'Once upon a time in America'? Is she putting on criminal airs sometimes? :growling_cat:
 
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AW: Virginia mit Noodles - Einstellung mit Lantus

Zunächst danke ich allen für Euren guten Rat! Um einiges zu erklären:

Erstmal, ja, ich bin Diabetes-Forscherin (nicht aber Klinikerin); Noodles jedoch ist eine liebe Hauskatze (kein Forschungstier!) und Familienmitglied - dies alles trifft mich ins tiefsten Herzen. . . . .(ja "schicksalhafter Zufall" wie es ein Forummitglied ausdrückte). . . .

Sonst:

Ich verstehe das Protokol und habe sogar die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Resultate gelesen und sie meiner Tierärtzin weitergegeben damit wir sie diskutieren können (das passiert bald). Es geht mir am meisten um eventuelle Gefahr der Hypo(glycemia) - und um Streß für Noodles (OK - und für mich!) gegenüber der Möglichkeit der Remission. Wie ging es Euch mit Fällen der Hypo?

Das Futter ist ein Problem. Noodles gefällt die Kohlenhydratarmen Sorten nicht - die haben keine Soße! Sie weigert sich darauf, sie zu fressen! Vielleicht muß ich für sie sogar kochen - oder sie einen so großen Hunger haben lassen, daß sie sie am Ende doch fressen will! Wenn Ihr da guten Rat habt, würde ich das ganz toll finden.

Wenn Ihr euch weiter für das CGMS-System interessiert, könnt Ihr ruhig den Hauptforscher emailen: ezini@vetclinics.uzh.ch (Er oder sie (Vorname unbekannt) durchführte die Untersuchung mit Katzen an der Universität Zürich - und kann alle Fragen auf Deutsch beantworten!). Vermütlich wäre das System weniger Streßvoll für Katzen und Besitzer als das 5-mal am Tage "Ohrstechen" - aber es ist auch sehr teuer.

Es ist auch in Amerika üblich den Fruktosaminwert zu ermitteln, aber mit Noodles war es ziemlich klar daß sie an Diabetes leidet. Sie trinkt eine Menge Wasser, uriniert alle zwanzig Minuten (na ja - übertrieben, aber. . .), und frißt wie es kein Futter mehr gibt! Deswegen fanden wir den Test nicht unbedingt nötig.

Nochmals, vielen Dank! Wenn ich Zeit habe, werde ich alles im Forum lesen. Dann werde ich bestimmt weitere Fragen haben!

Virginia
 
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Hi Virginia,

auch von mir ein herzliches Willkommen :hello:

Zum Thema Futterakzeptanz: vielleicht solltest Du das Futter etwas flüssiger machen indem Du etwas Wasser zusetzt. Oder ein paar Bröckchen Trockenfutter darüberstreuen.

Zum Thema Hypo: niedrige Werte mit 29 hatte ich bei meinem Bären auch - er hat sich aber nicht auffällig benommen - der einzig Auffällige war in dieser Situation "Ich" mit aufkommendem Panikgefühl. Auch ist das Verhalten bei Niedrigwerten von Katze zu Katze sehr verschieden. Die Einen rennen zum Futternapf, die Anderen bleiben ruhig liegen. Hier aus dem Forum kenne ich nur einen Fall von Hypo ( Ulla und Isolde - sie wird Dir sicher selbst etwas dazu sagen ).

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Einstellung :up:
 
AW: Virginia mit Noodles - Einstellung mit Lantus

Vielen Dank, Petra. Ich hab' das schon mit dem Wasser zusetzen versucht - ohne Erfolg. Die Sorten die Noodles gefallen haben ungefähr 14% Karbohydratinhalt - zwar nicht gut aber es dürfte ja noch schlimmer sein können. . . .

Ich würde gern von Ulla (und Isolde) etwas über die Hypofälle bei Isolde hören - aber ich hab' ihre "Homepage" auch gefunden . . . .

Übrigens (für alle) gibt es doch Tier-geeignete Glucometer - am besten wohl das AlphaTRAK System: http://www.abbottanimalhealth.com/veterinary-professionals/products/glucose-monitoring.html. Es scheint einige Vorteile den für Menschen hergestellten Glucometern gegenüber zu besitzen; z.B., ist bei Niedrigwerten genauer . . . .

Nochmals, danke ich allen!

und Liebe Grüße aus den USA,
Virginia und Noodles
 
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Hallo Virginia,

ich möchte Dir noch auf Deine Fragen in der Vorstellung antworten.

-> Schorschi hat nun gute 2 Jahre seinen diagnostizierten Diabetes. Inzwischen ist alles Routine geworden, und für ihn ist es selbstverständlich, dass er am Ohr Blut entnommen bekommt und danach sein Leckerli:tasty:
Nach dem Fressen morgens und abends kommt er freiwillig in sein Spritzkörbchen und auch wenn er manchmal meckert, lässt er sich seine Spritze immer geben. Er hat sogar eine Lieblingskörperseite dafür.
Ob ich ihm den BZ messe oder Ketone ist ihm egal:wink:

Durch die intensive "Behandlung" ist unser Verhältnis enger geworden. Vorher war er eher auf Distanz und scheu, aber das hat sich geändert. Er lässt mich alles an ihm machen. Zur Zeit inhaliere ich mit ihm, anfänglich saß er dafür in seinem Kennel, inzwischen auf meinem Schoß und das obwohl er sich sonst nie freiwillig dort hinsetzen würde. Ich habe ihm auch schon s.c. Infusionen gegeben, das ging auch. Er ist aber auch ein Traumpatient:heart:

Natürlich war das ganz zu Anfang nicht so. Da war es der Horror:sigh: Ich war total überfordert mit der neuen Situation. Die hohen BZ-Werte und das Blutabnehmen waren schlimm. Oft kam kein Blut, ich wurde nervös, die Katze wurde nervös......Ich dachte, ich packe das nie.

Da sich die Abläufe aber mehrmals am Tag wiederholten, habe ich mehr Routine bekommen und für Schorschi wurde es ein Ritual.
Und das ist das Wichtige: Katzen sind Gewohnheitstiere und wenn die Abläufe sich zuverlässig wiederholen, machen die allermeisten freiwillig mit.

Ein einziges Wochenende habe ich ohne zu Messen gespritzt - das war ganz am Anfang. Wenn ich daran denke.....:roll:
Ich möchte die Kontrolle über die Entwicklung des BZ und die Wirkung des Insulins nie mehr missen. (Meinen Kindern würde ich auch kein Insulin geben, ohne sie vorher zu testen.) Wie soll ich wissen, ob ich zu viel oder zu wenig spritze, wann ich reduzieren muss oder ob die Katze längst in Remission ist.

Angst vor einer Hypo muss man haben, wenn man den BZ nicht kontrolliert!!
Schorschi hatte in der Reduzierungsphase auch Werte < 50mg/dl. Er hatte mit 30er-Werten keine Hypozeichen, aber natürlich sind das keine anstrebenswerten Werte - sie passieren aber z.B., wenn die Bauchspeicheldrüse wieder mitarbeitet. Bemerken kann man sie aber nur wenn man (engmaschig) überwacht. Und dann kann man auch frühzeitig gegensteuern.
Solche Phasen der engmaschigeren Kontrolle sind ja meist selten. Schorschi musste sie ertragen, er hatte keine Wahl. Die Ohren haben etwas gelitten, aber mit Heilsalbe haben sie sich wieder erholt.
Ist die Katze gut eingestellt, werden die BZ-Kontrollen wieder seltener. Am Anfang zur Ermittlung der passenden Dosis muss man häufiger kontrollieren und in der Reduzierungsphase.
 
AW: Virginia mit Noodles - Einstellung mit Lantus

Hallo Virginia,
auch von mir ein Herzliches Willkommen im Forum.:flower:
Auch mein Kater ist Langzeitdiabetiker und das tägliche Messen und Spritzen ist zur Routine geworden.
Du hast ja schon viele hilfreiche Tipps bekommen. Ich möchte dir hier noch den Tipp geben, dir die TAbellen anderer User anzusehen. Das war für mich am Anfang sehr lehrreich und hat mich oft vor den typischen Einstellungsfehlern am Anfang bewahrt.
Du kannst immer hier nachfragen, wenn du Hilfe zur Dosierung brauchst.
Eine Tabelle wäre sehr hilfreich.
Viel Erfolg bei der Einstellung von Noodles:up:
 
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Hallo Virginia!

Here I am! Du wolltest etwas über Isoldes Hypo wissen, hast aber unsere HP und die Tabelle schon gefunden.
Trotzdem gerne eine Kurzzusammenfassung. Und vorweg, im Normalfall und bei der guten Überwachung, die die Leute hier im Forum bewerkstelligen, kommt das so gut wie nie vor. Die Schäden, die ein hoher Blutzucker anrichtet sind weit größer.

Aber zu Isis Hypo: Dazu muss man wissen, dass Isi damals schon fast 19 Jahre alt war, zur Zeit der Diabetesdiagnose schon eine hochgradige Neuropathie hatte und wirklich Wochen lang liegend in ihrem Katzenkorb verbracht hat. Sie ist nur aufgestanden, wenn sie auf's Klo musste oder Wasser trinken wollte. Alles stand in Reichweite (2-3m). Gefressen hat sie in ihrem Korb. Wir haben alles versucht - von Akupunktur bis Bachblüten, was meiner Meinung auch zu Isis Lebenswillen beigetragen hat. Und ich war einige Male an dem Punkt, wo ich überlegt habe, ob ich ihr das wirklich alles zumuten kann oder ob ich sie quäle.
Das alles zusammen mit meiner anfänglichen Unwissenheit, was Diabetes angeht, und dem typischen anfänglichen Dosishopping (weil man einfach nicht weiß, wie man zu reagieren hat) und der Tatsache, dass Isi nie Dosenfutter gefressen hat (nur Trofu und rohes Rindfleisch - Du hast sicher gesehen, ich hab mehrere Katzen, also sie hätte fressen können, was sie will, aber Dosenfutter war nie ihr Ding) hat letztendlich zu ihrer Hypo geführt. Ausschlaggebend war sicherlich die Rohfleischfütterung und die darauf folgende Obstipation.
Zuviel Rohfleisch ist einfach schwer verdaulich, Isi hatte Probleme beim Kotabsatz, hat vor lauter Anstrengung gekotzt. Das alles war der Anfang der Hypo. Die Hypo ist in der Tabelle ja gut beschrieben, ich wünsche es keinem. Denn wenn man sein Kätzchen zuckend und orientierungslos erlebt hat, das will man nicht mehr.
Im Nachhinein glaube ich nicht, dass das alles so gekommen wäre, wenn Isi ein normaler Dosenfutterverwerter gewesen wäre. Sie hat es mir einerseits schwieriger (weil anders), aber trotz allem auch leichter gemacht, denn die anderen lassen ihr Futter weitgehend in Ruhe.
Sie bekommt morgens und abends ihr Rohfleisch, tagsüber Thunfisch im eigenen Saft supplementiert mit allen möglichen Vitaminen und Nährstoffen.

Bei all dem darf man aber auch nicht vergessen, dass sie jetzt schon fast 20 Jahre ist (Stichtag: 15. Mai!) und dass ich denke, dass sie sehr gute Gene haben muss. Die Fütterung ist nicht optimal und ich würde sie auch nicht empfehlen :shy:
Aber bei Isi leb ich nach dem Prinzip - sie kriegt alles was ihr gut tut und ihr ihre letzten Jahre lebenswert macht.

Und es geht ihr im Moment saugut! :grin:

Im Endeffekt ist das ein Plädoyer für das Hometesting und für unser Forum - sonst hätten wir das nie geschafft!
 
AW: Virginia mit Noodles - Einstellung mit Lantus

Hallo Virginia,

an dieser Stelle auch ein herzliches Willkommen an dich und Noodles :flower:!

Der Katzen-Glukometer AlphaTrak... Ich kenne keinen hier im Forum der ihn verwendet. Es mag daran liegen, dass er in Deutschland/Europa noch nicht zu kaufen ist.

Bitte beachte, dass du mit diesem Glukometer nicht direkt unser Protokoll "as is" benutzen solltest. Ich wuerde mich dann lieber an Dr. Rands Version orientieren:

http://www.uq.edu.au/ccah/docs/diabetesinfo/link4.pdf
 
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