Conny's Chili - Einstellung mit Lantus

ich schließe mich da Kristiana an.
Gerade heute siehst du doch, dass sich der BZ nicht wesentlich bewegt hat. Wenn eine Gegenregulierung stattgefunden hätte, hätte der BZ auch zwischendurch schon tiefer sein müssen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der BZ innerhalb von 3 Stunden von einem sehr hohen Wert auf u70 geht und dann wieder sehr hoch geht. Es müsste sich doch dann schon eine Tendenz abzeichnen:dontknow:.
So wird der Somogyi-Effekt bei uns definiert. Hast du ja schon gelesen:nice:

Die Definitionen von Gegenregulation die hier im Forum benutzt wird ist wie folgt:
  1. Bei Katzen die mindestens 2 Wochen lang fast täglich Nadire im physiologischen Bereich hatten: ein Wert von <=40 wird gemessen und danach ein schneller, steiler Anstieg auf Werte >=400 und/oder spätere Werte die mindestens 150 Punkte höher liegen als die üblich gemessenen höheren Werte. Die nächste und übernächste Insulindosis lassen kaum Wirkung erkennen: die Werte müssen >24 Stunden hoch bleiben.
  2. Bei Katzen die nur seit wenigen Tagen, sehr selten oder gar keine Nadire im physiologischen Bereich hatten: ein Wert von <=70 wird gemessen und danach ein schneller, steiler Anstieg auf Werte >=400 und/oder spätere Werte die mindestens 200 Punkte höher liegen als die üblich gemessenen höheren Werte. Die nächste und übernächste Insulindosis lassen kaum Wirkung erkennen: die Werte müssen >24 Stunden hoch bleiben.
Da wäre dann vielleicht eher die Fluktuation


Was bei Lantus/Levemir Katzen wesentlich öfter zu beobachten als der Somogyi-Effekt ist:
  1. Fluktuationen bei den Werten der Katze in den ersten Wochen/Monat(en) die mit einer konsistenten Dosierung verschwinden. Wir vermuten hier, dass die Leber sich erst an physiologische Werte gewöhnen muss und daher erstmal etwas "panisch" reagiert.
  2. Höhere Werte die weniger als 12-24 Stunden anhalten, direkt nach einer Dosis-Erhöhung, ohne das zuerst niedrigere Werte gemessen werden. Hier vermuten wir auch eine Reaktion der Leber.
  3. Ähnlich wie beim Menschen scheint es auch bei Katzen das »Dawn-Phänomen« zu geben. Dieser Effekt verschwindet meist mit wenn die Fluktuationen der Einstellungsphase verschwinden (siehe Punkt 1).
  4. Konstant hohe Werte (immer >200) die durch eine Unterversorgung mit Fremdinsulin entstehen.

am Ende sehe ich nur folgende Möglichkeit

Dr. Elizabeth Hodgkins schreibt zu diesem Thema in ihrem Your Diabetic Cat Forum:

"...ob die Leber zu einer signifikanten 'Gegensteuerung' gegen die Insulin-Dosierungen beiträgt ist eine Frage die sich eigentlich erübrigt hat (ausser wenn du ein Elfenbeinturm-Typ bist der gerne solche interessante aber praktisch bedeutungslose Punkte diskutiert). Wir wissen, dass die Leber gegen fallende BZ-Werte reagieren KANN, es ist einer der wichtigsten Aufgaben im Körper. Ob die Leber tatsächlich energisch reagieren WIRD oder nicht hängt von vielen Faktoren ab, manche die wir verstehen, andere die wir nicht verstehen oder bisher erkannt haben. Im Übrigen, sind die erhöhten BZ-Werte, wasimmer deren Ursache sein mag, ein Problem für die Katze. Ich habe gelernt, dass die einzige Methode mit diesen erhöhten Werten umzugehen, egal was die Ursache ist, ist gegen sie anzuspritzten um die Bauchspeicheldrüse von den Stress der Hyperglykämie (hohen Blutzuckerwerten) zu befreien und zu versuchen die normale interne BZ-Wert-Umgebung in dem Körper der Katze wieder herzustellen..."
 
HUCH ?!?
der link scheint hier nicht zu funktionieren, wird blockiert.....komisch......wahrscheinlich kennt man hier die Seite schon.....oh, ist sie nicht vertrauenswürdig?
Nein, ist sie nicht. Wir distanzieren uns von dieser Seite und deshalb wird sie hier nicht verlinkt.
 
Also, für mich sieht es eher so aus, dass Chili einfach nur mehr Insulin braucht. :dontknow: Eine zu geringe Dosis erklärt seine hohen BZ-Werte und die hohen BZ-Werte erklären den Hunger und auch die Ketone.
ich schließe mich da Kristiana an.
Gerade heute siehst du doch, dass sich der BZ nicht wesentlich bewegt hat. Wenn eine Gegenregulierung stattgefunden hätte, hätte der BZ auch zwischendurch schon tiefer sein müssen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der BZ innerhalb von 3 Stunden von einem sehr hohen Wert auf u70 geht und dann wieder sehr hoch geht. Es müsste sich doch dann schon eine Tendenz abzeichnen:dontknow:.
So wird der Somogyi-Effekt bei uns definiert. Hast du ja schon gelesen:nice:

Die Definitionen von Gegenregulation die hier im Forum benutzt wird ist wie folgt:
  1. Bei Katzen die mindestens 2 Wochen lang fast täglich Nadire im physiologischen Bereich hatten: ein Wert von <=40 wird gemessen und danach ein schneller, steiler Anstieg auf Werte >=400 und/oder spätere Werte die mindestens 150 Punkte höher liegen als die üblich gemessenen höheren Werte. Die nächste und übernächste Insulindosis lassen kaum Wirkung erkennen: die Werte müssen >24 Stunden hoch bleiben.
  2. Bei Katzen die nur seit wenigen Tagen, sehr selten oder gar keine Nadire im physiologischen Bereich hatten: ein Wert von <=70 wird gemessen und danach ein schneller, steiler Anstieg auf Werte >=400 und/oder spätere Werte die mindestens 200 Punkte höher liegen als die üblich gemessenen höheren Werte. Die nächste und übernächste Insulindosis lassen kaum Wirkung erkennen: die Werte müssen >24 Stunden hoch bleiben.
Da wäre dann vielleicht eher die Fluktuation


Was bei Lantus/Levemir Katzen wesentlich öfter zu beobachten als der Somogyi-Effekt ist:
  1. Fluktuationen bei den Werten der Katze in den ersten Wochen/Monat(en) die mit einer konsistenten Dosierung verschwinden. Wir vermuten hier, dass die Leber sich erst an physiologische Werte gewöhnen muss und daher erstmal etwas "panisch" reagiert.
  2. Höhere Werte die weniger als 12-24 Stunden anhalten, direkt nach einer Dosis-Erhöhung, ohne das zuerst niedrigere Werte gemessen werden. Hier vermuten wir auch eine Reaktion der Leber.
  3. Ähnlich wie beim Menschen scheint es auch bei Katzen das »Dawn-Phänomen« zu geben. Dieser Effekt verschwindet meist mit wenn die Fluktuationen der Einstellungsphase verschwinden (siehe Punkt 1).
  4. Konstant hohe Werte (immer >200) die durch eine Unterversorgung mit Fremdinsulin entstehen.

am Ende sehe ich nur folgende Möglichkeit

Dr. Elizabeth Hodgkins schreibt zu diesem Thema in ihrem Your Diabetic Cat Forum:

"...ob die Leber zu einer signifikanten 'Gegensteuerung' gegen die Insulin-Dosierungen beiträgt ist eine Frage die sich eigentlich erübrigt hat (ausser wenn du ein Elfenbeinturm-Typ bist der gerne solche interessante aber praktisch bedeutungslose Punkte diskutiert). Wir wissen, dass die Leber gegen fallende BZ-Werte reagieren KANN, es ist einer der wichtigsten Aufgaben im Körper. Ob die Leber tatsächlich energisch reagieren WIRD oder nicht hängt von vielen Faktoren ab, manche die wir verstehen, andere die wir nicht verstehen oder bisher erkannt haben. Im Übrigen, sind die erhöhten BZ-Werte, wasimmer deren Ursache sein mag, ein Problem für die Katze. Ich habe gelernt, dass die einzige Methode mit diesen erhöhten Werten umzugehen, egal was die Ursache ist, ist gegen sie anzuspritzten um die Bauchspeicheldrüse von den Stress der Hyperglykämie (hohen Blutzuckerwerten) zu befreien und zu versuchen die normale interne BZ-Wert-Umgebung in dem Körper der Katze wieder herzustellen..."

Punkt 2. Hatte befürchtet, dass der Somogyi Overload, wie z.B. Frau Dr. Angelika Hörauf - Fachtierärztin für Endokrinologie und Diabetesspezialistin - ihn beschreibt, in den ersten 10 Tagen stattgefunden haben könnte, wo Chili noch gar nicht messbar war.....
 
Wir haben hier schon einige Katzen eingestellt. Letztlich waren zu hohe Werte immer mit einem Mangel an Insulin verbunden, häufig natürlich in Kombi mit falschem Futter und/oder Management, anderen Erkrankungen wie Herz, Blasenentzündung, Zahnprobleme, Akromegalie etc., Medikamenten wie Cortison oder Antibiotika. Und natürlich auch dem falschen Insulin (Caninsulin).
Deshalb ist nur eine Erhöhung der Insulindosis mit paralleler Betrachtung und Berücksichtigung bzw. Verbesserung der genannten Punkte der richtige Weg.
Alle, die hier auf fremde Ratschläge gehört haben, die bei hohen Werten zu einer gefährlichen Reduktion des Insulins wegen angeblichen Somogyi Effektes gehört haben, mussten leider schmerzlich und teilweise teuer erfahren, dass es der falsche Weg war. Gell, @Judith?
Man riskiert dabei leider auch noch gefährliche Ketone. Ich kann vor solchen Experimenten nur warnen.

Es wird auf diesem Gebiet leider viel Halbwissen und Falschwissen verbreitet.
 
Wir haben hier schon einige Katzen eingestellt. Letztlich waren zu hohe Werte immer mit einem Mangel an Insulin verbunden, häufig natürlich in Kombi mit falschem Futter und/oder Management, anderen Erkrankungen wie Herz, Blasenentzündung, Zahnprobleme, Akromegalie etc., Medikamenten wie Cortison oder Antibiotika. Und natürlich auch dem falschen Insulin (Caninsulin).
Deshalb ist nur eine Erhöhung der Insulindosis mit paralleler Betrachtung und Berücksichtigung bzw. Verbesserung der genannten Punkte der richtige Weg.
Alle, die hier auf fremde Ratschläge gehört haben, die bei hohen Werten zu einer gefährlichen Reduktion des Insulins wegen angeblichen Somogyi Effektes gehört haben, mussten leider schmerzlich und teilweise teuer erfahren, dass es der falsche Weg war. Gell, @Judith?
Man riskiert dabei leider auch noch gefährliche Ketone. Ich kann vor solchen Experimenten nur warnen.

Es wird auf diesem Gebiet leider viel Halbwissen und Falschwissen verbreitet.
Verstehe, na dann bin ich ja beruhigt, was diese Veröffentlichung betrifft. Es scheint wirklich noch Tierärzte zu geben, die Caninsulin für Katzen verschreiben?!?!

Darf ich dir noch eine Frage stellen? Ich weiß, es wäre gut, Chili alle 4 Stunden zu füttern, aber das gelingt so nicht. 2 Stunden nach jeder Insulin-Injektion hat er nochmal Heißhunger, nachts kommt er öfter als im 4 Stunden Abstand und bettelt. Dafür liegt er tagsüber gerne herum und schläft. Müsste ich da nicht eigentlich eine "Nachtkurve" machen?
 
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