Futter für CNIchen

AW: Futter für CNIchen

Hallo Ingrid,

Meine Empfehlungen, unseren CNIchen etwas weniger proteinreiche Kost zu servieren, stammt auch nicht aus der Humanmedizin, sondern aus meinen Beobachtungen, wie regelmäßig vorher stabile Nierenwerte plötzlich allein durch die Futterumstellung hochschießen.
(...)
Wenn du mir eine andere Erklärung geben kannst, warum hier regelmäßig nicht nur der Harnstoffwert sondern auch der Krea nach der Futterumstellung bei den Katzen ansteigt, wäre ich dir sehr dankbar.

Leider kann ich dir hier keine wissenschaftlich untermauerte Antwort geben, falls es eine gibt, habe ich sie noch nicht gefunden.
Ich barfe ja schon lange und in Barfer-Foren etc. wird immer wieder darauf hin gewiesen, daß vor allem der Harnstoff-Wert höher sein kann als die Referenz der Labore.
Allerdings steht hier die Frage im Raum, ob das wirklich deshalb gleich krankhafte Werte sind oder ob vielleicht die Referenzen einfach nicht die Werte abbilden, wie sie Katzen im natürlichen Lebensumfeld mit entsprechender Ernährung haben. Zumindest meiner Meinung nach sollten solche Werte die Referenzen begründen.

Der derzeitige Zustand kommt mir vor, als ob der Referenzbereich für menschliche BZ-Werte unter Zuhilfenahme der Werte aller Besucher diverser Schnellrestaurants bestimmt worden wäre.
 
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Als wir ursprünglich dachten, dass Micky was mit den Nieren hat (Fehlinformationen vom vorübergehenden Besitzer), habe ich ganz viel gegoogelt und bin mal auf eine Studie gestoßen, in der nicht klar herauskam, dass Proteine bei CNI schaden (also, keine proteinreduzierte Kost), ich meine mich zu erinnern, dass man sich nur beim Phosphat sicher war.

Aber auf die Schnelle find ich den Artikel sicher nicht, könnte engl. gewesen sein..
 
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Hallo Ida, dass der Harnstoffwert bei proteinreicher Kost hochgeht ist logisch und das sehe ich genauso wie du. Da sollte wohl die Referenz angepasst werden. Was beunruhigend und nicht erklärbar ist, ist der gleichzeitige Anstieg des Kreas. Da könnte man eine schöne Studie draus machen, denn so gut untersuchte Katzen mit Futterdokumentation wie in unserem Forum gibt es wohl nirgendwo.
 
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Hallo,

ich ackere mich grad durch die Tanya-CNI-Seiten und dort sind einige Studien aufgelistet:
http://www.felinecrf.info/futteranforderungen.htm#eiweiss

Allerdings kommen die - soweit ich sie richtig verstehe - auch wieder zu unterschiedlichen, sogar konträren Ergebnissen.

However, wollte nur den Link reinstellen, verstehen tu ich die Studien sowieso nicht...:stupid:
Momentan versuche ich, das Protein in einem mittleren Wert (nicht hoch, aber auch nicht heftig reduziert) und sehr hochwertig zu halten und mich mehr auf den Phosphorgehalt zu konzentrieren.

Bei Felix ist übrigens auch der CREA angestiegen seit der Diabetes Diagnose (und somit seit der Umstellung auf proteinreicheres Futter) :sad:
 
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Hallo Irene, ich kenne die Studie und sie wurde hier auch schon mal diskutiert. Hast du dir mal die Proteingehalte des Futters angesehen, die in der Studie getestet wurden? Die waren extrem proteinreduziert. Und die Kontrollgruppe hatte immer noch weniger Proteingehalt im Futter als das Futter, das wir füttern. Du kannst dir das so vorstellen: Proteinreduziert z.B. Nierendiät und Kontrollgruppe whiskas und Konsorten mit 20% KH und mehr. Unser Futter ist extrem vom Proteingehalt.
Ich frage mich nur immer wieder, warum bei so vielen Katzen nach einiger Zeit die Krea Werte ansteigen? Sie haben nur eins gemeinsam: Sie kriegen Insulin und KH armes proteinreiches Futter. Klar sind viele auch alt und kriegen evtl auch so eine CNI aber Josey z.B ist erst 10 geworden. Und warum geht es erst viele Jahre gut und dann kommt plötzlich mit der Futterumstellung der Umschwung? Wenn mir darauf einer eine plausible Antwort geben kann, die logisch und nachvollziehbar ist, bin ich ruhig und sage nie wieder was zum Thema Protein:angel:
 
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Kann mich Ingrid da nur anschließen.

Josey hat auch vor dem Diabetes nur sehr hochwertiges Futter bekommen, aber eben KH reicher.... dann kam der Diabetes und wir haben die KHs weitgehend eleminiert (da er TroFu Fan ist, aber nie vollständig).
Letzten Sommer war dann der Krea leicht über Ref.max.
Habe genau diesen Gedankengang mal mit unserem TA diskutiert daraufhin, und er hält dies ebenfalls für sehr wahrscheinlich. "Leider" hat er nur ein paar Zuckermiezen (so 2-3) unter seinen Patienten, so daß er da keine große Möglichkeit hat, das mal zu beobachten.
Wir haben seit letztem Sommer wieder auf KHreicheres Futter gewechselt bzw pushen Protein nicht mehr so, und geben zum NaFu immer etwas Aluhyd.
Denn die KHs kann ich mit mehr Insulin ausgleichen, und damit hab ich null Probleme.
 
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Hallo Ihr,

ich hatte die Futterumstellung ja bei allen (damaligen) Dreien gemacht - 1 Diabetiker, zwei Nicht-Diabetiker. Bei allen hat der Krea einen Sprung nach oben gemacht nach der Futterumstellung (leicht über die Referenz), ist dort aber stabil geblieben im Laufe der Zeit.
 
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Hallo zusammen,

also, wenn ich das so lese kommt mir eine Frage:

Man gibt proteinreiche Ernährung und der Crea steigt leicht über den Referenzwert (was heißt eigentlich "leicht", also wie hoch drüber?) und im Hinterkopf habe ich, dass freilebende Katzen grundsätzlich diese Art von Ernährung haben, ist bei freilebenden Katzen bzw. BARF-Katzen der Crea dann auch höher, als bei unseren domestizierten Mitbewohnern, die mit Kh-reicherer Nahrung gefüttert werden?
Bei Harnstoff hat man das ja bei BARF-Katzen schon festgestellt (wurde vorher gesagt, von Ida, oder?).
Falls das so wäre, könnten dann die Referenzwerte für Harnstoff UND Crea nicht einfach zu niedrig sein???? Ist nur so ne Idee :loss:.

Hat man bei Wildkatzen eigentlich schon mal die Nierenwerte gecheckt?? Gab es dazu Untersuchungen?

Beste Grüße an alle CNIchen!!
 
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