AW: Sylvias Burmi mit Lantus
Hallo Tina, hallo Zusammen,
ja, wir haben unser Kühlgerät, seit gestern. Die Wohnung ist immer noch zu warm, aber man kann zumindest wieder atmen.
Burmi geht es so einigermaßen. Gestern hat er noch mal kurz gehechelt, aber es waren auch einige Leute da wegen dem alten Kühlgerät und dem neuen. Burmi machte zwar einen völlig unaufgeregten Eindruck, aber als ich ihn später messen wollte, fing er wieder an zu hecheln.
Die Medikamente müssen auch erst greifen, das Herz sich an die erhöte Dosis Vasotop anpassen etc. Das Furosemid soll er noch einige Zeit weiter bekommen.
Ich habe auch mit Fr. Dr. H. über blutverdünnende Mittel (Fragmin und Lovenox) gesprochen. Diese Mittel werden wohl bei einigen Katzen bei HCM eingesetzt. Fr. Dr. H. meinte, dass es noch keine Studien gibt, die belegen, dass diese Mittel tatsächlich helfen. Außerdem ist eine ständige Kontrolle und Überwachung der Blutgerinnung und der richtigen Dosis in der TA-Praxis (mindestens alle 2 Tage) notwendig, also zusätzlicher schädigender Stress für das herzkranke Tier. Diese Mittel haben außerdem die Nebenwirkung, dass es zu massiven Blutungen in jede Körperregion kommen kann. Sie hat in ihrer Praxis einige Katzen verbluten sehen
, die von anderen TA's mit diesen Wirkstoffen behandelt wurden. Sie hält die Mittel für hochgefährlich, den Schaden größer als den noch nicht nachgewiesenen Nutzen. Es gibt sicherlich die eine oder andere Katze, die mit diesen Mitteln zurecht kommt, aber bei einem Diabetiker, der ständig gepiekst wird und sich in seinem eigenen Zuhause befindet, ist das Risiko viel zu groß.
Es ist eben doch etwas anders als beim Menschen, mein Bruder muss ja Marcumar einnehmen und es ist immer mit Komplikationen verbunden, wenn mal ein winziger Eingriff ansteht.
Ich hatte mir aber schon gedacht, dass Fr. Dr. H. gute Gründe hat, keines dieser Mittel Burmi zu verabreichen.
Wir können jetzt nur hoffen, dass Burmi sich erholt, keine weiteren Komplikationen auftreten und dieser extrem heiße Sommer endlich etwas kühler wird.